Insert your custom message here. close ×
+

New Breed Of Hu$tlas – Streets Got Me Gone

Es ist trotz Internet geradezu ein Ding er Unmöglichkeit, nähere Informationen über die New Breed Of Hu$tlas zusammenzutragen. Sicher ist, dass die Gruppe bereits 1993 mit “Ratha B-A Hustla” ein wirklich ordentliches Album an den Start brachte. Und das, obwohl es sich dabei um eines dieser für eine Handvoll Cent käuflich zu erwerbenden, über irgendein No Name Label veröffentlichten und mit einfachste Mitteln produzierten Releases handelt, über die nicht wenige sogenannte HipHop Experten nur die Nase rümpfen.

Die Gruppe stammt aus Riverside/California und setzt sich aus G-Bubs, Baby Fresh, Silk und Cas-Loc zusammen. Für die Beats auf “Streets Got Me Gone” sorgen die mir völlig unbekannten Big Ro, Goldfinger, Les Howard und Skin Head. Das Intro “Mobstyle” baut auf smoothe Sounds und heliumartige Vocals, das Ganze kommt mir vor wie eine Screwed-Up Version von Mix-A-Lot’s “Butter Milk”, ein Skipper freilich, aber daraus wollen wir der Gruppe keinen Strick drehen. Natürlich bezieht man sich hier auf das Label Mobstyle Records, und um Missverständnissen vorzubeugen: mit Alpo, Azie und Rich der New Yorker Crew Mob$tyle hat das hier nicht das Geringste zu tun.

In “City Of Thugstas” gibt’s slicke Rapstyles und eindeutige Lyrics wie “i’m a real motherfucker from the P.J.’s, so where you talking shit is where you lay, when I spray, can’t slip and let you slide, one chance is all you get, you fuck it up then you gotta die” – ein guter Song, neben harten Reimen hat man auch raptechnisch durchaus was zu bieten. Auch in den nachfolgenden, etwas schwächeren Tracks “No Luv”, “Whoo Ryde?” und “G A Day” dreht sich alles nur um kriminelle Machenschaften, Attacken gegen die Polizei und derlei mehr. “800 vs Ides” steckt etwas zurück und begleitet die Jungs zum Getränkekauf, nett gerappt, doch die Hook fällt etwas auf die Nerven.

Auch “G G Thang” startet mit viel Gesang und obwohl ich meine Erwartungen deswegen erstmal auf Null zurückfahre, stellt sich das Ding als durchaus brauchbar heraus… bis die verdammte Singerei wieder einsetzt – ich könnte schwören dass die Tussi eine der längsten Plärr-Hooks zum Besten gibt die mir jemals untergekommen ist. Über jeden Zweifel erhaben sind diesbezüglich der Titeltrack “Streets Got Me Gone” und “Suspect Unidentified”, auch wenn der Mangel an Themen offensichtlich ist und dieser Umstand dem Album viel Wind aus den Segeln nimmt. In “All Da Bitches” geht’s um genau das was der Titel vermuten lässt, für “Locs Dye 2″ werden erstmals schnellere, aggressivere Styles ausgepackt – damit hätte man ruhig schon früher anfangen können. “Boone Docks” schlägt in dieselbe Kerbe, macht qualitativ aber noch einen Tick mehr her. Erst mit “Long Live The Hustlers” fällt man in smoothere Klangmuster zurück.

Ein kompaktes Album, das Fans von Havoc & Prodeje mit Sicherheit gut gefallen wird. Bei mehr inhaltlicher Substanz und einem weiteren temporeichen Song gerade in Hälfte 1 der CD wären hier durchaus noch mehr Punkte dringewesen.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply