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BeitragVerfasst: 15.12.2005, 13:41 
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Die Iraner wollen eine USA/Israel-feindliche Allianz schaffen die eben NICHT nur in Agonie dahinkrebst.


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BeitragVerfasst: 15.12.2005, 15:28 
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Schore hat geschrieben:
Die Iraner wollen eine USA/Israel-feindliche Allianz schaffen die eben NICHT nur in Agonie dahinkrebst.


hm aber wer will sich denn freiwillig gegen die usa stellen? russland? china? irgendwelche kleinen nahost länder?

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Friedrich Nietzsche

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BeitragVerfasst: 15.12.2005, 15:45 
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Azazin hat geschrieben:
Schore hat geschrieben:
Die Iraner wollen eine USA/Israel-feindliche Allianz schaffen die eben NICHT nur in Agonie dahinkrebst.


hm aber wer will sich denn freiwillig gegen die usa stellen? russland? china? irgendwelche kleinen nahost länder?


Ich meine Nah/Mittel-Ost spezifisch...aber natürlich ist das alles Schwachsinn von der iranischen Führung. Die spekulieren höchstens auf eine Radikalisierung in anderen Staaten, aber man sieht es ja am Beispiel Syrien dass die im Prinzip sehr schnell überführt werden.


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BeitragVerfasst: 15.12.2005, 19:33 
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Schore hat geschrieben:
Ich meine Nah/Mittel-Ost spezifisch...aber natürlich ist das alles Schwachsinn von der iranischen Führung. Die spekulieren höchstens auf eine Radikalisierung in anderen Staaten, aber man sieht es ja am Beispiel Syrien dass die im Prinzip sehr schnell überführt werden.


Naja man muß es mal so sehen:
Bild

Der Iran ist riesig im vergleich zum Irak und zudem noch militärisch sehr stark (für ein nah-ost land) und der iran kann von der usa feindlichen bevölkerung im nahen osten auch profitieren.
Ich kann mir schon vorstellen wie sich manche iraner fühlen... im osten afghanistan besetzt von westmächten im westen der irak besetzt größtenteils von der usa & england.
Die Pakistanische Regierung ist auch alles andere als amerika freundlich.

Man könnte sich einen größeren konflikt so vorstellen Iran+Pakistan+China gegen USA+Israel+England.

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BeitragVerfasst: 15.12.2005, 23:23 
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Die pakistanische Regierung ist (soweit die Person Musharraf betreffend) rein opportunistisch. Die haben sich, was die Al Quaeda Verfolgung angeht, sich in den Dienst der Amerikaner gestellt.
Und China schert sich nicht um den Nahen Osten...solange amerikanische Firmen in China investieren und im Gegenzug niemand ERNSTHAFT gegen die Menschenrechtsverstöße protestiert wird da eh nichts passieren.


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BeitragVerfasst: 15.12.2005, 23:54 
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Schore hat geschrieben:
Die pakistanische Regierung ist (soweit die Person Musharraf betreffend) rein opportunistisch. Die haben sich, was die Al Quaeda Verfolgung angeht, sich in den Dienst der Amerikaner gestellt.
Und China schert sich nicht um den Nahen Osten...solange amerikanische Firmen in China investieren und im Gegenzug niemand ERNSTHAFT gegen die Menschenrechtsverstöße protestiert wird da eh nichts passieren.


Eben, der Wirtschaftsmarkt ist den Chinesen sehr wichtig. Der Iran könnte aber trotzdem gefährlich werden, wenn man mal die Mittelstrecken-Raketen nimmt, die bis hierher reichen. Man weiss ja nie so genau, was passieren kann, wenn da so ein verrückter an der Macht ist, siehe Hitler.

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BeitragVerfasst: 16.12.2005, 00:00 
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Schore hat geschrieben:
Die pakistanische Regierung ist (soweit die Person Musharraf betreffend) rein opportunistisch. Die haben sich, was die Al Quaeda Verfolgung angeht, sich in den Dienst der Amerikaner gestellt.
Und China schert sich nicht um den Nahen Osten...solange amerikanische Firmen in China investieren und im Gegenzug niemand ERNSTHAFT gegen die Menschenrechtsverstöße protestiert wird da eh nichts passieren.


