Skull Dugrey – Hoodlum Fo’ Life
Skull Dugrey kennt man von der völlig zurecht in den höchsten Tönen gelobten “Down South Hustlers” Compilation, wo er mit seinem vehementen “Dark Side” für einige Furore sorgen konnte. Und wenn man sich so anschaut wie der 3rd Warder aus New Orleans auf dem Cover von “Hoodlum Fo’ Life” mit zwei Totenköpfen in den Pranken übermenschlich groß über der Skyline seiner Heimatstadt posiert, dann weiß man was die Stunde geschlagen hat: dieser 20-Tracker ist mit Abstand die härteste, böseste Scheibe die jemals über No Limit Records veröffentlicht wurde.
Carlos Stephens, Mo B. Dick und KLC tragen genickbrechende, heftig nach vorne rummsende Beats auf, die genau die richtige Kragenweite für den grobschlächtigen Skull Dugrey haben, der seine Linie ohne den kleinsten Kompromiss voll durchzieht. “That’s how it’s be in my city / four hundred and twenty one murders, niggas don’t show no pity / you got to be real in the land you live in, punk / or get handled by them niggas in the darkside chump /I scar, I dwell, where demons have nothing but thoughts of murder”, solche Töne werden hier angeschlagen.
Seine besten Momente hat das Album, wenn gegen die “Crooked Ass Cops” gewettert wird, Skull’s kaum bekannte Crew “T.S.O.” den Bodycount mit nach oben treiben hilft oder in “Sea Level”, “Hoodlum” und besonders “Holocaust” ein wahrer Feuersturm von Hardcore-Raps entfesselt wird. Auch die Hitsingle “Dark Side” bekommt noch einen (richtig guten) Remix verpasst, der stark an die Zweitfassung von Kool G Rap’s legendärem “On The Run” erinnert. Da sich die Features sehr im Rahmen halten fehlt’s insgesamt zwar ein wenig an Abwechslung, doch donnerwettert Skull Dugrey seine “Deadly Thoughts” hier mit soviel Verve in die Welt, dass dieser kleine Lapsus nicht weiter ins Gewicht fällt. Hölle, was ein Ritt!
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