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BeitragVerfasst: 21.04.2005, 13:42 
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TamGui hat geschrieben:


1. Die einzigen Stellen zur Homosexualität im NT sind in den paulinischen Briefen zu finden (z.B. Römerbriefe) und auch dort diskussionsbedürftig. Über das AT spreche ich nicht und tue es auch nur selten im Rahmen des Christentums, da das Christentum, von dem ich rede, auf den Lehren Jesu basiert - die Kirchen aber entwickelten sich aus Regeln und Normen die von Leuten wie Paulus interpretierend hergeleitet wurden.
Deswegen ist mein Ansatz der, dass ich Frage, ob die Kirche, die sich als christlich bezeichnet, christlich ist, oder durch die Dogmatisierung vom Christentum an sich abgerückt.
(Ich gehe noch weiter: An und für sich kann Christentum nichteinmal als Institution verwirklich werden, da das Christentum die ständige Infragestellung zentralistischer Positionen ist. Das nur dazu.)

2. Ich bleibe bei den Fakten: Jesu hat in keiner Tat und in keinem gesprochenen Wort etwas zu Homosexualität gesagt. Die stellen im NT, die sich dazu äußern, sind nachösterlich und keine Schlussfolgerung aus dem Werk Jesu.

3. Ich glaube, dass du zwei unvereinbare Ebenen zu vermischen versuchtest.

Ja, er ging zu Steuereinnehmern. Warum? Zöllner wurden in der damaligen Gesellschaft als Betrüger angesehen, da sie zum einen mit Rom arbeiteten und zum anderen über Tarif in ihre Tasche wirtschafteten. Jesus schuf niemals das Zöllnertum ab oder verdammte es an sich. Es war nur die Hybris und der Egoismus mit dem es betrieben wurde - deswegen tittuliert sich der Zöllner in einem Gleichnis von Jesu als Sünder. Ist das also mit der Homosexualität zu vergleichen? Nein.

Ja, er ging zu Huren. Warum? Nun zum einen, um eine strikte Poisition gegenüber den ausgrenzenden Pharisäern einzunehmen - zum anderen, weil Prosititution von Huren ausgeübt wurde, die sich selbst als Nichts und Sünder empfanden - die Indoktrination der Pharisäer war also perfekt. Ja, Jesus sah Prostitution als ein Übel an, da es in der dmaligen Zeit mit einem Un-Selbstbewusstsein konnotiert war (was mit der Idee, sich für Geld herzugeben entspricht), was gegen das Prinzip Jesu der Eigernliebe spricht. Ist diese Art von Sündhaftigkeit mit freier Homosexualität zu vergleichen? Nein.

Man kann die Homosexualität als ontologische Seinsweise schlichtweg nicht mit Sünden wie der des übertriebenen Zöllnertums und der der Hurerei vergleichen.

Das Reich Gottes und die eschatologische Ermutigung geht von den Idealen Rechtschaffenheit, Demut und Nächstenliebe aus, die auch Eigenliebe impliziert - diese tangieren die ungezwungene Homosexualität in keinem Bereich.

Zitat:
zu 4. Der Begriff des "Dogma" wurde im Lauf der Geschichte mehr und mehr mit einem negativen Beiklang belegt. Trotzdem würde ich nicht sagen, die Dogmatik verbiete generell zu denken. Ich bin der festen Überzeugung dass Feuerbach genau wusste: ohne jedes Dogma kann das Christentum (wie jede andere Religion) überhaupt nicht existieren. Auch hier müssen die Kategorien klar getrennt werden um sinnvoll diskutieren zu können: Dogmatik <-> Traditionalismus


Aus dem Fremdwörterduden:

"Dogma, das: fester, als Richtschnur geltender Lehr- Glaubenssatz"

Ein Dogma widerspricht per definitionem gegen das ständige Reflektieren, da es sonst seine charakteristisch notwenidge Festigkeit und Standhaftigkeit verlieren würde.

