Rated X – X Marks The Spot
Rated X ist einer der unzähligen Rapper aus New Orleans, die in den 90ern genauso schnell wieder von der Bildfläche verschwanden, wie sie aufgetaucht waren. Das Kurzalbum “X Marks The Spot” enthält Street Rap in seiner pursten Form: keine Ghettomärchen, sondern einfach nur die unverfälschte, bittere Wahrheit. Dass Rated X als Rapper nicht gerade eine Ausgeburt an Temperament ist und seine Bekenntnisse (“It’s Like Dis”) mit ziemlich monotoner Stimme zum Besten gibt, fällt da erstmal gar nicht so schwer ins Gewicht.
Notfalls sind ja noch die Gäste da: Tim Smooth, die Ghetto Twinz und Threat von Black Menace machen ihre Aufwartung; seine gelegentlichen Features für das Big Boy Records Camp scheinen sich für Rated X definitiv gelohnt zu haben. Mit Ice Mike und DJ Lil Daddy teilen sich zwei bekannte Persönlichkeiten die Produktionsarbeit. Doch diese Namen allein sind leider noch keine Qualitätsgarantie, ganz im Gegenteil.
Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, “X Marks The Spot” wäre schon drei, vier Jahre früher erschienen. Der Sound ist enorm reduziert und sehr simpel gehalten, vereinzelt (wie in “It Don’t Matter 2 Me”) auch noch miserabel abgemischt. Das passt einerseits sogar ganz gut zur Hustlerattitüde von Rated X, ist andererseits aber wohl der Hauptgrund dafür, dass die Scheibe insgesamt nur zweitklassig ist.
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