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Skatterman – The Cook Book: Recipe 1

Skatterman & Snug Brim, das war die Rapgruppe bei Strange Music, die für unkomplizierten und konventionellen Straßenrap stand. 2009 beendeten Skat und Snug ihr Engagement beim aufsteigenden Label aus Kansas City und wollten ihre eigenen Pfade laufen. Nach dem frei downloadbaren Mixtape “This Is Kansas City Vol. 1″ wagt sich Skatterman solo auf einen Tonträger und gibt ihm den Namen: “The Cook Book: Recipe 1″. Dieses Projekt ist eine Art Straßenalbum, ein Release in kleiner Auflagenzahl.

Skatterman und Snug Brim waren nie die glanzvollen Rapper. Jedem von ihnen hat nicht nur das besondere Etwas gefehlt, sondern auch das Talent zu einem Allround-Rapkünstler. Skatterman’s Flow war zwar plump, seine metapherreichen Texte jedoch allemal hörenswert. Snug beherrschte den melodischen Sprachgesang, doch das lyrische Wesen war blass. Daran hat sich nie etwas getan. Auch auf “The Cook Book” macht Skatterman mit seinen recht intelligenten Straßenreports weiter und ist schwer von einem Beat abhängig, der wen er nicht zu den rhythmischen Anlagen von Skat passt, zu einem Feind wird. Gute Texte allein bringen es nun mal nicht. Das beste Zusammenspiel von Lyrics und Beat bringt der Track “Skatterman” mit sich, womit der Protagonist viel Kredit bei den Hörern schafft, weil er extrem sympathisch und besonnen daherkommt, uns seine Wunden der letzten Jahre vor die Augen führt – und den Track ganz zum Anfang der Liste platziert, womit er eine Art Identifikationsbasis schafft.

Die meisten der Tracks bewegen sich im guten Mittelfeld: “Hustla”, “I Like It” oder der Bonustrack “Bread & Butter” mit Tech N9ne, BG Bulletwound und der Hook von Krizz Kaliko. Sehr organische Produktion mit dumpf klingenden Kicks regt das Genick auf “Dopewalk” an, auf Glockenspielchen darf sich der nicht gerade zart klingende Rapper KC austoben und mit seinem Partner-In-Rhyme Snug Brim stellt er Ansprüche auf “We Want More”. Die Produktionen auf “The Cook Book” stammen sowohl von erfahrenen Leuten aus dem Biz (David Sanders, Techneko Bros.) als auch von überregional Unbekannten (M-80, Krush Groove), die zwar nicht alles aus ihren Synthesizern rausgeholt haben, aber so einiges. Für Skatterman waren die Beats jedenfalls nicht gut genug, da muss schon mehr kommen.

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