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Poizon Posse – Stompin’

Sie sind zu viert, kommen aus Queens, haben den bösen Blick drauf und sind nicht gerade im Kuschelmodus unterwegs: die Poizon Posse könnte man beinahe als eine weibliche Sparausgabe von Onyx bezeichnen. Wie gesagt, beinahe. Denn im direkten Vergleich mit dem im selben Jahr gedroppten “Bacdafucup” bleibt von “Stompin'” leider nicht allzuviel hängen. Die Songs sind mehr oder weniger alle gleich aufgebaut, wirklich herausragende Momente fehlen und was die Raps angeht, lassen sich Lisa Lisa, Ro Ro, Aishah und Keisha kaum auseinanderhalten.

Interessanterweise steht mit Sweet Tee eine Frau hinter der Gruppe, die man bis dato eigentlich nicht unbedingt mit Hardcore Rap in Verbindung gebracht hat – ihr 1988 über Profile Records gedropptes Solo “It’s Tee Time” ging ja schon in eine ziemlich poppige Richtung. Davon kann hier allerdings nicht die Rede sein: der Sound, den sie zusammen mit P.G. Quan für “Stompin'” zusammengeklopft hat, klingt robust und prinzipiell nicht so schlecht, typischer New York Style eben. Am Grundproblem der Scheibe ändert das wenig. Das verbale Gepose der Poizon Posse ist nicht sehr beeindruckend, dass es 1993 nicht allzuviele Female-Only-Crews von diesem Schlag gab, ändert an dieser Tatsache wenig.

Der Track des Album ist wohl “P.P. Just Ain’t Havin It”, wo die ganze Crew über einen wuchtigen Beat satt austeilt und sich damit von ihrer besten Seite zeigt. “Professional Relaxers” (mit Onyx-Sample, also doch) und der Titeltrack “Stompin'” gehen sicher auch klar, aber wenn man das Album als ganzes betrachtet, verwundert es nicht, dass da nie etwas nachkam.

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