Al Quaeda Verfolgung ist hier nicht wichtig es geht um einem Konflikt in dem der Iran als Feind dargestellt wird.
Pakistan ist islamisch geprägt "Islamische Republik Pakistan" und wird von einer Militärdikatkur geleitet und das Problem der Pakistaner könnte sein das wenn der Iran ausgeschaltet ist das Pakistan als nächstes dran ist.
Das Problem an Musharraf ist das er sich zusehr an die USA anbiedert dies wird ja in seinem Land heftigts kritisiert.
China verfolgt nur chinesiche Intressen sagt dir SCO etwas? SCO bedeutet Shanghai Cooperation Organization dies soll so etwas wie eine Freihandelszone werden und der Iran sowie Pakistan sollen dort Mitglieder werden (zurzeit genießen diese staaten den Status eines beobachterlandes)
Die SCO hat neben China und Russland noch mehrere kleiner Nation als mitglieder. Und wenn die Amerikaner tatsächlich im Iran intervenieren gefährdet dies Chinesische und Russische Interessen.

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BeitragVerfasst: 16.12.2005, 00:11 
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Der Wikipedia-Text widerspricht aber jeglicher Dramatisierung die man aufgrund der SCO vornehmen könnte.


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BeitragVerfasst: 16.12.2005, 00:30 
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Schore hat geschrieben:
Der Wikipedia-Text widerspricht aber jeglicher Dramatisierung die man aufgrund der SCO vornehmen könnte.


Zum teils schon allerdings würde sich in einem Konflikt zwischen der USA und dem Iran zeigen wo China und Russland stehen. Und in wie weit man die verbinungen der SCO ausbauen kann.

Die indirekte unterstützung des Irans durch Russland dürfte ja wohl kaum einem entgangen sein.

Politik ist hier gefragt natürlich haben China und Russland hier einen sehr großen spielraum denn mit den Amerikanern will es sich niemand verscherzen.

Aber wenn der Iran angegriffen wird werden diese staaten bestimmt nicht tatenlos zusehen ich könnte wetten das schon verschiedenste politische szenarien durchgespielt werden (von seiten der amis und auf seiten chinas/russlands)

Um es nochmal zu verdeutlichen:
Weder Russland noch und insbesondere China werden so passiv bleiben, wie es beim Iraküberfall der Fall war. Eine Attacke auf den Iran wäre praktisch mit einem Angriff auf China gleichzusetzen. Der Iran ist der Hauptenergielieferant des Landes in der nahen Zukunft, die eigenen nationalen Interessen Chinas wären also massiv bedroht. China würde dies zudem als willkommenen Anlass nehmen, sich Taiwan zurückzuholen, doch das wäre sicher noch das kleinste amerikanische Problem dabei. Da an einen Einsatz von amerikanischen Bodentruppen nicht mal zu denken ist, werden fortwährende chinesische Waffenlieferungen an den Iran das Minimum sein. Möglicherweise auch mit russischer Einflussnahme über Turkmenien.

Mit China ist auch Russland im Spiel (SCO). Wie gut das Zusammenspiel der beiden schon jetzt funktioniert, hat man beim kürzlichen Militärmanöver und vor allem beim gemeinsamen Vorgehen in Zentralasien gesehen. Erst kürzlich schrieb Engdahl in der Asian Times zu meiner nicht gerade geringen Überraschung von einer schweren amerikanischen Schlappe in Mittelasien, überraschend deswegen, weil er normalerweise die strategischen Dimensionen der einzelnen Züge sehr amerikafreundlich oder besser amerikavorteilsbeleuchtend darstellt (vielleicht auch nicht verwunderlich, denn er ist schließlich selbst Amerikaner).
http://www.atimes.com/atimes/China/GL21Ad01.html
Bei einem Angriff auf den Iran sind auch unmittelbar russische Interesen bedroht. Russland hat sich über Gazprom oder Lukoil vor kurzem in das Iran-Delhi-Pipelineprojekt eingekauft und ist selbst einer der Haupthandelspartner des Iran.

