München - Dem Hamburger SV ist der große Transfer-Coup gelungen!
Die Hanseaten sicherten sich die Dienste des holländischen Nationalspielers Rafael van der Vaart für die kommenden vier Jahre.
"Wir sind uns einig"
"Rafael hat sich klar zu uns bekannt, wir sind uns einig. Wir haben eine mündliche Übereinkunft getroffen und werden jetzt zusehen, Rafael bei seinem Klub auszulösen", erklärte HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer.
Einzig die Höhe der Ablösesumme sei zwischen dem HSV und van der Vaarts Klub Ajax Amsterdam noch zu klären. "Das ist der Ausschlag gebende Punkt", so Beiersdorfer.
"Aber wird sind überzeugt, dass wir uns einigen werden, zumal Rafaels Vertrag im nächsten Jahr ausläuft."
Feilschen um die Ablöse
Van der Vaarts Manager Sören Lerby, der am Wochenende mit van der Vaarts Vaterv in der Hansestadt weilte, hatte Beiersdorfer von den Wechselabsichten seines Schützlings unterrichtet.
In ersten Gesprächen mit den Hamburgern forderte Ajax-Manager Arie van Eijden sieben Millionen Euro für den Mittelfeldspieler, die Hamburger wollen aber lediglich fünf Millionen Euro zahlen.
"Wir liegen noch weit auseinander", erklärte Beiersdorfer, der trotzdem von einer Einigung ausgeht.
Wechsel zur nächsten Saison
Der Vertrag des 22-Jährigen bei den Niederländern läuft zwar noch bis 2006, der HSV pocht aber auf einen Wechsel schon zur kommenden Saison. "Wir wollen ihn schon für dieses Jahr", wird Beiersdorfer zitiert.
Und auch van der Vaart, der 2001 zum "Weltfußballtalent des Jahres" gekürt wurde, geht von einer baldigen Übereinkunft zwischen beiden Vereinen aus.
"Kommende Saison spiele ich so gut wie sicher für den Hamburger SV", erklärte der Spielmacher auf seiner Homepage.
Van der Vaart schwärmt vom HSV
"Der Hamburger SV ist ein fantastischer Klub mit einem beeindruckenden Stadion und echter Gänsehaut-Atmosphäre. Und nach dem Gespräch mit Trainer Thomas Doll war mir sofort klar: Bei diesem Verein willst du künftig Fußball spielen", schwärmte der Jungstar vom HSV.
Der 23-fache holländische Nationalspieler soll wie bei Ajax als echter Regisseur agieren und damit das Kardinalproblem der Hanseaten in den letzten Jahren endlich lösen.
"Ich soll die Nummer zehn bekommen und in einer Mittelfeldraute hinter zwei Spitzen spielen", meinte van der Vaart.
Mit dem Herzen ist der Jungstar also schon beim HSV - jetzt müssen "nur" noch die Verantwortlichen nachziehen und sich schnell einigen.
