Don Di Maggio hat geschrieben:
Jasmin hat geschrieben:
wieso hast du "sehr wenig übrig" dafür? an heidentum für sich kann ich ehrlichgesagt nichts schlimmen finden
das problem sind halt die leute wie varg vikernes (von burzum) und co., und die rechtsextremen gruppierungen, die sich um eine bindung zwischen der musik und ihrem gedankengut bemühen, um die jugend besser zu erreichen, was ihnen leider auch recht gut gelingt

Naja, hast du dich mal darüber informiert was diese "Neuheiden" an Welterklärungsmustern zu bieten haben? Das kann ich nicht ernstnehmen. Diese Bewegungen sind meist sehr eng an eine ganz bestimmte Ästhetik gekoppelt - nimm die Ästhetik weg und was bleibt ist Leere. Nimm dem Pagan Metal das Schwelgen in nordischen Mythen, den Gothics ihren - meiner Meinung nach oft künstlich aufrechterhaltenen und gewollten - Weltschmerz, den Folk Metallern ihre kitschigen Wikingervorstellungen - was übrigbleibt sind orientierungslose Menschen, tut mir leid. Das ist für mich nicht mehr als eine Neuauflage romantischer Weltflucht. Damals träumte man sich das Mittelalter schön, heute eben die Sagenwelt. Drehen wir die Frage mal rum: was sagt(e) dir denn am Paganism zu?
genau aus diesem grund (und natürlich den liebäugeleien mit den rechtsextremen) sagt es mir ja letztendlich doch nicht zu.

es wurde letztendlich nur eine art trend daraus, fast schon ins esoterische abschweifend
wie du so schön sagtest, es dreht sich nur um die ästhetik.
aber an reinem heidentum (also einer verbundenheit mit der natur und allen lebenwesen, der landschaft und der dinge um einen herum) sehe ich nichts falsches, im gegeteil, ich denke, dass dies sogar dazu beitragen könnte, dass die menschen verschiedener ethnischer gruppen besser mit einander leben könnten. aber das ist halt auch mehr oder weniger eine utopie, denn man sieht ja was letztendlich aus dieser bewegung geworden ist.
bitte jetzt nicht falsch verstehen und mich als strikten gegner der monotheistischen religionen abstempeln
