"Acrylamid hin oder her - in den USA bleiben Chips ein Renner, und Unternehmer sind nicht verlegen, wenn es darum geht, neue Geschmacksrichtungen oder neue Zielgruppen für das Junk-Food zu finden.
Ein schlauer afroamerikanischer Geschäftsmann namens James Lindsay hat die Jugendlichen in den Gettos entdeckt. In einigen Vierteln gibt’s seit neuestem Rap-Stars zum Knabbern. Rap-Snack nennt sich das Ganze und steht in den Regalen kleiner Lebensmittelhändler - "in the getto"! Auf türkis-, orange- oder olivfarbenen Packungen grinst ein Warren G mit fetter Goldkette oder ein Lil’ Romeo mit Wollmütze oder wer sonst noch von Universal Records vermarktet wird (Lindsay darf die Rapper abbilden, er hat einen Vertrag mit den Universal Records in der Tasche!).
Doch damit nicht genug. Die Rap-Snacks haben noch etwas zu bieten, was all die anderen Varianten von Paprika-Geschmack, Extra-Hot, Mexican Style, Bar-B-Q. Sour & Cream, Vinegar, Salsa, natur, gesalzen oder kalorienarm nicht haben - Moral.
Jede Packung ist nämlich mit einem Slogan wie "Wir haben es weit gebracht", "Geh in die Schule", "Bildung = Erfolg", "Sag Nein zu Drogen", "Lass die Finger von Feuerwaffen" oder "Respektiere die Älteren" aufgepeppt.
Positive Botschaften möchte Lindsay den Getto-Kids vermitteln, Slogans, mit denen sie sich identifizieren können - sagt er in einem Interview. Ich sage: gewiefter Geschäftsmann."
Die werden immer dümmer....
http://www.rapsnacks.com