Zitat:
Es stellt sich generell die Frage inwiefern Menschen, die sich in ihrer Lebensgestaltung nicht im Geringsten nach den Lehren der Kirche richten, das Recht haben Forderungen an diese laut werden zu lassen und nach Liberalisierung zu verlangen. Ich halte nichts von der Kirche, aber ich verlange auch nichts von ihr...


Wie ich oben sagte: Eine Institution auf ihr ideelles Fundament hin zu untersuchen, finde ich nicht nur richtig, sondern auch natürlich. Es ist wichtig, dass sich, wenn sich Christentum schon in einer Institution manifestieren muss, diese in einem ständigen reflektierten Zustand befindet, um jede pharisäischen Starrheit zu vermeiden. Und ich denke, die katholische Kirche mit ihrer gesellschaftlichen Macht und Verantwortung muss sich Fragen bzgl. ihrer Konstitution und Kohärenz unter der derzeitigen Ausrichtung gefallen lassen.

Genauso wie es mich auch als derzeitig außer-Katholischen stört, dass die größte kirchliche Institution Homosexuelle zu Sündern und zu mitleidensbedürftigen Kreaturen (wie ich einen Priester sie im italienischen Fernsehen letztens sagen hörte) und dass auch Abtreibung und Verhütung per se als sündenhaft gelten und de facto Auswirkungen auf afrikanische Länder und ihre dortige Mentalität haben und jeden Tag Menschen auf der ganzen Welt in Glaubensdillemmata und persönliche Konflikte stürzen.

Und wie gesagt - diese Friss oder Stirb Haltung gegenüber einer Institution halte ich für äußerst gefährlich. Leute, die zu Drewermann und Küng sagen, dass sie doch zum Protestantismus konvertieren sollten, haben meiner Meinung nach, nicht die notwenidgkeit des ständigen Reflektierens auch INNERHALB der Kirche verstanden - DIESE Position ist fatal und pervers.


zu 1 u. 2

Dem christlichen Glauben nach stehen die Paulinischen Briefe ihrem Aussagewert nach auf einer Stufe mit den überlieferten Worten Jesu ("Verbalinspiration", muss ich nicht ausführen). Jesus selbst bildet in der Gesamtheit dieser Lehre so etwas wie einen "Nullpunkt" in dem Vergangenheit und Zukunft zusammenfallen. Er selbst bezieht sich auf prophetische Worte aus der Vergangenheit (AT) und spricht zur Genüge von der Zukunft (in den sog. Endzeitreden). Es ist unzulässig vereinfachend, das Christentum derart auf die wenigen Bücher in denen Jesus direkt zitiert wird zu reduzieren, womöglich nur auf seine Aussprüche bzw. Taten Zu deiner Meinung kann man nur kommen wenn man von einer Position außerhalb des Christentums argumentiert. Ich stimme dir allerdings darin zu, dass es eigentlich keine Bestrebung des Christentums in seinem ursprünglichen Sinn sein sollte sich zu institutionalisieren.

zu 3.

Du gehst in deiner Argumentation von Anfang an von der Annahme aus dass Homosexualität im Sinne Jesu keine Sünde war und konstruierst darauf deine Folgerungen. So werden wir natürlich nie auf einen Nenner kommen. Deswegen nur kurz. Ja, Jesus wollte eine Gegenposition zu den Pharisäern einnehmen, doch der eigentlich Streitpunkt war die Frage seiner Gottessohnschaft. Dieser Streitpunkt führte denn auch letztendlich zu seiner Verurteilung. Natürlich wollte Jesus das Zöllnertum nicht abschaffen, er selbst sagte ja: "Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist". Er wollte die Zöllner wie die Huren als Subjekte, als Individuen, als Einzelne grundlegend verändern, nicht ihnen ein neues Selbstwertgefühl vermitteln, auf dass sie ihre Sünden fortan in neuer Kraft ausübe könnten. Das ist abwegig.

zu 4.

