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Po’ Folk Music – Midwest Hustlin’ Volume 1

Boxensprengende Bässe, große Düsternis, kompromisslose Street Raps – ein an und für sich einfaches Konzept, das gerade im Mittleren Westen schon oft Wirkung gezeigt hat. Gerade junge Label wie Po’ Folks Music aus Columbia/Missouri setzen (zurecht) Hoffnungen auf diese bewährten Klänge. Andererseits zeigt die Labelcompilation “Midwest Hustlin” überdeutlich, dass es auf dem Weg zum Erfolg mehr braucht als nur den richtigen Riecher für momentan verkäufliche Musikmuster.

Was die Produktionen angeht gilt es noch viel nachzuarbeiten, die Bässe kommen in den meisten Fällen grandios übersteuert daher, gerade in reduzierten Songs wie “Don’t Leave The Block” oder “Ready 2 Ride” sollte man doppelt und dreifach auf’s Mastering achten. Selbst gute Ansätze wie die pathetischen Streicher in “What A Day” machen bei amateurhafter Handhabe einfach keinen Spaß. Was natürlich auch auf die Raps zutrifft – einmal ganz abgesehen von der Tatsache, dass hier wieder einmal sterbenslangweilige Topics wie “Bounce Dat Ass” und “Ball And Hustle” heruntergebrochen werden. Austauschbare Stimmen, immer wieder raptechnische Schwächen mit unschönen Off-Beat-Takten, in “I Can’t Wait” lässt ein hörbar um Ausdruck bemühter Baby J seine Vocals brav neben dem Beat herlaufen. Den Vogel schießen aber wohl Bigg und Moody ab, die im sinnfreien “Woop Woop” lustlos zwischen regelrecht narkotisierten Raps und nervtötenden Shouts hin- und herwechseln – peinlich sowas.

Kro und Rusty retten die Scheibe mit ihrem stimmungsvollen “Scandelous” ebensowenig wie Bizz’ hörenswerte Verse in “All I Need”. Die Sache ist klar: “Midwest Hustlin'” ist ein Amateurprodukt, und das hört man auch…

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