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Massiv
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Autor:  Limelight [ 28.01.2008, 18:43 ]
Betreff des Beitrags:  Massiv

Hey Hip Hop Headz,

bald kommt es raus das neue Album von Massiv "Ein Mann Ein Wort"

Massiv konnte in letzter Zeit nicht zuletzt durch das Attentat auf sich aufmerksam machen. Was erwartet Ihr von diesem Album?

Denkt Ihr, er ist ein ernzunehmender Künstler, der seine Message ernst nimmt oder ist er lediglich eine weitere Major Marionette, die sich mit platten Gangsterattituden auf den Weg macht um den Traum von einem besseren Leben zu verwirklichen?

Autor:  UnLieutenant [ 28.01.2008, 20:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Massiv

Limelight hat geschrieben:

Denkt Ihr, er ist ein ernzunehmender Künstler, der seine Massage ernst nimmt


Bild wenn sie von fachkundigen masseusen durchgeführt wird, bestimmt...






ich fand massivs mucke eigentlich immer ganz gut. seine stimme ist mir etwas zu brüllig und auf albumlänge stressig, aber im grunde macht er schon gute musik
schade, dass er musikalisch jetzt die bushido richtung einschlägt (sieht man ja ziemlich deutlich am letzten video). aber er will halt auch nur seine kohle machen. und das gelingt ihm

werd mir allerdings nichts mehr von ihm kaufen. da unterstütz ich lieber unbekanntere künstler

Autor:  SnoopFrog [ 28.01.2008, 21:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Massiv

Limelight hat geschrieben:
ein ernzunehmender Künstler


Ja, doch, find ich doch sehr ernzunehmend... :thumbs: :bonk:

Autor:  Angkor1 [ 28.01.2008, 22:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Gibt vereinzelt ganz gut Tracks von ihm. Als Person finde ich ihn allerdings abstoßend dähmlich.
Seine neueren Releases sind meiner Meinung nach durchweg seichte Kacke, eine unverschämtheit sowas Gangsterrepp zu nennen.

Das hier pumpt ganz gut:
http://www.youtube.com/watch?v=GYWyT5KUZHA

Autor:  bdm [ 28.01.2008, 22:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich finde ihn nicht unsympathisch und finde es auch nachvollziehbar dass er jetzt seine Kohle machen will. Als Rapper ist er völlig uninteressant, die Musik steht bei ihm als öffentlicher Person ja auch nicht im Vordergrund, weswegen es auch wenig Sinn macht sich über seine Rumpelraps auszulassen - da werden ganz andere Gelüste befriedigt. Mir kommt er ein bißchen vor wie ein Versuchsobjekt für die Image-Macher aus den Sony-Brainpools, aber da ist er in Deutschland ja nicht der einzige.

Generell muss man sagen: auch Massiv ändert nichts an der Tatsache, dass hierzulande noch überhaupt nichts Neues erfunden wurde. Es ist alles nur geklaut und eingedeutscht. Die Städtefeindschaften, die Ghettoszenarien, die Machart der Videos, in vielen Fällen auch die Beats. Und die Images sowieso... England hat ja wenigstens noch seinen Grime. :D

Autor:  Realmatic [ 28.01.2008, 22:35 ]
Betreff des Beitrags: 

in den staaten gibts keine stadt die so viele pornorapper hat wie berlin :D

ne im ernst, anfangs finde ich war da schon ein bisschen entwicklung zu sehen. das erste azad album bediente sich auch bisschen am NY-sound, aber man merkt klar unterschiede zwischen den sounds. die anfänge azads zeigen das ja noch mehr. seine erste ep zusammen mit d-flame 94 hatte so ziemlich exakt denselben sound wie die sunz of man ein jahr danach, sowohl beattechnisch als auch von den aggressiven raps imo. aber was die aktuelle lage angeht - sollte man deutschrap verbieten würds mich auch nicht stören.

Autor:  Angkor1 [ 28.01.2008, 22:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Also gerade Beattechnisch unterscheidet sich die deutsche Szene schon von der amerikanischen. Klar, Leute wie Phrequincy fahren schon ziemlich den Amifilm aber es gibt genug andere wie Woroc, Sti und Co, die zum Beispiel auch gänzlich andere Samplequellen nutzen.

