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5th Ward Boyz – Usual Suspects

“Ghetto Dope”, “Gangsta Funk” und “Rated G” halte ich in höchsten Ehren, doch was mir die 5th Ward Boyz aus Houston/Texas auf ihrem vierten Release “Usual Suspects” andrehen wollen verdient höchstens noch ein müdes Stirnrunzeln. Da mag man uns mit Spice 1 zig mal versichern dem einzig wahren “Gangsta Shit” treu zu bleiben “Til The World Blow Up” – wer seine allzu konventionellen Geschichtchen in derart dröge RAL-Standardproduktionen kleidet verscherzt’s sich sogar mit den ärgsten Fans.

Trotz namhafter Unterstützung von Scarface, Willie D, Do Or Die, Eightball, MJG und Devin The Dude herrscht hier weitgehend tote Hose. “Hustling”, “Live Your Life”, “Big Faces”, “Hollywood” – alles schon dagewesen, alles schon bis zum Überdruss gehört. Wenige lichte Momente wie etwa die lässige Feierabendhymne “P.W.A. (Pussy, Weed & Alcohol)” oder die – wenigstens ansatzweise – an bessere Tage erinnernden “Heat” und “Got To Be Down To Die” reichen einfach nicht aus um aus dieser ideenlosen Gurkerei ein hörtüchtiges Album zu machen. Mir fehlen die echten Hits und großen Momente die wir noch auf dem vorhergehenden “Rated G” in Form von bspw. “Concrete Hell” oder “Situations” erleben durften. Da kann Muttern in “Mama’s Praying” den Herrgott noch so sehr um die rechte Wegweisung für das einst so großartig arbeitende Trio anflehen, mit dieser lieb- und herzlosen Art von Fließbandmusik befinden sich die 5th Ward Boyz längst auf der schiefen Bahn.

Da helfen die rar gestreuten ordentlichen Nummern genauso wenig wie ein stellenweise noch immer gefällig tönender 007 – “Usual Suspects” ist der große Karriereknick dieser Gruppe und beweist gleichzeitig, wie schnell sich so ein Kultstatus in Luft auflösen kann.

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