Auch das Waffengleichgewicht (oder besser -ungleichgewicht) hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. In einigen strategisch wichtigen Bereichen ist Russland weit führend, während die Amerikaner dort entweder mehr oder weniger in deren Anfängen rumkrebsen oder schon gar kein Land sehen, China hat mit russischer Hilfe massiv aufgerüstet und stellt immer mehr notwendige Waffensysteme selbst her. Die noch vor etwa 5 Jahren zu realisierende amerikanische Überlegenheit ist nur noch äußerst eingeschränkt vorhanden.

Mit der Iran-Delhi-Pipeline, die über Pakistan verlaufen wird, werden auch massiv pakistanische Interessen bedroht, da Pakistan von da seine Hauptenergielieferungen beziehen wird. Bisher immer als Schoßhund der Amerikaner bekannt, erschienen kürzlich von pakistanischer Seite Ankündigungen, sich bei einem amerikanischen Überfall auf den Iran auf dessen Seite zu stellen. Auch hier dürfte China eine nicht unerhebliche Rolle spielen, die seit Jahren sehr gute Beziehungen zu Pakistan haben. Auch Indiens zukünftige Energieversorgung (Iran-Delhi-Pipeline) ist mit dem Überfall massiv bedroht. Dessen Premier hat bereits mit der von den Amerikanern erkauften Stimme bei der IAEA massiven Druck im eigenen Land erhalten.

Geradezu einen Joker haben die Iraner mit den Zuständen im Irak im Ärmel. Dort läuft mittlerweile nichts mehr ohne sie - Badr-Brigaden, Hakim werden von ihnen bezahlt, Chefausrufer Sistani ist selbst Iraner. Im Nordirak ist Pipelinesprengen mittlerweile Volkssportart Nr.1 - die knapp 2 Mill.Barrel täglich, die sogar noch weit unter Saddams Förderung liegen (mit Embargorestriktionen usw.), kommen also zum größten Teil aus dem Süden. Und das ist bekanntlich Schiiten- und damit Iraneinflussgebiet. Bei einem Überfall auf den Iran verlieren die Amerikaner schnurstracks auch noch ihren schiitischen Ölspatzen (an die irakische Öltaube ist bereits jetzt nicht zu denken).

Und mit dem dahinfließenden Öl liegt auch für die Amerikaner der Hase im Pfeffer, denn damit geht es auch für sie ans Eingemachte. Mit dem Iran allein haben sie nicht viel zu verlieren, da sie selbst Embargopositionen vertreten. Doch neben dem irakischen Öl verlieren sie auch das saudische (ein Fünftel oder ein Sechstel ihres Imports kommt von den Saudis), denn der Transport muss notgedrungen über den Persischen Golf und die Straße von Hormuz erfolgen. Und dort ist bei einem amerikanischen Überfall auf den Iran praktisch jedes Schiff, jeder Tanker ein schwimmender Sarg. Von den Ölanlagen in den arabischen Gebieten, die alle auf dem iranischen Präsentierteller liegen, ganz zu schweigen. Insbesondere Japan könnte sich dann wie ein Rumpelstilzchen aufführen, doch auch die Europäer und dabei insbesondere die Briten sind betroffen. Es hat schon seinen Sinn, wenn das PNAC als dem Irak nächstfolgendes Ziel das äußerst wichtige Transportland Syrien nannte, denn das irakische Öl muss im Irankonfliktfall irgendwie anderweitig außer Landes geraubt werden. Die Amerikaner waren ja in den vergangenen Jahren fleißig am Wursteln, ihr Öl von anderswo ranzuschippern (Nigeria, Angola usw.), um im selbst herbeigeführten Konfliktfall Mittlerer Osten nicht ölnackt dazustehen, doch bei deren Verbrauch ist das ja nicht so einfach.

Doch auch die Reaktionen Syriens (in letzter Zeit fortwährende Abstimmungen mit Teheran), der Hisbollah, den Palästinensern usw. düften alles andere als im amerikanischen Interesse ausfallen. Der amerikanische Puppenfox in Mexiko wird zwar weiter die Amerikaner versorgen, doch bei Hugo kann ich mir dies dann beim besten Willen nicht vorstellen (2 Mill. Barrel fallen aus dem Irak weg, 2 Mill aus Venezuela, vielleicht 4 Mill. aus Saudi-Arabien und anderen Golfanrainern - das macht 8 Mill. Barrel miese und ist grob überschlagen etwa die Hälfte des amerikanischen Ölimports). Viel Spaß, dann gehen auch dort die Lichter aus.

