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BeitragVerfasst: 25.11.2007, 10:49 
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Ecstasy hat geschrieben:
Ich finde wenn irgendwelche Leute eine schlimme Jugend hatten oder an einem schlimmen Ort gewohnt haben,dann können die doch auch darüber rappen wenn es der Wahrheit entspricht was die da erzählen.Warum sollte man denn auch etwas schön reden obwohl es einfach nur schlecht ist..

Solche Leute wie die von Blumentopf,Umse usw.. kann ich voll nicht ab.Sicher können die alle gut rappen,aber deren Scheißgelaber von das Leben ist geil hol dir ne Ische nimm deine Kollegen geht feiern trink ein bisschen Rauch noch einen und irgendwann geht es nach Hause.

Irgendwie widerspreche ich mir auch ein bisschen aber egal denn die haben sicher Unrecht,denn so locker ist das Leben auf keinen Fall.


Musik muss ja nicht immer auf die Übel im Leben hinweisen, sondern kann zB auch genau davon ablenken... Somit hat auch Party- oder Fun-Rap seine Daseinsberechtigung

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BeitragVerfasst: 25.11.2007, 12:28 
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Genau, im Prinzip ist es Entertainment. In der Glotze entertainen mich auch eher die Gewalt- und Horrorfilme. Deshalb höre ich auch eher solche Musik.
Aber die anderen Sachen haben auch ihre Berechtigung.

Im Rap würde was fehlen, wenn es nur noch um Räuber und Gauner gehen würde. ;)

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Erst die Schusswaffe hat die Menschen gleich gemacht. Jetzt kann sich auch der Schwächste gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung wehren.

Alvaro Carrera


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BeitragVerfasst: 25.11.2007, 23:00 
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Angkor1 hat geschrieben:
Genau, im Prinzip ist es Entertainment. In der Glotze entertainen mich auch eher die Gewalt- und Horrorfilme. Deshalb höre ich auch eher solche Musik.


Sehe ich auch so. Ich weiß auch nicht, warum die Musik da so einen Sonderstatus bekommt, zum Beipiel wenn es um Zensur geht. Allgemein geht es mir bei Musik eher um Emotionen, das Weltbild des Sängers/Rappers ist mir nicht so wichtig, weil ich über die Musik auch nur bedingt Zugang dazu habe. Es gibt guten Rap von Christen, Moslems, Atheisten - letzten Endes ist und bleibt es Musik und sollte auch so behandelt werden. So eine Line im Studio ist so schnell und gedankenlos eingerappt, und dann ist das Ding auf der Scheibe und alle Welt analysiert, interpretiert und zerfetzt sich das Maul. Ich glaube damit wird den (meisten) Texten einfach zuviel Aufmerksamkeit geschenkt.

Bei deutschem Ghetto-Rap bin ich allerdings eher peinlich berührt, gerade weil viele "Künstler" sich selbst dabei sehr ernst zu nehmen scheinen. Ich denke aber das wächst sich aus. In ein paar Jahren wird das alles schon ganz anders aussehen und man wird zurückschauen und sagen: Mann, wie waren wir denn damals drauf? Hoffe ich zumindest für alle Beteiligten. :D


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 00:54 
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die frage, warum ich mit 29 immer noch rap höre, hab ich mir in letzter zeit auch schon oft gestellt. vor allem, weil man es ab einem gewissen alter nicht mehr als musik zum party machen sehen kann, da auf jeglichen events sowieso alle halb so alt sind.

also kommt es eher wieder zurück zu den wurzeln: warum hab ich überhaupt angefangen, diese musik zu hören? und letzten endes hat es nur bedingt was mit dem konkreten inhalt zu tun, sondern eher mit den emotionen, die damit transportiert werden.
für mich war rap schon immer die musi, die am besten ausgedrückt hat, dass man sich gegen äußere mächjte/the man/wider umstände/alle, die einem ans bein pissen wollen etc... durchkämpfen muss.
kurz gesagt: ein kampf gegen "den ganzen scheiss"....

klar sind die texte der meisten rapper viel konkreter gemeint. es geht um ganz spezifische situationen von verrat, machtmissbrauch, weiß der geier was... aber die emotion kam bei mir schon als 13jähriger an und kommt in teilen auch heute noch an. nämlich die emotion: lass dich nicht unterkriegen und scheiss auf alle, die dir im weg stehen.

im grunde war rap für mich immer schon motivationsmusik, trotz der überwiegend negativen und simplifzierenden inhalte...




abgesehen davon feier ich immer noch besonders den geographisch/lokalpatriotischen aspekt von rap. jeder depp stellt der welt vor, wie es in seiner kleinen hood aussieht usw.... das fand ich schon immer faszinierend. :D das zeigt für mich die diversität von lebensstilen auf dieser erde. und dass es überall leute gibt, die diese musik vom kampf gegen wider umstände fühlen. egal in welchem land, du wirst überall jemanden finden, der rapt. sowas find ich geil. ganz ehrlich.
ich kauf mir überall, wo ich hinkomme, lokalen rap. einfach, um zu sehen, was die leute vor ort draus gemacht haben.
dieser geographische aspekt ist in keiner anderen musik so wichtig wie im rap (meines wissens jedenfalls)....


