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Studenten...
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Autor:  Schore [ 26.01.2005, 16:13 ]
Betreff des Beitrags:  Studenten...

weiß jetzt nicht wer hier so alles studiert außer mir...wenn jemand hier ist...wie seht ihr die Sache mit den jetzt wohl unabwendbaren Studiengebühren? Logisches Ergebnis neoliberaler Bildungspolitik? Richtig auf lange Sicht?

Autor:  Warlocc [ 26.01.2005, 16:21 ]
Betreff des Beitrags: 

falsch, aber das volk fragt ja niemand... schön das immer leute entscheiden die eh genug geld heute haben und einst für umsonst studieren durften... es gibt doch jetzt schon studien das untere sozialschichten schlechtere bildungschancen haben...

Autor:  KanKicked [ 26.01.2005, 16:22 ]
Betreff des Beitrags: 

auch wenn ich zur Zeit nur Student im Wartemodus bin,find ich Studiengebühren nich wirklich cool...
wüsste nich wirklich wie ich bspw 500 Ois/Semester aufbringen sollte.
Bin der Meinung man sollte sich damit auf "die Reichen" beschränken.
Son BonzenKind sollte ruhig 10 "finanzschwache" unterstützen.
Aber als Gebühr für alle?Dann werden wohl bald nur noch AkademikerKInder Akademiker...ziemlich beschissen...

Autor:  Warlocc [ 26.01.2005, 16:28 ]
Betreff des Beitrags: 

ja willkommen im mittelalter wieder...

Autor:  Schore [ 26.01.2005, 16:35 ]
Betreff des Beitrags: 

eben, und wenn nur ein paar Bundesländer die Gebühren einfordern, werden die anderen Unis aus den Ländern ohne Gebühren auch Restriktionen einführen, um den dann zu erwartenden Anstrum von Studenten zu stoppen...kann mich noch zu gut an das eine Interview mit Dräger, dem Hamburger Senator Bildung erinnern...für den muss ja alles wirtschaftlich sinnvoll sein, auch wenn ein Fach mit BWL nichts am Hut hat...
da wurde er dann gefragt was ein Student des Maschinenbaus für die historische Forschung bringen soll (also eine der Geisteswissenschaften die Dräger momentan stark einschränkt bzw. doch am besten verschwunden sehen möchte)...seine Antwort ist dann sehr weitsichtig, indem er zum Besten gibt dass doch ein Geschichts-oder Philosophiestudent auch nicht die Wirtschaft auf Vordermann bringen kann...ergo sein Wissen brotlos sei...

diese engstirnige Denkweise ist es eben, die mich ärgert, und diese Denkweise erschafft auch das elitäre Denken in Bezug auf Bildung, nur dass es hier um die 'Elite' des Geldes geht und nicht um die schlauesten Köpfe...
im Hamburger Wissenschaftsrat sitzt übrigens nicht eine Person die für Geisteswissenschaften zuständig ist...

Autor:  Puddahmaan [ 26.01.2005, 17:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Fände es gerecht wenn die Gebühren erst nach dem Studium
nach und nach einkommensabhängig zurückgezahlt werden.

Autor:  lykewon [ 26.01.2005, 17:30 ]
Betreff des Beitrags: 

finds zu kotzen,euch is doch klar dass das nur der anfan is,einmal rechtstaatlich "legitimiert" werden die zu leistenen beträge sich immer weiter erhöhen. dabei ist es deutschland mit abstand zu allen anderen industrie nationenam schwersten als kind der arbeiterklasse einen akademischen abschluss zu erlangen. ich sehs bei mir eh schon von 300 leuten im Hörsahl sind 250 gutsituierte deutsche ausm dorf. find sowas wie schulgeld, studiengebühren etc. ungeheuerlich. die chancen von "rags to riches" zu kommen sind in d,land vergleichbar mit denen in einem schwellen bzw. 3. welt land (ohne scheiss,dat is empirisch belegt!) ich denke dass sich in 10 jahren kein mittel- bzw. arbeiterklasserkind en studium leisten kann, in 15 jahren gilt das dan auch fürs abi, denn dann gibts hier nurnoch die hauptschule bis klasse 8 umsonst. jobs mit dick kohle, administrativen aufgaben und austiegschacen werden wieder elitär!
:mad:
der kapitalistische geist der menschen hat et wieder einmal jeschaft und die lethargie der Leidenden unterbindet jeglichen wiederstand mit erfolgsaussichten...

