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BeitragVerfasst: 19.06.2007, 18:46 
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Schore hat geschrieben:
Zum einen bezüglich Ebay: Ich denke, dass Ebay als Handels-Medium für (zumindest wertvollere) CDs nicht mehr allzu lange relevant sein wird wegen a) den doppelten Gebühren, b) den zunehmend niedrigen Erlösen (könnte man nur aufhalten wenn man einfach einen längeren Zeitraum keine CDs anbietet - aber das wäre wirtschaftlich schwierig für die großen Händler wie ich vermute) und c) der Repress-Thematik (Stichwort Fernost).
Ferner gibt es in den USA schon erste Bestrebungen, den Handel mit gebrauchten Tonträgern zu verbieten. Mittelfristig sollte man in der Hinsicht aufmerksam sein. Letztlich sitzt die Musikindustrie am längeren Hebel und das Argument, dass die Plattenfirmen vom Verkauf gebrauchter CDs nicht profitieren, ist nicht von der Hand zu weisen aus wirtschaftlicher Sicht. Die Schar der Verkäufer von gebrauchten/raren/wie auch immer CDs ist zu überschaubar, um eine ernstzunehmende Lobby besitzen zu können.

Zu Mp3s etc.: Ich für meinen Teil würde nicht einmal 1 Cent für digitale Downloads ausgeben, ganz gleich welcher Künstler. Dafür habe ich in meinem Leben und den knapp 12 Jahren CD-Kaufen einfach zu viel Geld in "richtige" Tonträger investiert, als dass ich da umschwenken könnte. Ehrlich gesagt bin ich aber ebenfalls "rapmüde", d.h. neue Releases höre ich nur noch von wenigen Künstlern an und auch das wird sich wohl ändern da ich reihenweise enttäuscht werde seit ein paar Jahren.
2007 ist definitiv für meine Präferenz das mit Abstand schlechteste Jahr. Indes sollte man nicht vergessen, dass ein Künstler nicht so denkt wie ein Konsument. Es ist ein bedeutender Unterschied, ob man 10 Jahre lang im Studio den selben Sound macht oder 10 Jahre "einen" Sound konsumiert von vielen verschiedenen Interpreten. Worauf ich hinauswill, kann sich ja jeder denken...
Ich jammer nur bedingt über den "schlechten" neuen Sound. Und ehrlich gesagt hab ich für meine Seite schon genug CDs (aus allen Regionen) um auf Ewigkeit ausreichend zum Hören zu haben. Eher werde ich die Sammlung über den Sommer wohl noch gehörig reduzieren, da der Teil meiner Sammlung, an dem ich hänge, nicht mehr als 2/3 umfasst.
Downloaden mache ich gar nicht mehr und diese Mp3-Blogs finde ich beispielsweise sowieso lächerlich.
Zur Zeit kaufe ich eigentlich nur noch aus Langeweile irgendwelche Sachen blind oder Tape bzw. Vinyl-Singles weil sie nett aussehen. Das wird sich kaum noch ändern. Das Gros meines Geldes gebe ich mittlerweile lieber für andere Dinge aus.

Zum Rest der Themen in diesem Thread ist alles gesagt..ich sehe alles eher fatalistisch, berühren tut es mich jedoch weniger.


Unterschreib ich mal zu 120% genauso sehe und fühle ich da ganze auch. Und gerade rapmüde sprichst mir aus der Seele es ist nur noch die Macht der Gewohnheit die mich bischen was sammlen lässt das Feuer brennt schon lange nicht mehr.

Und es nicht von der Hand zuweisen das sich auch in den meisten Fällen die Artists die man in den 90igern geil fand musikalisch sehr weit von ihrem damaligen Sound entfernt haben. Und ich bin niemand der einfach weil xyz mal 95 nen mörder album gedroppt hat ihm heute noch die Stange hält (was mir hier bei den meisten auffällt... wird oft gesagt war vor 10 jahren gut darum hör ich den heute noch und wünsch mir seine tracks würden wie damals klingen... so loyal oder farbenblind bin ich dann doch nicht). Genausowenig freu ich mich über die neue vielfalt oder setze Hoffnung darin das durch die vielen Style etwas gutes entsteht. Aus meiner Sicht hat sich null komma nix getan im Rap Bereich den ich konsumiere klar es gab neue trends etc. aber jeder davon war für mich nur ein weiterer Schritt weg von dem warum ich diese Musik eigentlich gerne höre.