Natürlich soll nicht das Dogma reflektiert werden, sondern ausgehend vom Dogma das Leben des Einzelnen. Ich spreche hier nicht von der Dogmatik irgendwelcher Kirchen sondern von den grundlegenden Botschaften der Bibel. Würde jedes Dogma reflektiert und dem jeweiligen Zeitgeist angepasst werden würde es das Christentum heute längst nicht mehr geben, es hätte sich ganz einfach in der Geschichte verlaufen. Das dürfte wohl mehr als einfach einzusehen sein - und ich beziehe das nicht auf den Machterhalt irgenwelcher Institutionen sondern auf die Lehre an sich.

Zum letzten Abschnitt:

Ich habe oben schon erwähnt dass ich die Katholische Kirche nicht verteidigen will, deswegen äußere ich mich jetzt nicht zu den Aussagen ihrer Vertreter. Allerdings kann ich beim besten Willen nicht verstehen warum du und so viele andere sich damit abmühen den christlichen Glauben in den Zeitgeist hinein zu mediieren. Das ist überhaupt nicht die Bestrebung des Christentums - und wer es tut verleugnet letzten Endes die von dir erwähnte Unangepasstheit Jesu. Auch teile ich in keiner Weise deinen Standpunkt bezüglich der persönlichen Konflikte. Es geht hier nicht um Fragen der Bequemlichkeit und des angenehmen Lebens (auch nicht im Geiste) weil das Christentum wie bekannt sein dürfte nicht auf Diesseitigkeit ausgelegt ist ("Mein Reich ist nicht von dieser Welt")


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BeitragVerfasst: 21.04.2005, 16:17 
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Don Di Maggio hat geschrieben:
zu 1 u. 2

Dem christlichen Glauben nach stehen die Paulinischen Briefe ihrem Aussagewert nach auf einer Stufe mit den überlieferten Worten Jesu ("Verbalinspiration", muss ich nicht ausführen). Jesus selbst bildet in der Gesamtheit dieser Lehre so etwas wie einen "Nullpunkt" in dem Vergangenheit und Zukunft zusammenfallen. Er selbst bezieht sich auf prophetische Worte aus der Vergangenheit (AT) und spricht zur Genüge von der Zukunft (in den sog. Endzeitreden). Es ist unzulässig vereinfachend, das Christentum derart auf die wenigen Bücher in denen Jesus direkt zitiert wird zu reduzieren, womöglich nur auf seine Aussprüche bzw. Taten Zu deiner Meinung kann man nur kommen wenn man von einer Position außerhalb des Christentums argumentiert. Ich stimme dir allerdings darin zu, dass es eigentlich keine Bestrebung des Christentums in seinem ursprünglichen Sinn sein sollte sich zu institutionalisieren.


Tut mir leid, aber das stimmt nicht. Jesus ist Gott (Trinität), Sohn von Maria, gleichzeitig aber als Gott ihr Vater, wie es Dante so schön formulierte - die Evangelien sind das Zentrum des chrisltlichen Glaubens. Die paulinischen Briefe sind den Taten Gottes nicht vom Rang her ebenbürtig: Die Theologie der Idee einer Verbalinspiration (die vor allem für die Evangelien gilt - nicht für Paulus) entwickelte sich erst im Nachhinein.

Glaub mir, ich kann die Kirche von innen als auch von außen betrachten - die eigene Überzeugung spielt in dem Punkt absolut keine Rolle, da es sich dabei um eine reine objektive, historische Exegese handelt.


Zitat:
zu 3.

