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Edo.G – My Own Worst Enemy Tour

Am 5.5.2005 lud das Cafe Central in Weinheim nach fast zweimonatiger Abstinenz in Sachen Rap zum Zwischenstop der “My Own Worst Enemy”-Tour. Headliner war Edo G, im Gepäck hatte er noch Insight, Jawson und Scaine.
Auf Grund der gemeinsamen Heimatplattform stand das repräsentieren des Bostoner Raps im Vordergrund, war es durch Edo G’s “Boston Hip Hop”-T-Shirt welches man auch nach dem Auftritt erstehen konnte, oder durch Shoutouts an die Bostoner Rapkollegen.

Edo.G - My Own Worst Enemy TourNach einer sehr vielversprechenden Eröffnung des Abends gegen 23 Uhr bei dem sich die einzelnen Rapper je kurz vorstellten, begab sich Insight hinter die Plattenspieler und Edo G fing an Songs seines neuen Projektes mit Pete Rock zum Besten zu geben. Unterstützung bekam er dabei von Jawson und Scaine, welche zwischendurch auch immer mal wieder das ein oder andere Lied ihres kommenden gemeinsamen Projektes spielten.

Die Stimmung im gerade mal zur Hälfte gefüllten CafeCentral war dennoch sehr gut und die Jungs ließen es sich auch nicht nehmen das ein oder andere Lied im Publikum zu spielen, was bei einer Pogosession gegen Ende aber ein paar Blessuren bei einigen Besuchern hinterlassen haben dürfte (Scaine: “Sorry if I hurt a few people, but this is the way we mosh in the states and as you can see, I’m a very big, fat guy ..”)
Zwischendurch gab es noch einen Song gegen George W. Bush, bei dem Scaine mit Plastikmaske auf der Bühne als Buhmann herhalten musste. Leider kam man auch hier nicht um die mittlerweile wohl schon selbstverständlichen “Fuck Bush”-Rufe herum.

Edo.G - My Own Worst Enemy TourWesentlich überzeugender war dann schon Insight, wenn er hinter dem DJ-Pult hervorkam und selbst das Mikrofon in die Hand nahm, was aber leider nur 3-4 Mal vorkam.
Dann wurde nämlich dieser eher still und zurückhaltend wirkende Mann zum reinen Energiebündel, sprang auf der Bühne rum, lief durchs Publikum und überzeugte mit allerlei freshen Bodymoves und Tanzschritten während er einem seine Reime dermaßen um die Ohren haute, das sogar Percee P seine Mühe hätte da mitzuhalten.
Sehr gut war dann auch die kurze Darbietung seiner Atemtechnik in Form eines Accapellas – und das ohne Mikrofon. Insight wusste voll zu überzeugen und war für mich auch das Highlight an diesem Abend. Er hatte aber leider einen eher untergeordneten Part in der Show.

Nach knapp 90 Minuten kam dann auch schon das Ende derselbigen und Edo G ließ es, nach einem spontanen Accapella für Christian Stieber, mit “I got to have it” noch einmal richtig krachen und brachte die Leute ordentlich zum springen.

Für 10 €-Eintritt eine sehr gute Show.

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