Und die Entwicklung zur reinen Daten Musik verkauf wird natürlich vorranschreiten. Und gerade an diesen Mp3/Cd-R geschichten krankt aus meiner Sicht seit Jahren das ganze. Früher musste man noch richtig was leisten/sich seinen Arsch aufreissen und Kontakte haben um quasi ein Album aufzunehmen auf den Markt zu bringen.

Heute (im extremfall) macht man seine beats selber oder klaut woanders. Kauft sich nen 100 euro mikro nimmt zuhause mit seinen homies songs (wo die texte dann wirklich so rüberkommenwie beim kacken schnell notiert) auf und verkauft das album von zuhause mit ganz toll beklebten Rohlingen und bietet es alternativ online an. Und alle fühlen sich als ganz tolle rapper und grosse Stars. Was ich damit andeuten will ist heute ist es um ein vielfaches einfacher als untalentierter/2tklassiger Hobby Rapper einfach mal schnell was zu releasen ... früher hätten sie einen ausgelacht wenn damit zu einem label gekommen wärst mit dem demo tape heute geht man am liebsten gar nicht mehr zu einem label gründet einfach selber eins (am besten pro jahr 1-2x) und bastelt in 90 tagen 3 alben^^. Tatsache ist das immer mehr untalentierte Möchtegerne aka eine neue generation sich nach vorne drängt. Storytelling, ausgearbeitet Konzepte, oder einfach diese dreckige Realness die der 90s Sound vertreten hat und auch der Charme des teilweise undergroundigen ist doch schon lange verloren.

Diese spezielle Art von rap die ich immer lieben werde... die ist schon lange ausgestorben und wird auch nicht mehr wiederkommen. Komm mir manchmal vor wie nen Museums/Archiv Mensch der eher schon für die Nachwelt sein Wissen sammelt festhält bzw. sein Leben etwas gewidment hat was eigentlich shcon ausgestorben ist.

Früher klar hab ich gerne gesagt ihr höre "Rap" und war damit meistens allein... heute hör ich geil wie findest das neue mixtape von xyz oder das neue video von xyz bei viva ^^ also sag ich gar nichtmehr ich höre Rap weil Rap damals und Rap heute nur noch dem Wort nach das gleiche sind.

Und ja es wird jedes Jahr ein überschaubarer Kreis von guten Alben... so ab 2003 ging es rapide bergab. Gibt eigentlich nicht viele alternativen entweder man gibt sich mit dem Schatten zufrieden den die Grossen von damals heute werfen nur ist er bedeutent kleiner als damals. ODer man sagt hey ich bin ja noch unter 20... las die alten säcke über ihre mucke jammern ich bin offen für alles. Oder man hört eh so alternativ viel das man zu dem worauf ich mich beziehe ey überhaupt keine meinung hat und grundsätzlich alles hört/offen für neues ist. Aber gerade bei Rap find ich offenheit für neues/experimentelles verkehrt. MEIN persönlicher Sound wurde schon definiert bzw. hatte das maximum erreicht... alles danach ist entweder was totall neues wofür ich mich zu alt fühle oder halt nur ne müde kopie von damals.