Man kann es drehen und wenden wie man will. Wenn man es nüchtern betrachtet, macht es für die Amerikaner (und erst recht für die Israelis) keinen Sinn, über den Iran herzufallen. Die Chaoten schneiden sich in das eigene Fleisch (neben dem der anderen) und es wird zu einem größeren Konflikt kommen, der nicht auf die beiden Seiten beschränkt bleibt. Das bedeutet Weltkrieg! Es gibt nur einen Grund für die Amerikaner dieses Inferno tatsächlich auch zu starten und jegliche Konsequenzen (inklusive nukleare) in Kauf zu nehmen. Nämlich dann, wenn sie genau wissen, dass ihr rasender Abgang wirtschaftlich, finanziell und als Supermacht auf der Weltbühne sowieso unausweichlich ist und ihnen daran gelegen ist, mit diesem Krieg andere globale Mitspieler (China, Russland, Japan, Europa) noch mehr in Mitleidenschaft zu ziehen als sich selbst (Energieversorgung), um zumindest noch einen Minimalvorsprung zu wahren. Und gerade das ist das Gefährliche an solchen Halbaffen wie Bush - sie gehen buchstäblich über Berge von Leichen wie u.a. auch ihr Handeln im Irak zeigt. Ganz nebenbei erinnert das Szenario auch ein wenig an die Situation vor dem 1.WK, als Britanniens weltbeherrschende Stellung massiv vom sich rasant entwickelnden Deutschand bedroht wurde. Ereignisse wie Balkankriege, diplomatische Verflechtungen besonders mit den Franzosen und Türkenbashing (Berlin-Bagdad) waren die Ouvertüre bis schließlich der große Knall kam. Und sicher sind die neokonservativen Kreise im Weißen Lügenhaus auch durch diese Geschehnisse inspiriert.

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Zuletzt geändert von Azazin am 30.12.2005, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 16.12.2005, 06:54 
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bevor man irgendwelche Horrorszenarien in seinem Kopf entwirft sollte man ers' ma' abwarten und nich' direkt den Teufel an die Wand malen :rolleyes:

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Noodlez hat geschrieben:
bevor man irgendwelche Horrorszenarien in seinem Kopf entwirft sollte man ers' ma' abwarten und nich' direkt den Teufel an die Wand malen :rolleyes:


ja klar irak, afghanistan & serbien da haben die amerikaner vorher auch nix geplant :ugly:

es wird jedes szenario durchgespielt und wenn der Iran jetzt doch nen Atombombenprogramm hat? was meinste wie schnell das dann gehen würde? hat man ja gesehen im irak wegen hauptsächlich falschen "informationen" wurde dieser ja angegriffen und wenn wir mal ganz ehrlich sind der Iran war der usa schon immer ein dorn im auge.

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Zuletzt geändert von Azazin am 16.12.2005, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.

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anfangs hab ich mich immer gewundert wie der iran. präsident rumläuft... hätte jetzt ne militäruniform, ne staatsmännische garderobe oder so erwartet, aber ich find der läuft immer rum wie die leute die hier in den dönerbuden in den ecken stehen... für staatsoberhaupt zumindest gammelig, für mich muss einer der ne atombombe hat zumindest auch schurkenhaft militant aussehen und nicht wie der typ vor mir an der aldikasse :ugly:

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^^ wenn das nur das einzige problem wäre, aber stimmt schon seinen ehrgeiz hätte er mal besser in ne neue garderobe stecken sollen


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BeitragVerfasst: 21.12.2005, 17:48 
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Wohnort: Bayern
Ich bin mal gespannt wie das bei der Weltmeisterschaft
mit dem Iran wird. Die Fifa hat bereits dementiert,
dass sie den Iran wegen dem Äußerungen des Präsidenten
ausschließen wird.
Trotzdem bleibt da ein Haken.
Der Iran spielt in der Vorrunde ja auch in Nürnberg
und was wäre denn, wenn Ahmadinedschad nach Deutschland
kommen würde, noch dazu in eine Stadt wie Nürnberg
mit deren Vergangenheit!?
Strafrechtlich hätte der iranische Präsident
nichts zu befürchten, denn obwohl die Holocaust Leugnung
in Deutschland strafbar ist, dürfte er als Staatschef
nicht festgenommen werden und außerdem hat er
seine Äußerungen auf iranischem Boden von sich gegeben...