@ Tha Dude: ich stimme dir vollkommen zu, dass sehr viele sachen, die man früher einfach nur dope fand, mit dem alter völlig lächerlich klingen.
ich war aber immer eher auf dem standpunkt, das halt jeder die musik macht, die zu seinem milieu passt. und man kann nicht unbedingt davon ausgehen, dass jemand, der tatsächlich aus richtig abgefuckten verhältnissen kommt, plötzlich alles klar sieht und sich selber die schuld gibt.
ich bin da generell nicht so optimistisch, was die eigenen möglichkeiten zum aufsteigen oder im leben weiter kommen angeht. ich meine, klar kann man an seiner situation immer punktuell was ändern oder auch seine gesamte einstellung zum leben überdenken. aber im großen und ganzen finde ich dennoch, dass man zu 90% von den umständen geprägt wird.... entsprechend würde ich es einem rapper nicht vorwerfen, igrorant wie sau zu sein :hihi:
das gilt meiner meinung nach übrigens auch für deutschen rap... auch hier haben rapper alles recht, dumme proleten zu sein und das zu repräsentieren, was sie seit ihrer kindheit kennen... aber das ist ne andere diskussion...


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 06:59 
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UnLieutenant hat geschrieben:
im grunde war rap für mich immer schon motivationsmusik, trotz der überwiegend negativen und simplifzierenden inhalte...

Jetzt wo du das so analysierst, muss ich dir 100 prozentig Recht geben.
Genau so erlebe ich das auch.
In Zeiten, in denen ich eher abgefuckt bin höre ich seltsamerweise auch viel mehr Rap. Vor allem mehr den raueren.


UnLieutenant hat geschrieben:
abgesehen davon feier ich immer noch besonders den geographisch/lokalpatriotischen aspekt von rap. jeder depp stellt der welt vor, wie es in seiner kleinen hood aussieht usw....

Ja, das find ich auch einen wichtigen Punkt. Ich mag auch immer diese Verknüpfungen untereinander. Bei neuen Alben hab ich früher immer sofort die Shout outs studiert um mir neue Namen einzuprägen. Irgendwelche totalen Untergrundhustler aus dem Umfeld der jeweiligen Gruppe. :D

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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 12:08 
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habe aber auch schon feststellen können, dass sachen die mir früher nicht so zugesagt hatten, heute gut einfahren. man lernt mit der zeit die guten alten zeiten zu schätzen. :yeah:


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 19:41 
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UnLieutenant hat geschrieben:
im grunde war rap für mich immer schon motivationsmusik, trotz der überwiegend negativen und simplifzierenden inhalte...


Gerade das gefällt mir eigentlich an Rap: dieses Negative, politisch Inkorrekte - alles so schön frei Schnauze. :D Deswegen gibt es auch kaum etwas Dümmeres als Clean Versions, entweder ganz oder gar nicht... :ugly:

Zitat:
abgesehen davon feier ich immer noch besonders den geographisch/lokalpatriotischen aspekt von rap. jeder depp stellt der welt vor, wie es in seiner kleinen hood aussieht usw.... das fand ich schon immer faszinierend. :D das zeigt für mich die diversität von lebensstilen auf dieser erde. und dass es überall leute gibt, die diese musik vom kampf gegen wider umstände fühlen. egal in welchem land, du wirst überall jemanden finden, der rapt. sowas find ich geil. ganz ehrlich.
ich kauf mir überall, wo ich hinkomme, lokalen rap. einfach, um zu sehen, was die leute vor ort draus gemacht haben.
dieser geographische aspekt ist in keiner anderen musik so wichtig wie im rap (meines wissens jedenfalls)....