Du gehst in deiner Argumentation von Anfang an von der Annahme aus dass Homosexualität im Sinne Jesu keine Sünde war und konstruierst darauf deine Folgerungen. So werden wir natürlich nie auf einen Nenner kommen. Deswegen nur kurz. Ja, Jesus wollte eine Gegenposition zu den Pharisäern einnehmen, doch der eigentlich Streitpunkt war die Frage seiner Gottessohnschaft. Dieser Streitpunkt führte denn auch letztendlich zu seiner Verurteilung. Natürlich wollte Jesus das Zöllnertum nicht abschaffen, er selbst sagte ja: "Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist". Er wollte die Zöllner wie die Huren als Subjekte, als Individuen, als Einzelne grundlegend verändern, nicht ihnen ein neues Selbstwertgefühl vermitteln, auf dass sie ihre Sünden fortan in neuer Kraft ausübe könnten. Das ist abwegig.


Sagt ja auch keiner. Zöllnertum und Hurerei kann man trotzdem nicht mit einer Homosexualität vergleichen. Zöllnertum war als unrechtschaffen gemeint und Hurerei als das Verkaufen deiner Selbst. Dass diese beiden Akzidenzien, die den beiden Berufen zukommen, Jesus Lehre widersprachen, steht fest.
Um es kurz einzuschieben - es ist falsch von dir zu denken, dass ich a priori sage, "Homosexualität ist keine Sünde", und von diesem Punkt aus alles konstruiere. Nein, ich versuche die Lehre Jesu und damit verbunden das Reich Gottes als Utopie (siehe eshatologischer Vorbehalt) zu destillieren und verstehen und finde dabei keinen Punkt vor, der gegen Homosexualität spricht. Dies ist die wahre Chronologie.


Zitat:
zu 4.

Natürlich soll nicht das Dogma reflektiert werden, sondern ausgehend vom Dogma das Leben des Einzelnen. Ich spreche hier nicht von der Dogmatik irgendwelcher Kirchen sondern von den grundlegenden Botschaften der Bibel. Würde jedes Dogma reflektiert und dem jeweiligen Zeitgeist angepasst werden würde es das Christentum heute längst nicht mehr geben, es hätte sich ganz einfach in der Geschichte verlaufen. Das dürfte wohl mehr als einfach einzusehen sein - und ich beziehe das nicht auf den Machterhalt irgenwelcher Institutionen sondern auf die Lehre an sich.


Die Frage ist nur, ob Dogmen, die Jahrhunderte nach Christus von Päpsten auf Konzilen ausgesprochen wurden, auch wirklich dazu qualitativ in der Lage sind, dass man ewig von ihnen aus die derzeitige Lage reflektiert. Nein, das denke ich, widerspricht jeder Faser meiner philosophischen Überzeugung. Du sagst, dass du nicht von kirchlichen Dogmen sprichst, gehst aber selber auf die christlich historische, also kirchlich institutionelle Wirkung von Dogmen (dem Erhalt der Essenz) ein - Christentum im Makrohistorischen ist nicht von der Kirche zu trennen.
Jeder ist ein Kind seiner Zeit und reflektiert und liest in den Lehren daher automatisch Projektionen aus seinem Verständnis heraus. Diese Diskussion hatten wir ja schon einmal. Die Bibel hat es geschafft (vor allem die Evangelien) aus jedem Zeitpunkt der Geschichte heraus wahr, und dank seinem Utopie-Charakter aktuell und relevent zu bleiben - gerade deswegen verläuft das Christentum an sich nie im Sand, da es ewige Wahrheit gemessen an der menschlichen conditio enthält. Für die Dogmen, die sich ab dem 4. Jahrhundert danach etwickelten, gilt dies meiner Meinung nach nicht zwangsläufig und muss jederzeit einer kritischen Überprüfung standhalten.


