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Nightwalker – Archaeology

Nightwalker ist Teil des Kollektivs A.C.L. (Audio Composers League), das seine Mitglieder vor allem aus New York und Florida rekrutiert und zu dem außer ihm noch Rubee Jawbotik, Holy Smokes, ReapSow, Dums, Misha The Suicide Shifter, WizeAss und Murdoc gehören. Auf seinem im Debütalbum “Archaeology” (Vorsicht: CD-R / Slim-Case!) wird ihm von einigen dieser Kollegen zwar etwas unter die Arme gegriffen, aber im Grunde sind die hörenswerten 19 Tracks das Resultat einer beachtlichen Eigenanstrengung.

Nicht allein, dass Nightwalker, der sowohl stimmlich als auch thematisch ein wenig an Chicago-MC Rusty Chains erinnert, den Pegel in Sachen Rapping locker oben hält – auch die Beatproduktion geht komplett auf sein Konto. Auch an diversen Instrumenten ist der Mann aus Long Island fit – kein Wunder also dass hier vor allem immer wieder Gitarren zu hören sind. Das geht dann von entspannt dahintreibenden Zupflauten in “Life Gets Hard” oder “I Can’t Sleep” bis hin zum todmetallisch angehauchten “Submission” mit einem Haufen Blastbeats, Growls und gutem Support von Tim V.O.D und Nassau Chainsaw. Das Nightwalker mehr kann als es hemmungslos krachen zu lassen beweist er zur Genüge: “Better Days” und “Cloudy Skies” halten was die Titel versprechen und punkten mit so persönlichen wie schnoddrigen Raps. Auf der anderen Seite wird die Kriegsmetaphorik durchgehend groß geschrieben – “This Is War”, “Rebel Army”, “Showdown” und “Why We Fight” sind allesamt recht gut gelungene NYC-Underground-Stücke ohne größere Mängel.

Unter dem Strich ist “Archaeology” also sicher kein Feuerwerk der Innovation, doch wer auf klassisch gebauten Ostküsten-Rap aus ist, dürfte hier ganz gut bedient werden.

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