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1 Way – Destination Unknown

1 Way haben bereits 1992 mit dem Demotape “Positive Over Negative” einen Fuß ins Rapbusiness gesetzt und melden sich zwei Jahre später mit ihrem ersten “richtigen” Album über Intersound zurück. Die Gruppe kommt aus West Palm Beach/Florida und gehört in die Gospel Rap Abteilung: was die evangelistische Message angeht, lassen Sweet-P, Proverb, D und 2 Edge es auf “Destination Unknown” allerdings vergleichsweise entspannt angehen.

Auf dem Cover sieht man das Quartett am Rand eines Grabes stehen, aber eine übermäßig düstere Scheibe sollte man nicht erwarten. Produzent D.J. Mike Fury setzt eher auf Abwechslung – und davon hat die Scheibe wirklich reichlich. Es gibt jazzigen Golden Age Sound (“No Sellout”), eine Handvoll oldschooliger Tracks im Uptempo-Modus, die mehr nach 1989 klingen als nach 1994 (“Work It”, “It’s Alright Ta Get Hype”), wohingegen “Colorblind” eher an alten Cypress Hill Stoff erinnert. Nicht zu vergessen natürlich die sehr dope G-Funk-Nummer “Tales From The Darksyde”, in der sich Main Rapper Proverb über die tägliche Gewalt in seiner Hood beklagt. Der Titeltrack schlägt in die gleiche Kerbe: “I’m sick of these brothers that kill at will – gangsta this, gangsta that….” – hier versucht man ein klares Zeichen zu setzen. Zusammen mit dem dunkel nach vorne preschenden “Viktim Of The Sindrome” sind das die klaren Highlights der Veranstaltung.

Solchen gelungenen Momenten zum Trotz: so richtig packen tut “Destination Unknown” einen nicht, dazu klingt das hier einfach ein bißchen zu wild zusammengewürfelt. Was nicht zuletzt die Frage aufwirft, welche Zielgruppe 1 Way denn eigentlich im Visier hatten.

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