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South Coast $yndicate – S/T

Es sind diese einfach strukturierten G-Funk-Produktionen, mit denen schon so mancher Artist aus Texas im Zeitraum Mitte bis Ende der 90er Jahre vollauf überzeugen konnte. Ganz in dieser guten Tradition stellen sich uns auf vorliegendem Mini-Album Much, Misfit, Lil Roc, Lolyfe und Ghost als South Coast $yndicate vor. So gediegen die Beats auch klingen mögen, in textlicher Hinsicht hat das Quintett aus der Latin Community von Dallas nichts als harte Ware auf Lager.

Gleich im eröffnenden “Disrespect” stellt man über robust gebauten Beats klar wo der Hammer hängt. Vergleichbar rüde kommt der mit ein paar zwielichtigen Gestalten aus der Nachbarschaft besetzte Posse-Cut “S.C.S.” daher. Auch das mit geheimnisvollen Klimpereien sehr klassisch inszenierte “How U Feel” setzt sich Zeile für Zeile mit der rauhen Lebenswirklichkeit der Formation auseinander. Wo es keine Möglichkeit gibt, seine “Visions” für die Zukunft in die Tat umzusetzen, ist man eben schnell dabei sich – wie in “Dawg Rule” sehr nachdrücklich beschrieben – mit dem Trostspender “Hennessey” zu befreunden: “Another day of drink, I think I need to stop / I do crazy things, crazy things I forgot / full as hell up on this microphone / but I still don’t want to take my drunk ass home”.

Derlei Trostlosigkeiten verpackt das South Coast $yndicate in hörenswerte Raps: die Gruppe ist flowtechnisch versiert, der gelegentlich aufblitzende Slang tut dem Wortfluss keinen Abbruch, die ein oder andere rhythmische Unsicherheit fällt da nicht weiter ins Gewicht. Ordentliche Scheibe insgesamt – nur die Instrumentals zum Ende hätte man sich sparen können.

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