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Against The Fake – Uncharted Waters

“Light’s, Camera, Action” für Against The Fake, die sich die Messlatte für diese Scheibe ziemlich hoch gesetzt haben. Mit einer Mischung aus Southern Rap und Neo Classic Soul will sich die Gruppe aus Anniston/Alabama in “Uncharted Waters” aufmachen, unbekanntes Terrain also. Liest sich gut, hat aber leider nichts mit der Realität zu tun. Tatsächlich ist es so, dass am Ende mit “Soul Theory ’98” nur ein einziger, dazu offenbar noch älterer Track musikalisch in die angepeilte Richtung geht. Der Rest ist für die Zeit typischer, glatter Down South-Retortensound, der nicht gerade unter Kreativitätsverdacht steht.

Das Rückgrat der Gruppe ist zweifellos G Or Da Don, der mit seiner Whiskeystimme im Gegensatz zu Furious Stylz und Los einen relativ markanten Rapper abgibt und darüber hinaus auch die komplette Produktionsarbeit geschultert hat. Sein Sound wird von pushenden Beats und soliden Basslines zusammengehalten, kommt aber so klinisch sauber und abwechslungsarm daher, dass man sich nach der Hälfte des Albums zunehmend gelangweilt von Track zu Track quält. Ein paar Live Instrumente hätten da schon viel geholfen, das bißchen Gitarrengejaule in “Hollaatchaboy” ist leider zu wenig.

Was nicht heißen soll, dass A.T.F. nicht auch für den ein oder anderen brauchbaren Song gut wären. Das rasante “M Bug” sorgt kurzzeitig für Feuer in der Hütte, der Titeltrack hebt sich zumindest inhaltlich etwas ab – nicht zu vergessen natürlich das oben erwähnte “Soul Theory”, wo dann endlich auch mal ein bißchen Soul in der Luft liegt. “Uncharted Waters” als Gesamtwerk aber – versenken und gut is’.

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