Hier die Reaktion von Bozz Musik, Azad's Label, auf die Pressemitteilung von Aggroberlin:
GEGENDARSTELLUNG
Auseinandersetzung bei den MTV HipHopOpen
Am Samstag, dem 10. Juli 2004 kam es im Backstage-Bereich zu einer Auseinandersetzung zwischen den Künstlern Azad und Sido. Einige der von Aggro Berlin geschilderten Vorfälle entsprechen nicht den Tatsachen, was Anlass für diese Gegendarstellung ist. Augenzeugen schildern die Begebenheiten gleichermaßen.
Für die Eskalation der Handgreiflichkeiten sind die Begleitpersonen von Sido / Aggro Berlin verantwortlich, die eingriffen, um Sido vor Schlimmerem zu schützen, alles bis zu diesem Zeitpunkt Geschehene war eine persönliche Angelegenheit zwischen beiden Künstlern. Insgesamt waren auf beiden Seiten gleichmäßig viele Beteiligte zu finden (Die Zahl lag pro Seite übrigens unter zehn, von den von Aggro Berlin erwähnten 15 Leuten kann keine Rede sein.). Desweiteren ist die Begleitung von Sido für den Einsatz von Waffen (Messer & Schlagstock) verantwortlich, es waren auf der anderen Seite keinerlei Waffen in Benutzung. Es entspricht nicht den Tatsachen, dass die involvierten Frankfurter aufgaben, vielmehr war das Gegenteil der Fall, nachdem auch Sido sich nach einiger Zeit den Geschehnissen fluchtartig entzog. Sicherheitskräfte und Polizei trafen erst nach Beendigung der Vorfälle ein. Die Ereignisse entstanden nicht aus der von Sido im direkten Vorfeld auf der Bühne geäußerten Bemerkungen, sondern sind das Resultat deutlich aggressiverer Anspielungen und öffentlicher Beleidigungen, die im Vorfeld der HipHopOpen auf der Sandboard WM getätigt worden sind, wie von anderen Medien richtigerweise berichtet wird. Gerade Sido, der auf seinem aktuellen Album einen Song seiner Mutter gewidmet hat, sollte wissen, dass Beleidigungen in dieser Form eine gewisse Grenze des Anstandes deutlich überschreiten. Wäre von Sidos Seite aus dieses Tabu nicht gebrochen worden, wäre es zu obengenannten Ereignissen nicht gekommen.
Dass sich von Seiten von Aggro Berlin so schnell um eine Pressemitteilung bemüht wurde, zeigt, wem das öffentliche Interesse und die damit verbundene Promo tatsächlich am Herzen liegt. Wie unschwer zu erkennen ist, baut Aggro Berlin seit Jahren ihre Künstler mit zahlreichen Kontroversen und provokativen Images auf; eine Pressemitteilung in der erst die Eskalation einer Auseinandersetzung bedauert wird, dann mit den Worten „Aggro bleiben!“ abzuschließen, spricht in diesem Zusammenhang Bände.
Dass es in der Veröffentlichung von Aggro Berlin in erster Linie um Meinungsmache geht, ist in denen von Ihnen benutzten Anspielungen auf Song-Namen von Azad ebenso zu erkennen, wie in den „Schönmalereien“ und Unwahrheiten. Eine solche Art der Abhandlung der Ereignisse steht für Unseriösität und Unehrlichkeit gegenüber der Öffentlichkeit und Fans. Auch diese Gegendarstellung ist nur aus Bedarf einer Richtigstellung von der von Aggro Berlin verbreiteten Meldung entstanden.
Ich denke mehr als diese Pressemitteilung ist das ganze Thema auch nicht wert, beide haben es nicht verdient dass sie wegen einer solchen hirnverbrannten Aktion auch noch in den Fokus der Presse rücken und kostenlos Promotion für ihre Alben machen!
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