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Erdbeben Haiti - Ghosts of Cité Soleil
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Seite 1 von 1

Autor:  klondikekat187 [ 15.01.2010, 07:58 ]
Betreff des Beitrags:  Erdbeben Haiti - Ghosts of Cité Soleil

Kann jedem diesen Film wärmstens ans Herz legen, der sich näher über die aktuelle Lage in Haiti informieren möchte. Der Film zeigt was dort wirklich abgeht. Mich hat der Film jedenfalls völlig umgehauen. Keine Filmdoku hat mich bisher mehr in den Bann gezogen als diese. Journalistisch und medientechnisch ein absolutes Meisterwerk über die Realität in Port-au-Prince Haiti. Die Vorstellung das ausgerechnet dieser Ort vom Erdbeben getroffen wurde ist sehr erschütternd.

Kleine Info vorab:

Ghosts of Cité Soleil

In Haiti, einem der ärmsten Länder der Welt, existiert der gefährlichste Platz dieser Erde: Die Cité Soleil - die verwahrlosten Slums der Hauptstadt Port-au-Prince. Dort leben rücksichtslose Anhänger des einstigen Gewaltherrschers Jean-Bertrand Aristides wie Könige; fünf Gangleader kontrollieren ihr bis an die Zähne bewaffnetes junges Gefolge: Die Chimères. Im von einer halben Million Einwohner bevölkerten Ghetto regiert das Recht des Stärkeren. Auch die Überlebenschancen der verbrüderten Gangleader Bily und 2Pac sind gering.

Unter Lebensgefahr entstandener Doku-Einblick in den Alltag schwerkrimineller Banden auf Haiti, die als geheime Armee die Slums regieren. Asger Leth und Milos Loncarevic unterlegen ihr raues und provokantes Porträt einer verlorenen Stadt mit Musik von Wyclef Jean.

Spieldauer 85 Minuten

Autor:  mare [ 15.01.2010, 09:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Das war doch eine sogenannte Pseudodoku, oder etwa nicht? Ansonsten fand ich den Film ganz schlimm. Angefangen vom haitianischen Tupäck bis hin zu der blonden Entwicklungshelferin, mit Pigment- und Schurkenfetisch, die wohl eher zum pimpern als zum helfen nach Haiti gekommen ist. :zahn:

Autor:  EvilMayne666 [ 15.01.2010, 11:33 ]
Betreff des Beitrags: 

hab den auch mal gekuckt..fand ich aber wie mare nichts besonderes..es war allein schon lächerlich dass sich dieser typ 2pac nennt :D

Autor:  bdm [ 15.01.2010, 11:58 ]
Betreff des Beitrags: 

mare hat geschrieben:
Das war doch eine sogenannte Pseudodoku, oder etwa nicht? Ansonsten fand ich den Film ganz schlimm. Angefangen vom haitianischen Tupäck bis hin zu der blonden Entwicklungshelferin, mit Pigment- und Schurkenfetisch, die wohl eher zum pimpern als zum helfen nach Haiti gekommen ist. :zahn:


Was genau meinst du mit Pseudodoku, alles nur gestellt? Kann ich mir nicht vorstellen. Und wenn der Typ sich Tupäck nennt, dann nennt er sich halt so, dafür kann ja die Doku nix :D

Ab dem 18. März gibt's übrigens was ganz ähnliches auf DVD, der Regisseur wurde kurz nach den Aufnahmen sogar erschossen:

Bild

Zitat:
In den Armenvierteln der Hauptstadt El Salvadors regieren die Gangs. Die "Mara Salvatrucha" und die "Mara 18" gelten nicht nur als die größten, sondern auch als die gefährlichsten und brutalsten ganz Mittelamerikas. Eine Parallelgesellschaft, die vorgeblich Schutz bietet und nach eigenen Regeln lebt. Einmal aufgenommen, kann sie praktisch niemand mehr verlassen, ist tödlichen Schießereien mit rivalisierenden Banden ausgeliefert. Die Polizei greift durch, doch gegen das organisierte Verbrechen ist die Justiz machtlos. Kein Sensationsreport, sondern eine humanistische Bestandsaufnahme von Menschen ohne jede Bildung und Chance hat Regisseur Christian Poveda in dreijähriger Arbeit vor Ort hervorgebracht. Doch das Vertrauen und die Einsicht ins Innere der Gang "Mara 18" bezahlte er mit seinem Leben: Unbekannte erschossen ihn in seinem Wagen, kurz nachdem er den Film fertig gestellt hatte. Die ausdrucksstark montierte, eindringliche wie bestürzende Dokumentation ist sein künstlerisches Vermächtnis.

