Pühlhofa hat geschrieben:
Aber ich denke, dass erst >2000 eine wirkliche Szene entstanden ist (mit besserer nationaler Vernetzung). Davor waren es eher Einzelerscheinungen, die sich soundtechnisch an der sekulären Szene orientiert haben. Leider kann ich mit den meisten neuen Sachen nicht mehr soviel anfangen.
Ist ganz allgemein wahrscheinlich so, wobei gerade ein Label wie Grapetree ja ein extrem großes Einzugsgebiet hatte und Artists aus allen möglichen Staaten gesignt hat, die sich dann mit gegenseitigen Features z.T. gegenseitig "gepusht" haben... solche überregionalen Netzwerke gab es auch auf kleinerer Ebene, wobei GT mit Abstand das größte und professionellste war.
Zitat:
Es ist auch auffällig, dass >2000 unendlich viel Sachen in dem Genre verfügbar sind... Verhältnismäßig findet man <2000 kaum etwas. Wahrscheinlich sind in den 90ern viele Releases in der Versenkung verschwunden - Diese Artists haben dann heute keinen Internetauftritt und sind dann natürlich total unbekannt.... Wenn man die Augen offen hält findet man hin und wieder mal so Fälle... aber eben nicht viel.
Davon muss man ausgehen. hhhdb ist zwar eine sehr hilfreiche Seite, mit der man bei ausgefalleneren Sachen aber oft nicht weiterkommt. Gerade bei älteren Releases steht oft nur ein Titel drin ohne weitere Infos und vieles ist da natürlich gar nicht erst gelistet. Wenn die allgemeine Aufmerksamkeit so groß wäre wie bei Gangsta Rap würde es mit der Erschließung natürlich schneller gehen, aber das wird im größeren Stil wahrscheinlich nie der Fall sein
Ich weiß nicht ob dir der Name Lady J etwas sagt, das ist eine Rapperin aus Omaha, die auch schon ewig mit dabei ist... ihr erstes Album ist 1991 erschienen. Die hat 1996 ein Nachschlagewerk mit dem Titel "Who's Who In Christian Hip Hop" veröffentlicht, angeblich das erste seiner Art.
Bei crossrhythms gibt es ein kurzes Review dazu:
Zitat:
Contact details of 300 US rap/hip hop acts; artist profiles on 20 or so of the major exponents; potted histories of the rise of the music; and even a map locating where all the gospel hip hoppers hang out (not surprisingly California has by far the biggest number of holy hip hoppers). Format isn't very user friendly but as a vital information resource this is a pioneering work.
Das wird alles andere als vollständig sein, aber um sich einen groben Überblick über die frühen Jahre zu verschaffen könnte es ganz hilfreich sein. Als das rausgekommen ist, war Grapetree noch relativ am Anfang, d.h. der Fokus wird eher auf lokalen Releases liegen... damals scheint ja vor allem in Kalifornien viel gelaufen zu sein.