A-Gee – Albino Gorilla: 1 In A Million
Bislang verlief A-Gees Karriere nun wirklich alles andere als glatt: erst sein letzter – unter dem Namen Mikel Night veröffentlichter – Longplayer “Hardest Wood Outha Forest” kann guten Gewissens als gewaltiger Schlag ins Wasser bezeichnet werden, auch das Gruppenalbum mit den Game Officials dürfte außerhalb des eigenen Freundeskreises kaum Hörer gefunden haben.
Der neueste Streich “Albino Gorilla” setzt diese Serie von Pleiten und Pannen erwartungsgemäß fort. Nicht nur dass man ein Artwork kaum hässlicher gestalten könnte – mit diesem poppigen, unverbindlichen und austauschbaren Sound lässt sich einfach kein Stich machen. Dabei hat der Mann mit dem unverwüstlichen Selbstbewußtsein überraschendweise einige bekannte Namen auf die Gästeliste gelotst: neben Rasheed von Dope House Records und Westcoast-MC Bad Azz hat sich mit Paul Wall auch einer der ganz großen Stars des sogenannten New South auf den 13 Track starken Silberling verirrt. Die Musik selbst? Schnell gehört, noch schneller vergessen. Aalglattes Gedudel ohne jeden Wiederkennungswert, sterbenslangweilige Abhandlungen über den “Almighty $$”, unbeschwertes Feiern am “Weekend”, Selbstbeweihräucherungen als “New Sheriff In Town” und derlei Unfug mehr inklusive. Am ehesten macht da noch “That’s Hot” das Rennen, aber ein einziger Hinhörer macht ein Album nun mal noch lange nicht hörenswert.
A-Gee wird es auch weiterhin versuchen und selbst wenn sich die jahrelange Arbeit irgendwann einmal auszahlen sollte – musikalisch ist und bleibt der gute Mann einfach eine Vollniete, tut mir leid.
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