dakey87 hat geschrieben:
naklar is die eine geschichte zu ende der typ hat gekündigt und es geht soweiter keine änderung. aber für mich is das kein film das is was für die nachrichten oder ne doku. wie haben die das dan zb mit thank you for smoking gemacht war doch auch politisch und aufklären? ich denke das buch wird viel politischer und aufklärender sein wie der film
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und wegen den schiesserein welche wurde den aus geblendet nur weil man den schützen nich sieht is sie doch nich ausgeblendet
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naja jedem sein ding mir hat der nich gefallen.
Kann man imho nicht miteinander vergleichen. Thank You For Smoking hat ja von den Dialogen etc. auf eine "Coolness" gesetzt, die "Gomorrha" um jeden Preis vermeiden will. Es gibt in dem Film keinen einzigen Satz der es wert wäre zitiert zu werden, vieles ist einfach nur improvisiert. Klar kann der Film nicht das Gleiche leisten wie das Buch. Er liefert einfach ein paar Bilder zum Text.
Zitat:
der film wird eh nichts ändern in den köpfen der menscheit, die sind vieleicht geschockt aber das wars 1-2tage später is das doch vergessen. und als ob irgendjemand sich um die landschaft kümmert das is doch auf der ganzen welt so guck doch nur indien, china sogar deutschland macht so mülllagerung unter der erde und sonst wo. und "ghettos" gibt es auch überall....
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Aus einem Interview mit Saviano:
Zitat:
Ihr Buch handelt auch von den Posen und Kino-Vorbildern der Verbrecherkartelle aus Neapel. Warum ist gerade Brian De Palmas Film "Scarface" bei der Camorra so beliebt?
Weil das Verbrechen in ihm am stärksten leuchtet. Es gibt keinen Film, der so genau die Konstruktion des Ichs in der Mafia zeigt. Es ist eine Konstruktion zum Ende, zum Tod hin. Tony Montana weiß, dass er sterben wird, aber vorher zerstört er alles um sich herum, selbst seine Familie. Das Kokain macht ihn verrückt. Das lieben die Camorra-Jungs. "Scarface" ist ihre Ilias, das Epos ihres Lebens. Diese absolute Gier nach Häusern, Frauen, Geld, Macht: "Ich nehme mir die Welt und alles, was dazugehört." Das Vorbild für den Helden in dem alten, schwarzweißen "Scarface"-Film von Howard Hawks war Al Capone, ein Neapolitaner. Also gibt es auch eine Verbindung nach Italien, obwohl der Held bei De Palma Kubaner ist.
Und andere Mafiafilme wie "Der Pate", "Good Fellas" oder "Casino"?
Auch die mögen sie. Was sie nicht mögen, sind Filme wie "Carlito's Way", in denen der Held die Mafia verlassen will.
Diese Heldenverehrung ist die Umkehrung der Moral, die die Filme selbst formulieren.
Die Bilder sind stärker als die Moral. Die Gesten, die Kleider, das Gehabe wirken direkter als die Dialoge. Deshalb sind auch die Filme von Quentin Tarantino, "Pulp Fiction" oder "Kill Bill", in denen es vor allem um Stil und Posen geht, bei der Camorra so beliebt. Sie zeigen, dass es cool ist, als Killer zu leben. Die Faszination, die von der Mafia ausgeht, ist auch ein Produkt des Kinos. Es gibt dem Verbrechen eine Grammatik, eine Form. Der Camorra-Boss Cosimo di Lauro, der in meinem Buch eine zentrale Rolle spielt, zieht sich an wie Brandon Lee in dem Fantasy-Thriller "The Crow". Als er vor Gericht geführt wurde, riefen die Jungen an der Straße: "The Crow! The Crow!"
Der Film versucht genau diese Bilder umzukehren.
Ich würd's gut finden wenn es über andere Flecken auf der Erde vergleichbare Filme gäbe. Gar nicht groß mit irgendeiner Message verknüpft, einfach nur zeigen was Sache ist.
Allerdings muss ich dir insofern recht geben, dass der Film imho falsch vermarket wird. Wenn ich auf der DVD schon lese "Vor der Mafia gibt es kein Entrinnen" dann ist das erstens inhaltlich falsch ("Mafia") und zweitens billig und reißerisch. Klar dass dann einige enttäuscht werden wenn sie den Film sehen.
Naja, der Film muss dir ja nicht gefallen, aber der größte Scheißdreck überhaupt (oder so ähnlich) ist es sicher nicht.
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