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Ailton erhält die Freigabe
Keine Zukunft mehr im Schalker Trikot? Ailton soll gehen
München - Der FC Schalke 04 will sich offenbar von Ailton trennen.
Schalkes Vorstandsmitglied Josef Schnusenberg bestätigte Sport1.de einen Bericht der "Bild"-Zeitung, nach dem der Vize-Meister dem umstrittenen Brasilianer die Freigabe aus seinem noch bis 2006 laufenden Vertrag erteilt hat.
"Dann wären wir bereit, ihn abzugeben"
"Wenn denn Ailton keine Lust mehr hat, auf Schalke zu spielen und einen Verein bringt, der eine ordentliche Ablösesumme bezahlt, dann wären wir sicherlich bereit ihn anzugeben", erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende.
Gesucht wird allerdings noch ein Verein, der bereit ist, rund drei Millionen Euro Ablöse zu zahlen.
Derzeit kein Angebot
Allerdings gibt es derzeit keinen Verein, der die genannten drei Millionen Euro für den Torjäger bezahlen will. Anscheinend wirken die Eskapaden des 31-Jährigen und seine eigensinnige Spielweise abschreckend.
Auch der Wechsel zu Olympiakos Piräus, den Ailton selbst ins Gespräch brachte, scheint sich nicht zu bestätigen.
Nach den verbalen Scharmützeln der letzten Wochen kommt der Schalker Beschluss dennoch nicht besonders überraschend. Ailton hatte zuletzt geradezu um seinen Rauswurf gebettelt und sich gegen jede Art von Kritik immun gezeigt.
Rangnick resigniert
Trainer Ralf Rangnick hat unterdessen resigniert. Der Brasilianer passt einfach nicht in sein System und ist auch nicht bereit, seine Spielweise zu ändern.
Scheinbar haben auch die Mitspieler langsam genug vom Thema "Ailton". "Er geht der Mannschaft auf den Sack", erklärte Rangnick. Zudem ist Ailton teuer. Er verdient vier Millionen Euro im Jahr.
Diese Nachteile werden nun auch nicht mehr durch seine 14 Saisontore aufgewogen.
Kuranyi heißer Kandidat
Einen Nachfolger für Ailton haben die Schalker schon seit einigen Monaten im Blick: Kevin Kuranyi. Der Nationalspieler kann den VfB Stuttgart für etwa fünf Millionen Euro Ablöse verlassen, nachdem der VfB die Champions League verpasst hat.
"Ich würde mich riesig freuen, wenn Kevin Kuranyi zu uns käme. Er hat einen Super-Charakter, er ist nicht nur ein Weltklasse-Stürmer, er ist auch ein Mann", sagte Schalkes Abwehrchef, der frühere Stuttgarter Marcelo Bordon.
Auch Mikael Forssell ist bei den "Königsblauen" weiter ein Thema. "Er würde gerne für Schalke spielen, aber er gehört Chelsea, da muss man mal sehen. Außerdem ist sein Knie vorbelastet", sagte Manager Rudi Assauer nach dem 3:2 im letzten Saisonspiel in Freiburg.
Verteidiger soll kommen
Bisher wurden bereits die Mittelfeldspieler Fabian Ernst und Zlatan Bajramovic verpflichtet. Außerdem ist Schalke auf der Suche nach einem Verteidiger, der im Idealfall auf der rechten Seite und zentral eingesetzt werden kann.
Ein Wechsel von Mike Hanke zu Eintracht Frankfurt ist dagegen eher unwahrscheinlich. Frankfurt hat nicht genug Geld, um den Schalkern einen Transfer schmackhaft zu machen.
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