Autor:  BlacPain [ 15.01.2010, 12:37 ]
Betreff des Beitrags: 

da hätte er sich mal lieber Wyclef oder gleich Haitian Jack nennen sollen *na kommt wer drauf*?

wiki schreibt:

Zitat:
Bei einem Aufenthalt in El Salvador wurde Poveda am 2. September 2009 mit vier Schüssen ins Gesicht getötet.[4] Er befand sich gerade in Tonacatepeque, ca. 16 Kilometer nördlich der Hauptstadt San Salvador, wo er Aufnahmen machte. „La vida loca“ war bis dahin noch nicht im Land gezeigt worden.

Autor:  EvilMayne666 [ 15.01.2010, 14:25 ]
Betreff des Beitrags: 

bdm hat geschrieben:
mare hat geschrieben:
Das war doch eine sogenannte Pseudodoku, oder etwa nicht? Ansonsten fand ich den Film ganz schlimm. Angefangen vom haitianischen Tupäck bis hin zu der blonden Entwicklungshelferin, mit Pigment- und Schurkenfetisch, die wohl eher zum pimpern als zum helfen nach Haiti gekommen ist. :zahn:


Was genau meinst du mit Pseudodoku, alles nur gestellt? Kann ich mir nicht vorstellen. Und wenn der Typ sich Tupäck nennt, dann nennt er sich halt so, dafür kann ja die Doku nix :D

Ab dem 18. März gibt's übrigens was ganz ähnliches auf DVD, der Regisseur wurde kurz nach den Aufnahmen sogar erschossen:

Bild

Zitat:
In den Armenvierteln der Hauptstadt El Salvadors regieren die Gangs. Die "Mara Salvatrucha" und die "Mara 18" gelten nicht nur als die größten, sondern auch als die gefährlichsten und brutalsten ganz Mittelamerikas. Eine Parallelgesellschaft, die vorgeblich Schutz bietet und nach eigenen Regeln lebt. Einmal aufgenommen, kann sie praktisch niemand mehr verlassen, ist tödlichen Schießereien mit rivalisierenden Banden ausgeliefert. Die Polizei greift durch, doch gegen das organisierte Verbrechen ist die Justiz machtlos. Kein Sensationsreport, sondern eine humanistische Bestandsaufnahme von Menschen ohne jede Bildung und Chance hat Regisseur Christian Poveda in dreijähriger Arbeit vor Ort hervorgebracht. Doch das Vertrauen und die Einsicht ins Innere der Gang "Mara 18" bezahlte er mit seinem Leben: Unbekannte erschossen ihn in seinem Wagen, kurz nachdem er den Film fertig gestellt hatte. Die ausdrucksstark montierte, eindringliche wie bestürzende Dokumentation ist sein künstlerisches Vermächtnis.


die klingt interessant, werd ich mir holen :up:

Autor:  mare [ 15.01.2010, 16:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Im Stile von Blair Witch Project halt. Die "romantischen" Aspekte wirken schon mal sehr gestellt und ich bin mir auch nicht sicher, dass sich so knallharte Gangster in so unvorteilhaften Szenen filmen lassen würden (man denke an die Szene, wo die Isch einem Typen beichtet, dass Sie mit seinem Bruder geschlafen hat...sowas würde in einer solchen patriarchalischen Gesellschaft nicht einfach ohne Weiteres gefilmt werden können :zahn:). Und soweit mich die Erinnerung nicht trügt, hilft die Futt denen auch bei der Waffenabgabe nicht so viele Verluste einzufahren. Auf jeden Fall liefen den ganzen Film hindruch meine Stierkackerezeptoren auf Hochtouren und ausserdem glaube ich auch irgendwelche Artikel gelesen zu haben, die meine Zweifel bestätigen. Dies aber ohne Gewähr. :zahn:

Autor:  klondikekat187 [ 15.01.2010, 16:38 ]
Betreff des Beitrags: 

klar ist es irgenwie panne wenn er sich 2pac nennt, aber wie schon oben erwähnt ist die doku deshalb nicht schlecht. also ich fand die filmdoku sehr gut. gestellt kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. ich mein, der typ wurd ja auch später erschossen und zuvor ein paar andere ja auch. neee, da ist nichts gestellt. höchstens vielleicht ein paar szenen was ja nicht heissen soll das es deshalb dort nicht so in den slums abgeht. die bilder sprechen schon für sich. den la vida loca film hab ich auch schon vor ein paar wochen auf spanisch gesehen. den fand ich aber lange nicht so gut. ist aber richtig, der filmemacher wurde tatsächlich erschossen, weil er wohl geplaudert hat und sie dahinter gekommen sind und sich für den film hintergangen gefühlt haben. die typen sind auch ganz schön fertig! die eine von der ms13 gang wurde ja anschließend auch nach ihren interviews getötet und dann beerdigt. ich fand den film sehr deprimierend. ghosts of cite soleil hat meiner meinung nach mehr message als la vida loca. macht euch euer eigenes bild und schreibt mal was ihr darüber denkt. ach so...ross kemp on gangs ist auch eine sehr interessante dokustaffel...kann ich euch auch empfehlen. der war auch bei der ms13 und in anderen gefährlichen ecken dieser erde.