Zitat:
Zum letzten Abschnitt:

Ich habe oben schon erwähnt dass ich die Katholische Kirche nicht verteidigen will, deswegen äußere ich mich jetzt nicht zu den Aussagen ihrer Vertreter. Allerdings kann ich beim besten Willen nicht verstehen warum du und so viele andere sich damit abmühen den christlichen Glauben in den Zeitgeist hinein zu mediieren. Das ist überhaupt nicht die Bestrebung des Christentums - und wer es tut verleugnet letzten Endes die von dir erwähnte Unangepasstheit Jesu. Auch teile ich in keiner Weise deinen Standpunkt bezüglich der persönlichen Konflikte. Es geht hier nicht um Fragen der Bequemlichkeit und des angenehmen Lebens (auch nicht im Geiste) weil das Christentum wie bekannt sein dürfte nicht auf Diesseitigkeit ausgelegt ist ("Mein Reich ist nicht von dieser Welt")


Meine Positionen, bzw. die der progressiven Theologen, widersprechen ja in keinem Punkt dem Leben Jesu. Es ist keine Aktualisierung der Aussagen auf Kosten der wahren Essenzen - gerade deshalb verfehlt diese Kritik vollkommen ihr Ziel. Wo hat Jesus etwas gegen Homosexualität gesagt? Wo zum Zwang zum Zölibat? Wo etwas zur Unfehlbarkeit des Papstes? Wo etwas zur Alleinherrschaft der Männer in der Kirche? usw. usf. Hier wird nichts von der Lehre Jesu verbogen, um sie besser in die Gesellschaft zu integrieren. Hier wird nur lediglich mit dogmatischen Traditionen gebrochen, die im Lichte der Gegenwart so überflüssig und unchristlich erscheinen, wie noch nie zuvor. Es sind unwichtige Punkte, fernab vom wahren Gehalt, die das Leben vieler Gläubigen unnötig schwer machen. (Gerade gestern bei "Hart aber Fair" auf WDR war eine Frau, die ihre kath. Theologie-Dissertation mit magna cum laude bestanden hat und danach nichts von der katholische Kirche an Angeboten und Nachfragen erhalten hat - und das nicht wegen einem Mangel an Plätzen. Kluge Köpfe verschmähen und ignorieren, um Dogmen zu bewahren?)
Als wäre der Katholizismus danach das vollkommene Opiat - mit Sicherheit nicht. Das einzige was es dann wäre ist menschlicher (ist es menschlich dem Menschen seine Sexualität abzusprechen? Mich wundert die Pädophilen- und Homosexuellenrate unter Priestern nicht) und religiös sein, heißt auch immer Mensch sein!


Zuletzt geändert von TamGui am 21.04.2005, 16:30, insgesamt 2-mal geändert.

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Jaja, die Inselaffen :ugly:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,352464,00.html


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Tekz hat geschrieben:


Hauptsache deutsche Touristen lassen ihr Geld in deren (überteuerten) Pubs :rolleyes:

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was soll man sich über ein land aufregen dass noch eine königin hat... :bonk:

die sollen sich mal lieber an die eigene bleiche nase packen

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@TamGui:

Ich würde zwar gerne, werde aber nicht weiter auf deine Antwort eingehen weil die Sache unweigerlich in einer endlosen Diskussion enden würde und ich davon abgesehen jetzt Feierabend habe. :ugly: Ein Konsens scheitert wohl daran, dass wir grundverschiedene Auffasungen davon haben was man für die Lehre Christi halten kann und was nicht - bzw. was das (nicht nur kirchliche) Christentum für die Lehre Christi hält. Ich behaupte nach wie vor: die gesamte Bibel. Die von dir angedeuteten progressiven Strömungen sind (noch) viel zu schwach um innerhalb des kirchlichen Christentums große Menschenmengen mitzureißen. Davon abgesehen bist du imho viel zu sehr auf das Kirchliche fixiert - obwohl ich gerade das nie in den Mittelpunkt gestellt habe und so auch nie ein Wort über Papst bzw. Zölibat verloren habe. So bin ich auch der festen Überzeugung, dass selbst die kleinste sektierische Splittergruppe ihre "Dogmen" hat und bewahrt. Man greift zu kurz wenn man hier nur die Großkirchen im Blick hat. In diesem Sinne: einen schönen Feierabend :D