Streng genommen dürftest du dich dann aber nicht auf Rap beschränken. Andere Musik, andere Sichtweisen - derselben Hood. :razz:


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 19:56 
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Don Di Maggio hat geschrieben:

Streng genommen dürftest du dich dann aber nicht auf Rap beschränken. Andere Musik, andere Sichtweisen - derselben Hood. :razz:




stimmt. ich hör ja auch andere musik. aber es ist nun mal so, dass in anderen musikrichtungen der ort meistens nicht so eine große rolle spielt. rock erzählt eher universale geschichten, elektronische musik ist meist völlig losgelöst von raum....

so sachen wie "across 110th street" von bobby womack oder so sind nun mal die ausnahme.
zugegebenermaßen kenne ich mich außerhalb von rap nicht besonders gut aus. aber ich bleibe dabei: hiphop ist eine sehr ortsbezogene musik.

und diesen aspekt kann ich auch als erwachsener noch sehr schätzen


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 20:17 
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Don Di Maggio hat geschrieben:
UnLieutenant hat geschrieben:
im grunde war rap für mich immer schon motivationsmusik, trotz der überwiegend negativen und simplifzierenden inhalte...


Gerade das gefällt mir eigentlich an Rap: dieses Negative, politisch Inkorrekte - alles so schön frei Schnauze. :D


das hört sich so an als würdest du nur in politisch korrekten kreisen chillen und mit rap deine animalische seite ausleben :D


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 20:38 
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Realmatic hat geschrieben:
Don Di Maggio hat geschrieben:
UnLieutenant hat geschrieben:
im grunde war rap für mich immer schon motivationsmusik, trotz der überwiegend negativen und simplifzierenden inhalte...


Gerade das gefällt mir eigentlich an Rap: dieses Negative, politisch Inkorrekte - alles so schön frei Schnauze. :D


das hört sich so an als würdest du nur in politisch korrekten kreisen chillen und mit rap deine animalische seite ausleben :D


daran musst ich bei dem satz auch denken :D

;)

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Power Music, Electric Revival.


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 20:55 
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Realmatic hat geschrieben:
Don Di Maggio hat geschrieben:
UnLieutenant hat geschrieben:
im grunde war rap für mich immer schon motivationsmusik, trotz der überwiegend negativen und simplifzierenden inhalte...


Gerade das gefällt mir eigentlich an Rap: dieses Negative, politisch Inkorrekte - alles so schön frei Schnauze. :D


das hört sich so an als würdest du nur in politisch korrekten kreisen chillen und mit rap deine animalische seite ausleben :D


Morgen geht's mit einigen Kameraden von der Jungen Union zur Altkleidersammlung, was denkst du denn? :uglymadcat:



Edit: Ging mir eher um den Gegensatz zur sonstigen Popmusik. ;)


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 22:17 
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aaaahhh geht nix über Rap Mucke. Habs probiert, aber geht ned ohne...ich brauch einfach diesen Baller- u. Gangstascheiss, saftige MobbBässe im Trunk und alles was da so dazugehört. Dumm, das Rapmusik heutzutage weitgehend immens scheisse is...aber gibt ja noch genug gutes nachzuholen bzw. zu kaufen....zum Älter werden..wenn ih bedenke wie geil früher diverse Artisten waren, ich auf Rap-A-Lot, SPC etc. abgefeiert hab und heute die alle soooo scheisse geworden sind, dass es einem Graust, ist mit die spannendste Beobachtung. Wie die Leute mit der Zeit immer abgefuckter werden, sich zu Popikonen entpuppen oder sich sonst irgendwie entwickeln, wie man es sich damals kaum träumen liess. Früher erhoffte man sich eine CD von K-Rhino irgendwo her zu ergattern, heute haben sie Pfeifen wie Realmatic in ihrem Avatar...wer hätte das jemals gedacht!!? Ja und man lernt die 90er noch mehr zu schätzen und ist glücklich das man das live miterleben durfte.
Yippie
:yeah:

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...The Kiss, The Kill, The Poetry, The Freak Way... :afro:


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 22:21 
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tobee79 hat geschrieben:
Früher erhoffte man sich eine CD von K-Rhino irgendwo her zu ergattern, heute haben sie Pfeifen wie Realmatic in ihrem Avatar...wer hätte das jemals gedacht!!?


:D

Es geht doch nichts über Zickenkrieg...

Ist allerdings eine interessante Beobachtung, dass viele Fans von den guten alten Zeiten schwärmen aber kaum ein Artist. Wenn's so wäre würde die ja immer noch den alten Sound fahren. Wenn man heute was im Retro-Style hört ist es meistens ein Fan, der's kurzerhand auf eigene Faust versuchen will... :ugly:


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schon cool wenn man jüngere rap-hörer dumm anmacht weil sie ja so unwissend sind und dann k-rino mit h schreibt :bonk:


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BeitragVerfasst: 26.11.2007, 22:34 
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Realmatic hat geschrieben:
schon cool wenn man jüngere rap-hörer dumm anmacht weil sie ja so unwissend sind und dann k-rino mit h schreibt :bonk:
:hehe:

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