Autor:  mare [ 15.01.2010, 16:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Ross Kemp ist der beste. In der Folge, in der er im südafrikanischen Knast war, interviewt er den dortigen Obermack, welcher ihm dann auch gleich erzählt, dass er bei jeder Ladung Neuhäftlingen immer einen oder zwei zu sich in die Zelle nimmt und durchnagelt. Darauf fragt Kemp ihn, ob er denn ein Homosexueller sei, worauf der ganz geschockt mit "Nein" antwortet. :zahnlove:

Autor:  EvilMayne666 [ 15.01.2010, 17:31 ]
Betreff des Beitrags: 

mare hat geschrieben:
man denke an die Szene, wo die Isch einem Typen beichtet, dass Sie mit seinem Bruder geschlafen hat..


an die szene kann ich mich noch erinnern. finde das hat echt gewirkt, die olle hatte in dem mom glaub ich richtig angst vor ihm :notsure:

Autor:  klondikekat187 [ 15.01.2010, 17:48 ]
Betreff des Beitrags: 

yo die szene mit dem obermack im südafrikanischen knast hab ich mir auch ein paar mal hintereinander reingezogen! der typ ist ja echt mal eiskalt, der hat ja ne stimme als würde der sich jeden tag ausser crack noch 3 flaschen whisky reinpfeiffen. und die blonde aus ghosts of cite soleil find ich menschlich gesehen voll okay. da fällt mir noch ein..."horror trips - wenn reisen zum albtraum werden". auch sehr gute dokureihe!!! aber in ghosts of cite soleil ist nichts gestellt, die schiessen dem typen doch nicht just for fun in den fuß...die fleischwunde war sicher nicht gefaked und was man sonst noch so für ekelige sachen sieht. wenn man cite soleil auf youtube eingibt sieht man aber auch wie krass es dort abgeht. in den medien wird nicht umsonst gesagt das es eine oder wenn nicht sogar die ärmste und gefährlichste gegend der erde ist. was solls da eigentlich noch für steigerungen geben? schlimmer gehts ja schon nicht mehr.

Autor:  mare [ 15.01.2010, 18:27 ]
Betreff des Beitrags: 

klondikekat187 hat geschrieben:
und die blonde aus ghosts of cite soleil find ich menschlich gesehen voll okay.

naja :D
klondikekat187 hat geschrieben:
was solls da eigentlich noch für steigerungen geben?

so mancher deutschrapper würde jetzt seine stadt erwähnen :zahn:

Autor:  bigdickgangsta [ 17.01.2010, 12:59 ]
Betreff des Beitrags: 

mare hat geschrieben:
Ross Kemp ist der beste. In der Folge, in der er im südafrikanischen Knast war, interviewt er den dortigen Obermack, welcher ihm dann auch gleich erzählt, dass er bei jeder Ladung Neuhäftlingen immer einen oder zwei zu sich in die Zelle nimmt und durchnagelt. Darauf fragt Kemp ihn, ob er denn ein Homosexueller sei, worauf der ganz geschockt mit "Nein" antwortet. :zahnlove:


haha ja der ist zu heftig :zahnlove:

Autor:  High Roller [ 17.01.2010, 13:58 ]
Betreff des Beitrags: 

bigdickgangsta hat geschrieben:
mare hat geschrieben:
Ross Kemp ist der beste. In der Folge, in der er im südafrikanischen Knast war, interviewt er den dortigen Obermack, welcher ihm dann auch gleich erzählt, dass er bei jeder Ladung Neuhäftlingen immer einen oder zwei zu sich in die Zelle nimmt und durchnagelt. Darauf fragt Kemp ihn, ob er denn ein Homosexueller sei, worauf der ganz geschockt mit "Nein" antwortet. :zahnlove:


haha ja der ist zu heftig :zahnlove:


Zu derb ab 2:19
http://www.youtube.com/watch?v=q27xtHbgXcU
:rofl:

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