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Und genau damit spiegelt ihr eines der Hauptprobleme der abrahamitischen, prophetischen Religionen wieder, nämlich die Interpretation. Ihr bringt beide schlüssige Argumente für eure jeweilige Sicht der Dinge, jedoch kann keiner von euch die Ab- und Ansichten Jesus' 100%ig wiedergeben... :notsure:

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Thugly hat geschrieben:
Und genau damit spiegelt ihr eines der Hauptprobleme der abrahamitischen, prophetischen Religionen wieder, nämlich die Interpretation. Ihr bringt beide schlüssige Argumente für eure jeweilige Sicht der Dinge, jedoch kann keiner von euch die Ab- und Ansichten Jesus' 100%ig wiedergeben... :notsure:


Ganz richtig, die besondere Schwierigkeit liegt gerade darin dass selbst ein ganz und gar wörtliches für-wahr-halten der Bibel Interpretation erfordern würde (Prophetie, Gleichnisse, Apokalypse etc.). Unter anderem deswegen gibt es auch unzählige Denominationen christlicher Prägung...


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Don Di Maggio hat geschrieben:
@TamGui:

Ich würde zwar gerne, werde aber nicht weiter auf deine Antwort eingehen weil die Sache unweigerlich in einer endlosen Diskussion enden würde und ich davon abgesehen jetzt Feierabend habe. :ugly: Ein Konsens scheitert wohl daran, dass wir grundverschiedene Auffasungen davon haben was man für die Lehre Christi halten kann und was nicht - bzw. was das (nicht nur kirchliche) Christentum für die Lehre Christi hält. Ich behaupte nach wie vor: die gesamte Bibel. Die von dir angedeuteten progressiven Strömungen sind (noch) viel zu schwach um innerhalb des kirchlichen Christentums große Menschenmengen mitzureißen. Davon abgesehen bist du imho viel zu sehr auf das Kirchliche fixiert - obwohl ich gerade das nie in den Mittelpunkt gestellt habe und so auch nie ein Wort über Papst bzw. Zölibat verloren habe. So bin ich auch der festen Überzeugung, dass selbst die kleinste sektierische Splittergruppe ihre "Dogmen" hat und bewahrt. Man greift zu kurz wenn man hier nur die Großkirchen im Blick hat. In diesem Sinne: einen schönen Feierabend :D


Hatte auch schon Sorge, dass es wieder ad infinitum gehen würde :D

Eins will ich aber noch richtigestellen: Ich hatte nie den Fokus nur auf dem abstrakten Gebilde Kirche: Ich habe sie im Licht meiner Auffassung der Evangelien beleuchtet. Weiter oben sagte ich ja, dass es mir um die Auslegung des Christlichen innerhalb der röm-kath. Kirche und damit verbunden um Rechtfertigungen gewisser Standpunkte geht. Naja, wie auch immer, lassen wir es am besten dabei beruhen ;)


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du meist wohl das der vatikan beweisstücke unter verschluss hält die vielleicht das christentum als totale lüge und schwachsinn abstempeln würden :ugly:

schonmal das buch might is right von Ragnar Redbeard gelesen?
edit/ da fällt mir noch nietzsche ein, der auch tolle ansichten über diese märchenwelt "christentum" hatte :ugly:


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Arkane hat geschrieben:
du meist wohl das der vatikan beweisstücke unter verschluss hält die vielleicht das christentum als totale lüge und schwachsinn abstempeln würden :ugly:


Ich hab' auch gehört das die USA 'ne Atombombe in den Indischen Ozean geballert haben um die Inder zu überfluten :ugly:
hab' auch gehört das sich das CIA sich in meinem Account gehakkt hakt um mich mundtot zu machen :ugly:

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Arkane hat geschrieben:
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kann nur sagen das ich geld gesependet hab' und mich von nichts und niemanden mundtot machen lass :hehe:

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:ugly_sense:

kann nur sagen das ich geld gesependet hab' und mich von nichts und niemanden mundtot machen lass :hehe:


ich hab das mit den büchern gemeint :stupid: , wer redet hier von mundtot? :embarrasment:


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