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Red – Society’s Problem

Auf dem Cover ein Kind mit Maschinengewehr in der einen Hand und einer Pulle Jack Daniels in der anderen – da erwartet man ja schon Gangster Rap der alten Schule oder irgendetwas mit sozialkritischem Gewicht. Denkste. Zwei Alben mit den Titeln “Stuck In The Game” und “Addicted To Gettin’ Paper” hat Red (Chicago/IL) schon veröffentlicht. Ich habe beide noch nicht gehört, doch wenn sie auch nur annähernd so beschissen daherkommen wie “Society’s Dream”, dann habe ich ja nicht wirklich viel verpasst.

Schon beim ersten Song springt der Trashdetektor an, was nie ein gutes Zeichen ist. “We Up In Da Club” – was zum Feiern, doch abgesehen von einer kleinen Twisteinlage von Chill grützig gerappt und noch schlechter produziert. Doch es kommt noch schlimmer: am Schluss muss man sogar sagen, dass der Opener fast schon so etwas wie das “Highlight” dieses Albums darstellt. Und dabei kann sich Red über mangelnde Gastunterstützung wirklich nicht beschweren. In jedem zweiten Track gibt’s ein Feature von diversen Mitgliedern der The Mob 100’s Organization. Das ist der Name von Red’s Crew, die außer ihm noch sechs weitere Rapper umfasst – Masse statt Klasse mal wieder, mehr muss dazu an dieser Stelle nicht gesagt werden.

So hangelt man sich dann von einem Aussetzer zum nächsten. Als Hörer kann man schon froh sein, wenn die Scheibe mit einem Song wie “War Stories” kurzzeitig an der Klasse eines zweitklassigen Mixtapes vorbeischrammt. Kein Vergnügen, sowas.

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