6Toe – Shock The World
“6Toe ist defined as a loner, an outcast or someone who is mysterious and different from everybody else in society” – zumindest die J-Card liest sich schon mal recht interessant. Zu hören gibt es dann aber doch nur die kümmerlichen musikalischen Erstversuche eines 18-jährigen, der sein Debütalbum in Anchorage/Alaska eingespielt und ein ziemlich gravierendes Problem hat: als Rapper ist er eine ziemliche Null.
Monoton, einschläfernd, alles ohne Punkt und Komma emotionslos runtergerasselt – das ist kein Rapstyle, das ist gar nichts. Da hilft es dann auch wenig, dass 6Toe inhaltlich durchaus etwas mitzuteilen versucht, sich in “Nightmarez” introspektiv gibt oder in “No Remorse” auch mal einen auf gesellschaftskritisch macht. Die selbstproduzierten Beats sind da schon minimal besser gelungen: hier geht der Junge in die smoothe, g-funkige Richtung und bringt gemessen an den Bedingungen durchaus ein, zwei halbwegs verwendbare Tracks zustande.
In “Time 4 War” und “In The Myst Of A Storm” geht die Mischung noch am besten auf, aber Basement Sound bleibt nun mal Basement Sound und dieser hier gehört zur schlechteren Sorte. 6Toe selbst lässt sich nicht irritieren und übt sich lieber in der Opferrolle: “Freedom of speech, they got it backwards / we get no radio play because the politicians attack us”. So kann man es natürlich auch sehen.
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