Maradona droht nach einer Woche bereits mit Rücktritt als NM-Coach
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München - Er hat noch gar nicht richtig losgelegt, da droht schon wieder sein Abgang: Nur gut eine Woche nach seiner offiziellen Vorstellung als neuer argentinischer Nationaltrainer kursieren bereits erste Rücktrittsgerüchte über Diego Armando Maradona .
Hintergrund sind schwere Differenzen zwischen dem Weltmeister von 1986 und Julio Grondona, dem Chef des nationalen Fußballverbandes AFA.
Konkret: Maradona will als seinen Assistenten allein seinen früheren Nationalmannschaftskollegen Oscar Ruggeri akzeptieren.
Den aber lehnt Grondona dem Vernehmen nach kategorisch ab.
"Mir gefällt sein Gesicht nicht" (:ugly:), soll Grondona Journalisten in Buenos Aires angeraunzt haben. Grondona, der wegen seines autoritären Führungsstils von Ruggeri wiederum als "Mafioso" beschimpft worden sein soll, will stattdessen Sergio Batista und Jose Luis Brown an Maradonas Seite sehen.
Mit denen allerdings möchte Maradona nicht zusammenarbeiten. Womöglich befürchtet der frühere Ausnahme-Fußballer (unter anderem beim FC Barcelona und SSC Neapel), für den es nach zahlreichen privaten Eskapaden die erste Trainerstation ist, einen Kompetenzverlust.
Denn: Vor Maradonas Inthronisierung hegte Batista selbst Ambitionen auf das Amt als Nationalcoach. Düstere Wolken also bei der Albiceleste (übersetzt: die Weiß-Himmelsblauen). Dabei war Maradonas Ernennung vor allem von "seinen" Nationalspielern fast schon euphorisch begrüßt worden:
"Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass er sich 50 Minuten Zeit genommen hat für mich", sagte etwa Bayer-Verteidiger Martin Demichelis, der in München wie Teamkollege Jose Ernesto Sosa mit Maradona auf dessen Antrittsreise durch Europa zusammentraf.
"Für mich ist es das Allergrößte, mit dem Kapitän der Weltmeister-Mannschaft von 1986 und größten Idol meines Landes zusammenzuarbeiten. Wir nennen ihn einfach nur Diego."
Nicht nur Demichelis jubilierte: Ganz Argentinien schien vor einer Woche im kollektiven Freudentaumel zu versinken, als Maradona den Job vom zurückgetretenen Alfio Basile übernahm.
Doch nun droht die Sache zur Farce zu geraten: Argentinische Medien wie der TV-Sender TyC Sports schließen es sogar nicht einmal mehr aus, dass Maradona beim ersten Länderspiel unter seiner Regie am nächsten Mittwoch in Glasgow gegen Schottland gar nicht auf der Trainerbank sitzen wird.
Während der 48-Jährige öffentlich zu dem Theater schweigt, versucht Carlos Bilardo die Wogen zu glätten. "Ich glaube nicht, dass er zurücktritt. Er muss die Geschichte langsam angehen", erklärte der Teammanager. Zumal ja schon Sergio Batista und Jose Luis Brown als Assistenten in der Seleccion seien.
Eine Posse wäre der schnelle Rücktritt nicht nur für Maradona, sondern auch für Grondona.
Neben dem öffentlichen Gesichtsverlust könnte es auch Zoff mit einem russischen Unternehmen geben, das laut argentinischen Medienberichten 14 Millionen Euro für die Vermarktung von 24 Freundschaftsspielen der Argentinier bis 2011 gezahlt haben soll.
Quelle:
http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_wm2010/artikel_33235.html
na, fängt das Theater ja schon an, lang hats ja nicht gedauert
![Lachen :D](./images/smilies/biggrin.gif)