deswegen haben sie also verloren, weil ihr maskottchen gefehlt hat
zu meiner frage oben, hat sich erledigt:
Zitat:
Es ging hoch her im Berliner Olympiastadion. Die Emotionen und Gefühle nach dem 5:3-Sieg im Elfmeterschießen über Argentinien mussten einfach raus. Doch mitten im Jubel der Klinsmänner entlud sich auch der Frust der südamerikanischen Fußballkünstler, die sich von der deutschen Ausgelassenheit provoziert fühlten. Spieler aus beiden Teams schubsten, stießen und rangelten mit- und gegeneinander. Für den absoluten Tiefpunkt des Fußballabends sorgte der argentinische Reservist Leonardo Cufre, der Per Mertesacker mit einem Fußtritt zu Boden streckte.
Psssssssst
Was war passiert? Spieler der argentinischen Mannschaft hatten beim Elfmeterschießen versucht, die deutschen Schützen zu verunsichern. "Sie riefen jedem deutschen Schützen, der zum Elfmeterpunkt lief, etwas auf spanisch zu", erklärte Michael Ballack. Als dann der Bremer Tim Borowski den siebten Elfmeter zum 4:2 für Deutschland verwandelte, drehte er jubelnd ab und legte seinen Finger auf den Mund, um Ayala und Co. zum Fair-Play zu ermahnen. Die argentinische Elf fühlte sich von der Geste derart provoziert, dass sich unmittelbar nach Esteban Cambiassos Fehlschuss ihr Frust an den deutschen Kickern entlud.
Verwechslung?
"Ich hatte schon das Gefühl, dass sie schlechte Verlierer waren", kommentierte Christoph Metzelder die Tumulte anschließend. Sein Partner in der Innenverteidigung, Per Mertesacker, wurde auf dem Weg zur Jubeltraube um Torhüter Jens Lehmann von Leandro Cufre per Tritt zu Boden gestreckt. Offenbar verwechselte Cufre den deutschen Abwehrspieler mit Borowski. "Es war unfair, was er getan hat. Aber er ist dafür bestraft worden. Und damit ist die Sache für mich auch erledigt. Wohin er mich getreten hat, spielt dabei keine Rolle mehr", sagte Mertesacker, der wohl nur zufällig zum Opfer wurde. Cufre erhielt für diese Tätlichkeit noch nach der Partie die Rote Karte.
Bierhoff greift ein
Auch Team-Manager Oliver Bierhoff bekam nach eigenen Angaben Schrammen am Bein ab. "Ich wollte schlichten und danach hatten sie es auf mich abgesehen", schilderte der ehemalige DFB-Kapitän. "Es ist sehr traurig, dass so ein Bild in die Welt gesendet wird. Hier feiern die Fans friedlich miteinander. Da sollten auch die Sportler fair sein. Ich wollte meine Spieler verteidigen." Bastian Schweinsteiger bekam einen Schlag von Maxi Rodriguez auf den Kopf, als er versucht hatte, zu schlichten. Die FIFA will den Vorfall nun untersuchen und gegebenenfalls reagieren.
Schnell vergessen?
Bundestrainer Jürgen Klinsmann wollte nach dem Spiel die Jagdszenen schnell vergessen. "Da war so viel Spannung drin und da sind dann die Emotionen herausgebrochen. Da kommt es schon mal vor, dass jemand für eine Sekunde die Beherrschung verliert", so der Nationalcoach. "Wir sollten das einfach vergessen. Es ist für uns kein großes Ding."