Rashid – The Game
Das Pen & Pixel Cover lässt mal wieder kein Klischee aus. Vor dem Herrenhaus auf einem Ferrari Cabrio sitzen und über “The Game” referieren – keine Frage, Rashid hat das Südstaatenprinzip verinnerlicht. Und man ahnt natürlich gleich, was es hier zu hören gibt. Durch und durch typischen Sound aus Houston, Texas nämlich: laid back, smooth und funky bis in die letzte Pore und damit durchgehend auf die ganz legere Tour abgehandelt.
Worauf man sich einstellen muss und was nicht jedem gefallen wird: abgesehen vom minimal rougheren “Another Statistic” kommt ausnahmslos jeder Song mit Hookgesang. Das passt prinzipiell zwar wie angegossen zu den stimmigen Produktionen von Mistro, OD, Dop-E Blue und Janky, wird nach einer gewissen Zeit aber doch ein bißchen strapaziös. Hier hätte mehr Abwechslung nicht geschadet. Ansonsten gibt’s nicht nur Support von DJ Screw (der “Parlay” runterschrauben durfte), sondern gleich von mehr als einem Dutzend Rappern und Sängern, die auf der Tracklist leider unterschlagen werden. Besonders die Stadthymne “H-Town Way” (inkl. Talkbox) und das mit geschmeidigen Gitarren veredelte “Hope’s And Dream’s” geben zwei schöne Highlights ab.
Auch wenn “The Game” vielleicht nicht unbedingt das Album des Jahres ist: innerhalb der selbst gesetzten Grenzen liefert Rashid eine rundum solide Southside-Scheibe für die Sommermonate. Das kann man sich ruhig mal geben.
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