Minister: Mehrehe Grund für "antisoziales" Verhalten
Gerade schien es, als käme Frankreich nach wochenlangen Krawallen endlich zur Ruhe - jetzt könnten die Äußerungen des französischen Arbeitsministers den Konflikt erneut anheizen. Wie die Londoner "Financial Times" am Mittwoch berichtete, bezeichnete Gerard Larcher vor Journalisten die Polygamie in Einwanderfamilien als Ursache für die Unruhen. "Da einige Teile der Gesellschaft dieses antisoziale Verhalten zeigen, ist es nicht verwunderlich, das manche von ihnen Probleme bei der Arbeitssuche haben", zitiert ihn das Blatt auf ihrer Webseite.
Larcher: Mehrehe fördert Vorurteile
Die unter Immigranten verbreitete Mehrehe sei einer der Gründe dafür, dass in der Bevölkerung rassistische Vorbehalte entstünden, was letztlich zur Abweisung auf dem Arbeitsmarkt führe. Große, polygame Familien könnten bei Jugendlichen antisoziales Verhalten hervorrufen, zitierte die Zeitung den Minister. Deswegen seien Arbeitgeber sehr zurückhaltend bei der Einstellung von Angehörigen ethnischer Minderheiten. Der Minister forderte aber auch: "Es muss von beiden Seiten Anstrengungen geben."
Bis zu vier Ehefrauen
Polygamie ist in Frankreich gesetzlich verboten und kann mit Gefängnis bestraft werden. Dennoch leben in dem Land Schätzungen zufolge 30.000 Familien, in denen die Mehrehe praktiziert wird. Sie werden von den Behörden toleriert. Die meisten von ihnen stammen aus Afrika. Das islamische Recht erlaubt es männlichen Moslems, unter bestimmten Umständen bis zu vier Ehefrauen zu haben.
Animierte Grafik Krawalle in Frankreich
"Schurken" und "Gesindel"
Während der Unruhen hatten die Äußerungen von Innenminister Nicolas Sarkozy der Gewalt einen neuen Schub gegeben. Sarkozy hatte die Randalierer als "Schurken" bezeichnet und angekündigt, er werde die Vororte "mit dem Hochdruckreiniger von Gesindel befreien".
Vier Jahre Haft für Randalierer
Unterdessen sprach ein Gericht in Nordfrankreich die bislang schwerste Strafe seit Beginn der Krawalle vor 20 Tagen aus. Ein 20-jähriger Randalierer wurde in Arras zu vier Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Er hatte ein Teppichlager in Brand gesetzt, der Sachschaden wird auf 12 Millionen Euro geschätzt. Nach Angaben der Behörden Iaufen außerdem die ersten zehn Ausweisungsverfahren für verurteilte ausländische Randalierer. Der Innenminister hatte diese Strafmaßnahme trotz der Kritik linker Parteien und Vereinigungen angeordnet.
Notstandsrecht verlängert
Die Nationalversammlung billigte am Dienstagabend gegen den Widerstand der linken Opposition die Verlängerung des Notstandsrechtes um drei Monate. Stimmt der Senat wie erwartet zu, kann die Regierung bis Februar 2006 weiter Ausgehverbote für Jugendliche in Problemvierteln durchsetzen. In der Nacht zu Mittwoch wurden unterdessen erneut mindestens 160 Fahrzeuge angezündet. 44 Personen seien festgenommen worden, hieß es nach vorläufigen Zahlen der Polizei.
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"Moi aussi j'veux baiser la pute de la république
Wech les ministres ça tourne ou quoi?
Car dans mon site illicite
J'ai la trique dès l'sbahillah
Et avant d'sortir d'chez moi j'dis bismillah
Enfin hamdoulah car j'suis encore vivant
Eh oué président 23 ans et déja moins 10 dents
Car j'suis c'délinquant, militant
Et dans mon département, appartenant
Au clan du sang, j'fais de l'argent salement " - LIM