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Rodney O & Joe Cooley – Veteran’s Day

Einen großen Hit (das passend betitelte “Everlasting Bass”) und eine Hand voll semi-erfolgreicher Alben dauerte die Karriere von Rodney O & Joe Cooley bis sie irgendwann sang- und klanglos in der Versenkung verschwanden. Den letzten Atemzug in der Karriere der Westcoast-Pioniere stellt das 2000 erschienene Album “Veteran’s Day” dar, das mit grottigem Cover und Features von Leuten wie De Dope und Kodiak zum Kauf locken will.

Überraschenderweise ist es aber trotz alledem recht gut hörbar, wenn man seine Erwartungen auf ein Minimum herunterschraubt. Das meiste Songmaterial befindet sich zwar im unteren Durchschnitt, aber Totalausfälle gibt’s hier immerhin keine – dazu beherrscht die mittlerweile zum Duo geschrumpfte Gruppe ihr Programm zu routiniert und ab und zu blitzt sogar ein Fünkchen Hitpotential durch die Plastik-Beat-Konstruktionen der beiden. “Need No Water”, “Throw Yo Head Back” oder “Well If Ah” sind immerhin ganz eingängig und “Everlasting Bass” funktioniert auch in seiner leicht modifizierten 2000er-Version noch fast so gut wie das Original.

Der größte Pluspunkt den Rodney und Joe auf “Veteran’s Day” aber einheimsen können sind die streckenweise ziemlich hungrigen und in die Hardcore Richtung gehenden Flows, von denen sich andere Rap-Opas eine Scheibe abschneiden könnten. Nichtsdestotrotz sind die Zeiten für Rodney O & Joe Cooley definitiv vorbei, und das bevor sie so richtig begonnen haben.

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