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Pastor Troy – We Ready I Declare War

Das Album, mit dem für Pastor Troy alles begann – auch nach über 10 Jahren noch eine absolut beachtliche Scheibe. Das Gekläffe in Richtung No Limit Records hätte es rückblickend vielleicht gar nicht gebraucht. “We Ready I Declare War” spricht auch so für sich, läutet mit viel Tumult eine neue Ära für den Rapstaat Georgia ein und stellt nach wie vor so ziemlich jedes andere Release aus Troys Karriere in den Schatten.

Ob man es nun gut oder schlecht findet: “We Ready I Declare War” ist ein Album, das hängen bleibt. In erster Linie durch das relativ schrille Image, dass sich der Predigersohn verpasst hat, eine Mischung aus deprimiertem Gottsucher und blutdurstigem Desperado. Dann natürlich den einzigartigen Rapstyle, der in Sachen Daueraggressivität neue Maßstäbe setzt und sich aus Tausenden heraushören lässt. Und schließlich durch die Tatsache, dass Troy sich nicht nur auf Abrissnummern wie “No Mo Play in G.A.” und “I Declare War!!!” spezialisiert hat, sondern auch Themensongs und Storytracks im Repertoire hat. Bestes Beispiel: das zur Abwechslung mal etwas ruhiger geratene “Ain’t No Sunshine”, in dem knapp sieben Minuten lang inklusive Bill-Withers-Reminiszenz verbal gestruggelt wird, was das Zeug hält.

Ansonsten glänzt die Scheiben vor allem durch ihre monströsen Hardcore Tracks, allen voran das krachend düstere “It’s Too Late Now, We Ready!!!” oder die wutrasende Rachehymne “We Want Some Answers”. Das Producerteam um Gene Griffin, Paul Wright und Big Toombs macht einen guten Job, nur mit dem Hintergrundgeschrei und Rumgeballer hat man es vielleicht ein bißchen übertrieben. Von solchen Kleinigkeiten abgesehen rammt Pastor Troy mit “We Ready I Declare War” einen kleinen persönlichen Meilenstein in südstaatliche Erde.

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