Dieses ganze Cordon- und Alphajackending ist auch eher hier entstanden.


Im Großen und Ganzen wird aber tatsächlich noch sehr viel kopiert, das stimmt.

Autor:  Realmatic [ 28.01.2008, 23:05 ]
Betreff des Beitrags: 

das mit den alphajacken is noch ma was ganz anderes. in den staaten hängt die hose halt bei vielen schwarzen hustlern und im nachhinein auch rappern, genau dasselbe isses hier halt auch. die ganzen gauner hier tragen halt alpha, cordon und g-star und deswegen machen das auch rappende gauner und rapper die's werden wollen

Autor:  Angkor1 [ 28.01.2008, 23:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Realmatic hat geschrieben:
das mit den alphajacken is noch ma was ganz anderes. in den staaten hängt die hose halt bei vielen schwarzen hustlern und im nachhinein auch rappern, genau dasselbe isses hier halt auch. die ganzen gauner hier tragen halt alpha, cordon und g-star und deswegen machen das auch rappende gauner und rapper die's werden wollen


Ja aber ist halt auch etwas, was hauptsächlich über Rap vermittelt wird. Sonst würden die ganzen fiesen Gangster aus den Kleinstädten die Marke Alpha doch für ne Science-Fiction Serie halten.

Autor:  Realmatic [ 28.01.2008, 23:18 ]
Betreff des Beitrags: 

keine ahnung wies in kaffs aussieht und obs da auch paar kanaks gibt die alpha jacken tragen. meine aussage war nur dass es an sich imo nix mit rap zu tun hat ;)

Autor:  h-town [ 28.01.2008, 23:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Früher war Alpha noch ein Synonym für Neonazi.

Wie sich doch die Zeiten ändern. :bonk:

Autor:  Angkor1 [ 28.01.2008, 23:24 ]
Betreff des Beitrags: 

h-town hat geschrieben:
Früher war Alpha noch ein Synonym für Neonazi.

Wie sich doch die Zeiten ändern. :bonk:


Bei uns war das mit Pitbull so. Haben nur die Glatzen und Bauern getragen.

Autor:  Realmatic [ 28.01.2008, 23:36 ]
Betreff des Beitrags: 

is einfach so ne scheiss mode sache, heute tragen hier fast nur noch so kleine picos mit papageihaaren pitbullsachen

Autor:  UnLieutenant [ 29.01.2008, 07:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Realmatic hat geschrieben:
kleine picos mit papageihaaren



:hihi: gut ausgedruckt. wobei es diesen typ in berlin nicht so häufig gibt. hier regiert immer noch der southside fade und nicht die schwarzkopf-vokuhila wie in westdeutschland (fällt mir jedesmal wieder auf, wenn ich in köln oder frankfurt bin)




@don di maggio:
dass massiv das reine versuchskaninchen ist, finde ich auf jeden fall auch. das sah man ja überdeutlich an dem video von seiner fotosession. er hat sich aber ja auch von anfang an für diese rolle angeboten/angebiedert...

aber dass in deutschland noch nichts eigenständiges kam, finde ich nicht unbedingt. 95% sind kopiert aus USA oder frankreich, aber der trend, den bushido gestartet hat, ist schon was eigenes. sowohl was die elektronischen beats angeht, die mittlerweile die sog. deutsche gangstarap szene dominieren, als auch was die mode angeht.
und letzteres muss man auf jeden fall mit berücksichtigen, weil der ganze stil nun mal von bushido popularisiert wurde und es sonst marken wie daggio romanzo oder picaldi nie gegeben hätte vermutlich.

nichtsdestotrotz kommt hierzulande nichts an einen völlig neuen trend wie crunk (so scheisse der auch war/ist) oder grime heran... da stimme ich dir zu.

Autor:  ANTIOCH [ 29.01.2008, 11:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
aber der trend, den bushido gestartet hat, ist schon was eigenes. sowohl was die elektronischen beats angeht, die mittlerweile die sog. deutsche gangstarap szene dominieren, als auch was die mode angeht.



90% der Beats sind nachgespielte samples aus soundtracks eher unbekannter filme oder z.T. aus den 80ern ect , oder einfach hier recht unbekannter sachen ... Bzw einfach Sachen die keinen Bezug zu HipHop haben "Fabelhafte Welt der Amelie" ect ect ...

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