Unbezahlter Dienst - Islamisten schützen Jacko
Mitglieder der radikal-islamischen Organisation "Nation of Islam" dienen Pop-Star Michael Jackson nach Angaben eines Beraters als Sicherheitsdienst. "Das heißt nicht, dass Michael Jackson der Nation of Islam beigetreten ist", erklärte Jacksons "spiritueller Berater" Firpo Carr am Mittwoch in einem Interview des n-tv Partnersenders CNN.
Auf die geschäftlichen oder privaten Entscheidungen des wegen Kindesmissbrauchs angeklagten Jackson habe die Glaubensgemeinde von Afro-Amerikanern keinen Einfluss. Laut Carr stellt die "Nation of Islam" für Jackson seit einiger Zeit Body Guards, ohne dafür eine Bezahlung zu verlangen.
Die Gruppe, die einen eigenständigen Staat von Afroamerikanern befürwortet, habe zuvor den Wachschutz für den Footballstar O.J. Simpson und andere prominente Farbige gestellt. So wie der Secret Service ständig den Präsidenten der USA begleite, werde Jackson ständig von Mitglieder der "Nation of Islam" bewacht, erklärt Carr. Genauso wenig wie der Secret Service politische Entscheidungen des Präsidenten beeinflusse, würden die Islamisten Jackson beeinflussen.
Zuvor hatten die "New York Times" und andere seriöse US-Zeitungen berichtet, die von Louis Farrakhan geführte Islamisten-Gruppe habe starken Einfluss auf Medien-, Geschäfts- und sogar juristische Entscheidungen Jacksons. Der Stabschef der Gruppe, Leonard Muhammad, arbeite mittlerweile im Büro des Jackson-Anwalts Mark Geragos. In der Vergangenheit war die Gruppe laut "New York Times" durch antisemitische, rassistische und homosexuellenfeindliche Äußerungen in die Schlagzeilen geraten.
.