:sad:

Autor:  Face97 [ 26.01.2005, 18:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Erststudium soll gebührenfrei bleiben....ansonsten soll gezahlt werden, ist jetzt irgendwie durch...find ich auch korrekt

Autor:  Schore [ 26.01.2005, 18:20 ]
Betreff des Beitrags: 

bei uns an der Uni in Hamburg wurde vor paar Wochen eine Demo gg die Bildungspolitik des Senats organisiert...naja, von 40,000 Studenten kamen so 400 vielleicht...dagegen hatten die Schulen ein großes Aufgebot....
und bei Wahlen fürs Studienparlament gibts dann eine Beteiligung von 5%...naja jetzt merken vielleicht auch noch paar mehr dass es ihnen an die Kohle geht, wenn der Senat seine Politik fortführt...die ersten Tussis haben schon rumgezickt und einen auf Rebell gemacht...

Puddah, das mit zurück zahlen ist so eine Sache, weil die Unis sich ja hochrüsten wollen mit dem Geld der Studenten...das soll wohl eher kurzfristig schon eingetrieben werden...

Autor:  Face97 [ 26.01.2005, 18:23 ]
Betreff des Beitrags: 

auf RTl Videotext Seite 120 steht was dazu

Autor:  Schore [ 26.01.2005, 18:35 ]
Betreff des Beitrags: 

mal ein Beispiel mit der Regelstudienzeit...in Hamburg werden momentan Gelder für die Geisteswissenschaften drastisch gekürzt...was zu Stelleneinsparungen führt, ergo weniger Professoren, weniger Mitarbeiter, weniger Angebote für Studenten...der Senat fokussiert sich eben auf die neu strukturierte BWL-Ecke...nur, so wird es anderen Studenten eben sehr schwer gemacht ihr Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen, da die Bedingungen zusehends schlechter werden...bei manchen Studiengängen kann man zwar noch anfangen heute, aber man weiß nicht ob man nicht in ein paar Jahren zu einem Ortswechsel gezwungen ist...

Autor:  Puddahmaan [ 26.01.2005, 19:02 ]
Betreff des Beitrags: 

CHorleone22850 hat geschrieben:
mal ein Beispiel mit der Regelstudienzeit...in Hamburg werden momentan Gelder für die Geisteswissenschaften drastisch gekürzt...was zu Stelleneinsparungen führt, ergo weniger Professoren, weniger Mitarbeiter, weniger Angebote für Studenten...der Senat fokussiert sich eben auf die neu strukturierte BWL-Ecke...nur, so wird es anderen Studenten eben sehr schwer gemacht ihr Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen, da die Bedingungen zusehends schlechter werden...bei manchen Studiengängen kann man zwar noch anfangen heute, aber man weiß nicht ob man nicht in ein paar Jahren zu einem Ortswechsel gezwungen ist...


So ging es meiner Ex-Freundin...die hat BWL mit Sozialwissenschaften
kombiniert und da gab es bei ihr auch Probleme Prüfer zu finden.

Autor:  uLee [ 26.01.2005, 20:51 ]
Betreff des Beitrags: 

was ich hierbei am verwunderlichsten finde ... inwieweit weiß den der "otto-normal-student" überhaupt bescheid was ihn da erwartet. echt traurig mit anzusehen wie jeder darauf wartet bis er von nem anderen nen arschtritt bekommt ... pure lethargie.
und diejenigen die was tun sind irgendwelche pseudosozialistsichen studentenverbände, die völlig realitätsfremd argumentierend, nur mit spruchbändern bekleidet durch die straßen demonstrieren und sich damit mehr lächerlich machen als was zu erreichen hab ich s gefühl ...

Autor:  Schore [ 26.01.2005, 21:02 ]
Betreff des Beitrags: 

ja wie gesagt, vor kurzem ham sich nur paar hundert gekümmert (und es gab hinreichend Möglichkeiten sich zu informieren) Ich hab als Erst-Semester-Student mich jetzt nicht gleich in die Hochschulpolitik gestürzt, aber informieren sollte man sich immer...und ja, die Jusos marschieren z.B. immer vorneweg und nutzen Demos zur Rekrutierung...auch Ver.di mischt da mit, oder merkwürdige Vögel wie die Spartakisten.

Autor:  carlito [ 26.01.2005, 21:11 ]
Betreff des Beitrags: 

whut, studentengebühren?

scheisse, dann lohnt sichs ja nimmer zu studieren um kindergeld und so abzukassieren :zahn:

langsam aber sicher gibts für mich ka grund mehr in d-land zu bleiben um sozialleistungen zu schmarotzen wenn ihr so weitermacht :zahn: :grinning:

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