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Masta Mix Records – presents: Natural Born Killas Vol. 1

Queens-Rap und kein Ende – nachdem sich aus der zweiten großen Welle Rapper wie Littles oder The Infamous Mobb herauskristallisieren konnten, spucken die Blocks immer noch mehr und mehr neue Rapper in den harten Stellungskampf des saturierten Marktes. Da will auch Traum mit seinem Label Masta Mix Records ein Wörtchen mitreden und präsentiert mit “Natural Born Killas Vol. 1″ seinen eigenen Beitrag mit einigen bekannten Gästen aus Queensbridge.

Nashawn bringen die neuerliche Aufbruchsstimmung im toll gerappten “Hungry At Times” auf den Punkt: “Are you hungry? Yes! And are you ready to die for these presidents? Yes!” tönt es da über annehmbarem Beat. Ähnlich motiviert klingen Wundah Wumen und Lerical Drunk in ihrem musikalisch vielleicht etwas arg zwanglosen “Anylize” und der sehr unkonventionell sprechsingende Flo-Er mit dem überlegten “Niggas Be Temptin Me”. Höchstachtung verdient das Album allerdings immer erst dann, wenn Meister Traum sich höchstselbst ans Mikrophon bequemt und mit den selbstproduzierten Knallern “My Dreamz” und “Live From Hell” verlorengeglaubte Düsternis-Qualitäten neu belebt und sich damit unzweifelhaft für weitere Aufgaben empfiehlt. Da schlummert zukunftsfähiges Talent! Leider war’s das dann aber auch schon fast mit der Hoffnung auf frischen Schwung – der Rest der Truppe klingt im Ganzen zu beliebig und harmlos, als dass man darüber noch viele Worte verlieren sollte. Allen voran ein lascher Cormega, der in “Extreme Wit 16″ seine übliche Nummer runterleiert. Dann der langweilige Shiestmillini, der uns mit “Millinium” und “Unsencored” gleich doppelt beweisen muss, dass er weder zu Reimkunst noch Thug-Rap das Zeug hat. Ganz zu schweigen von der höchst einschläfernden Forgotten Fam, die ihren Namen absolut zu Recht trägt, und überflüssigem B-Material von Killah Sha und Screwball’s KL (“Mix Tape’s & LP’s”).

Für ein wenig frischen Wind sorgt da noch Half-A-Mil der es in seinem – zugegeben inhaltlich sehr durchschaubaren – “Big Money” als erster mir bekannter Künstler wagt, dass altbekannte Halloween Theme in einen Partysong zu stricken. Insgesamt leider zu wenig, um den stotternden NYC-Street-Rap-Motor neu zu zünden. Die Zeiten sind vorbei.

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