Um ellenlange diskussionen vorzubeugen (ala im osten kommen noch gute alben raus) ich bezieh mich mit "meinem" Rap auf die South/Midwest und Westcoast Alben von 95-00. Natürlich war die Masse von denen auch eher schwach aber wenn man von perlen redet dann kammen sie zu der Zeit heraus. Und wer behauptet das diese 3 Regionen heute auch nur noch ansatzweise den Sound von damals bringen dem ham sie doch glatt ins gehirn geschissen oder er ist einfach nen kack noob :D Rap heute... nicht mein ding ich komm mir gerne wie son veteran vor der über die alten Zeiten siniert... scheiss drauf von wegen flexibel sein ich will nix neues bzw. das neue will mich nicht :)... wer einmal den Himmel gesehen hat verliert seine Seele an diesen Moment und meine Seele lebt in der Vergangenheit und musikalisch gesehen wird sich dies auch nichtmehr zu Lebzeiten ändern


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BeitragVerfasst: 20.06.2007, 14:56 
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Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass in Zukunft Musik nur noch über Rechner zu beziehen ist. Schauen wir uns doch mal an, wer im Musik-Business wichtig ist: Die Labels würden, wie Knowbody schon sagte, ihre komplette Existenzberechtigung verlieren. Die Künstler selbst würden ihre Arbeit entwertet sehen, weil sie ihr Produkt nichtmal mehr in den Händen halten könnten. Die ganzen Geschäfte, die CDs anbieten, würden einen wichtigen Markt einbüßen müssen. All diese Gruppen können doch unmöglich für eine Digitalisierung des Musik-Verkaufs sein.
Außerdem würden die Musik-Verkäufe sicher deutlich zurückgehen, weil Leute (wie wir) keinen Sinn darin sehen, für etwas zu zahlen, das man in absolut identischen Ausmaßen auch kostenlos - wenn auch illegal - erhält. Die etlichen Vorzüge von CDs habt ihr ja schon genannt. Und an den schlechten CD-Verkäufen hat man ja gesehen, dass selbst die CDs nicht mehr genug Anreiz schaffen, auf illegale Downloads zu verzichten. Wie sollten das dann kostenpflichtige Downloads von den gleichen MP3s?


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BeitragVerfasst: 20.06.2007, 16:19 
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Die Cd ist heute 25 geworden :yeah: .

Ein kleiner Beitrag dazu:

http://www.kleinezeitung.at/allgemein/v ... 7/index.do


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BeitragVerfasst: 20.06.2007, 16:53 
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Buddah Monk hat geschrieben:
Und die Entwicklung zur reinen Daten Musik verkauf wird natürlich vorranschreiten. Und gerade an diesen Mp3/Cd-R geschichten krankt aus meiner Sicht seit Jahren das ganze. Früher musste man noch richtig was leisten/sich seinen Arsch aufreissen und Kontakte haben um quasi ein Album aufzunehmen auf den Markt zu bringen.


Das ist sicher richtig, der ganze Markt wird ja gerade zu überschwemmt von qualitativ minderwertigem Zeug. Andererseits bringt die Tatsache, dass der Markt so in die Breite geht natürlich auch Vorteile mit sich. Ich denke ohne diese Entwicklung wären viele gute, auch nach Jahren noch hörenswerte Alben nie zustandegekommen. Ich favorisiere den von dir angesprochenen Mid-90-Sound auch, sehe die ganze Sache aber lange nicht so düster, ich hänge nicht so konsequent an der Vergangenheit. Es war eine gute Zeit mit vielen guten Releases, keine Frage, aber diese Zeit ist nun einmal vorbei.

Es gibt immer noch viele gute Veröffentlichungen, für die ich auch Geld ausgebe und gerade durch die Online-Vermarktung wird der Zugang zu den verschiedenen Nischen eindeutig erleichtert. Ich würde also eher sagen, dass man heute einfach länger suchen muss um wirklich neue, interessante Musik zu finden - unter dem Strich findert man die dann aber auch. Allein durch die Tatsache dieses Suchaufwands kämpft man sich allerdings durch so viel Müll, dass man - wie du selbst meinst - die Musikrichtung als Ganzes eher als langweilig oder ermüdend empfindet. Aber: das ist bei jedem Genre so. Je mehr man in sich hineinfrisst, desto weniger Hunger hat man. :D

Das sich der Markt jetzt aber immer mehr zur MP-3 hinentwickelt, gefällt mir überhaupt nicht. Musik die ausschließlich online verfügbar ist, hat für mich keinen Wert. Das sehe ich schon daran, dass ich mir so gut wie nie irgendwelche kostenlosen Internetalben ziehe. Da bin ich altmodisch - ich brauche was zum Anfassen, ein Booklet zum Durchblättern, Vorfreude auf bestellte Alben, vielleicht auch den Ärger über eine zerkratzte CD. Das gehört alles irgendwie dazu. :D

Reine Internetveröffentlichungen könnte ich nicht sammeln, da besteht nur noch wenig Anreiz zum Kauf und ich würde wohl auch keinen Cent dafür ausgeben. Schon allein der Gedanke dass die Cover-Artworks damit rapide an Wert verlieren würden (so als pdf-Anhang :D ) - ne, nichts für mich... kommerziell kann der Schuß auch nur nach hinten losgehen, kann ich mir gar nicht anders vorstellen.


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BeitragVerfasst: 20.06.2007, 16:57 
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Das mit der CD-R Problematik ist allerdings gravierend. Ich muss mich da schon SEHR überwinden mittlerweile, um einen nicht gepressten Release zu kaufen. Ich verstehe natürlich die Beweggründe dahinter, aber für Liebhaber ist es keine einfache Umstellung.


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BeitragVerfasst: 20.06.2007, 17:17 
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Schore hat geschrieben:
Das mit der CD-R Problematik ist allerdings gravierend. Ich muss mich da schon SEHR überwinden mittlerweile, um einen nicht gepressten Release zu kaufen. Ich verstehe natürlich die Beweggründe dahinter, aber für Liebhaber ist es keine einfache Umstellung.


mittlerweile find ich echt, dass es auf die Beweggründe ankommt wie von dir gesagt,deswegen hab ich auch kein großes Problem mehr auch mal eine Cd-r zu kaufen, wenns dem Künstler gut tut......aber was ich totale Abzocke finde ist z.B. thetipcds...die brennen die Cds und verchecken sie dann auch noch für 20 Dollar.

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BeitragVerfasst: 20.06.2007, 19:04 
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oder ballers ona mission, die machen ne neue dumme cd und verlangen 20$ porto! :hihi:


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BeitragVerfasst: 27.06.2007, 11:03 
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Der nächste Schritt:

Downloads zählen für Single-Charts

Bisher führten die deutschen Singlecharts ausschließlich physische Tonträger wie CDs oder Vinyl. Das soll endlich anders werden: Ab Ende Juli zählen auch Musikdownloads aus dem Internet für die Hitliste.

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,15 ... 41,00.html


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BeitragVerfasst: 27.06.2007, 11:06 
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Ist das in England nicht schon länger anders?


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BeitragVerfasst: 05.10.2007, 15:02 
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220.000 Dollar für 24 Lieder

Das Urteil dürfte viele Tauschbörsen-Nutzer aufschrecken: Wer Musikdateien auf seinem Rechner für andere freigibt, macht sich strafbar - ganz gleich, ob jemand die Daten herunterlädt oder nicht. [...] "November Rain" von Guns 'N' Roses und "Let's wait Awhile" von Janet Jackson - ob diese Songs 9250 Dollar wert sind? So viel muss die Amerikanerin Jammie Thomas, 30, zahlen - für jedes der 24 Musikstücke, die sie über das Tauschbörsen-Programm Kazaa verbreitet hat. Etwa 220.000 Dollar insgesamt. Dieses Grundsatzurteil eines US-Bundesgerichts in Chicago - die erste Tauschbörsen-Entscheidung in solch einer Instanz überhaupt - ist ein Erfolg für die Musikindustrie.


http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 85,00.html


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BeitragVerfasst: 05.10.2007, 15:24 
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Da kann man nur mit dem Kopf schütteln...was ist denn das für ein verrücktes Urteil...soll sicherlich zur Abschreckung dienen,
aber trotzdem von der Höhe her nicht nachvollziehbar.

Und dann noch für so ne alte Mucke, die schon millionenmal bei
MTV und im Radio rauf und runter lief.


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BeitragVerfasst: 05.10.2007, 15:34 
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Puddahmaan hat geschrieben:
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln...was ist denn das für ein verrücktes Urteil...soll sicherlich zur Abschreckung dienen,
aber trotzdem von der Höhe her nicht nachvollziehbar.

Und dann noch für so ne alte Mucke, die schon millionenmal bei
MTV und im Radio rauf und runter lief.


Find's auch krass, vor allem wenn man bedenkt dass die Frau wirklich nur 24 (!) Songs in ihrem Shared Folder hatte. Allerdings trifft sie an diesem Urteil auch eine Mitschuld, immerhin hätte sie einer außergerichtlichen Einigung zustimmen können.

Der eigentliche Paukenschlag ist aber das hier:

Zitat:
Die Angeklagte machte sich allein durch die Freigabe der Musikstücke für eine etwaige Übertragung über die Tauschbörse schuldig. Wie oft und ob überhaupt jemand Stücke von Thomas' Rechner heruntergeladen hat, mussten die sechs klagenden Plattenfirmen nicht belegen.


Da würde mich ja schon interessieren, wie man die Schadenssumme berechnet hat oder nach welchen Maßstäben da gearbeitet wurde.


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BeitragVerfasst: 05.10.2007, 15:37 
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Ich finds gerechtfertigt - am besten direkt in die Gaskammer schicken ... Wenigstens ist die Welt jetzt n ganzes Stück sicherer geworden !
:thumbs:

_________________
Dio hat geschrieben:
ArKaH47 hat geschrieben:
kann man fakes erkennen, das is schwer heutzutage, schäz üch


Ne is nich schwer.. Ich hab dich sofort erkannt :D


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BeitragVerfasst: 05.10.2007, 17:16 
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Bei WEB.de stand aber, dass die viel mehr als diese 24 Lieder anbot, es aber aus gerichtlicher Sicht nur um diese ging.

"Der US-Phonoverband Recording Industry Association of America (RIAA) warf der 30-Jährigen vor, sie habe unter dem Benutzernamen "tereastarr" über den Internetservice Kazaa rund 1.700 Musikdateien verbreitet. Bei dem Prozess sei es aber nur um 24 dieser Lieder gegangen, berichtete die US-Wirtschaftsagentur Bloomberg."

Naja, wer was hat, sollte es einfach nicht anbieten.


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BeitragVerfasst: 06.10.2007, 12:26 
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Don Di Maggio hat geschrieben:
Zitat:
220.000 Dollar für 24 Lieder

Das Urteil dürfte viele Tauschbörsen-Nutzer aufschrecken: Wer Musikdateien auf seinem Rechner für andere freigibt, macht sich strafbar - ganz gleich, ob jemand die Daten herunterlädt oder nicht. [...] "November Rain" von Guns 'N' Roses und "Let's wait Awhile" von Janet Jackson - ob diese Songs 9250 Dollar wert sind? So viel muss die Amerikanerin Jammie Thomas, 30, zahlen - für jedes der 24 Musikstücke, die sie über das Tauschbörsen-Programm Kazaa verbreitet hat. Etwa 220.000 Dollar insgesamt. Dieses Grundsatzurteil eines US-Bundesgerichts in Chicago - die erste Tauschbörsen-Entscheidung in solch einer Instanz überhaupt - ist ein Erfolg für die Musikindustrie.


http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 85,00.html


War zu erwarten dass das irgendwann kommt. Wobei die Texte ein wenig widersprüchlich sind ob es nun um ein Strafverfahren oder Zivilverfahren ging...

Dürfte aber auf Deutschland nicht übertragbar sein, zumindest der Höhe nach. Da müsste in einem Zivilrechtsprozeß in dem die Plattenfirmen Kohle haben wollen die Schadenssumme in der Tat genau belegt werden, und das dürfte schwer bis unmöglich sein, deswegen gibt es solche Prozesse wohl auch nicht. Bleibt also in Deutschland nur die strafbare Verletzung von Urheberrechten...


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