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The pen is mightier than the sword,
'cause the pen gives the word sending swords to war


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BeitragVerfasst: 23.12.2005, 13:15 
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Merkels Gipfel-Erfolg kommt Deutschland teuer zu stehen


Viel Lob hatte sie für ihre Vermittlerrolle beim EU-Gipfel bekommen, doch jetzt wird nachgerechnet: Einem Zeitungsbericht zufolge lässt der von Kanzlerin Angela Merkel ausgehandelte Finanzkompromiss Deutschlands EU-Beitrag deutlich steigen.

Berlin - Der Finanzkompromiss, den Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor einer Woche beim EU-Gipfel vermittelt hatte, wird voraussichtlich teuer für Deutschland. Der deutsche EU-Nettobeitrag wird nach Schätzungen, die der "Berliner Zeitung" vorliegen, um knapp 2 Milliarden Euro auf 10,4 Milliarden Euro jährlich steigen. Deutschland werde auch im Verhältnis zu seiner Wirtschaftskraft größter Nettozahler der Union, hieß es in dem Bericht. Über ähnliche Schätzungen hatte auch SPIEGEL ONLINE vor drei Tagen berichtet.


In Brüssel gefeiert, in Deutschland kritisiert: Bundeskanzlerin Angela Merkel
"Dieser viel gerühmte Kompromiss ist finanzpolitisch nicht zu verantworten", sagte der FDP-Finanzexperte Hermann Otto Solms der Zeitung. "Wie soll ein deutscher Haushalt konsolidiert werden, wenn laufend zusätzliche Ausgaben oben drauf gesattelt werden?" Die Vereinbarung widerspricht dem Bericht zufolge auch dem Koalitionsvertrag von Union und SPD, der eine "relative Entlastung" bei den EU-Beiträgen vorsieht und auf Konsolidierungszwänge verweist.

Die finanzpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Christine Scheel, kritisierte ebenfalls den Abschluss. "Merkel wurde rauf und runter gefeiert für das wunderbare Ergebnis,aber wenn dieses Ergebnis dazu führt, dass der deutsche Beitrag erheblich steigt, dann ist ein Haar in der Suppe", sagte sie. Für den deutschen Haushalt sei der Abschluss eine Belastung.

Auch im Europäischen Parlament stößt der Beschluss der EU-Regierungschefs auf anhaltende Kritik. Die Vorsitzende der FDP-Gruppe, Silvana Koch-Mehrin, kritisierte, während der deutsche Beitrag steige, blieben die Probleme wie hohe Agrarsubventionen und geringe Forschungsausgaben ungelöst. "Das ist ein Pyrrhus-Sieg für die Kanzlerin", sagte Koch-Mehrin der "Berliner Zeitung". Die Finanzexpertin der europäischen Grünen, Helga Trüpel, bemängelte, dass Merkel "aus nationaler Sicht nicht sehr gut" verhandelt habe. Für Europa allerdings seien die deutschen Zugeständnisse richtig gewesen.

Der Nettobeitrag ist die Differenz zwischen den Überweisungen nach Brüssel und den Rückflüssen in Form von Agrarbeihilfen oder Strukturförderung, etwa für Ostdeutschland. Zwar steigen diese Rückflüsse den deutschen Schätzungen zufolge in der Finanzperiode bis 2013 leicht an, weil die EU-Ausgaben insgesamt wachsen. Die Überweisungen von Berlin nach Brüssel aber erhöhen sich wesentlich stärker - von zuletzt 20 Milliarden auf über 23 Milliarden Euro jährlich, wie es in dem Bericht hieß. Andere EU-Staaten wie Italien oder Spanien hatten beim Gipfel vorige Woche zum Ausgleich höhere Rückflüsse ausgehandelt.

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