Luni Coleone – In The Mouth Of Madness
Und es geht weiter bergab mit Luni Coleone. Seitdem der Rapper aus Sacramento/California seinen alten Namen Lunasicc ab- und sich in Verbindung damit einen neuen, absolut unmöglichen Style zugelegt hat, kriegt er einfach nichts mehr gebacken. Auf “Total Recall” retteten die in Ordnung gehenden Beats über’s Schlimmste hinweg, doch fehlt auf “In The Mouth Of Madness” (Album #4) selbst dieser letze Hoffnungsschimmer. Quietschende Konservenstreicher, trostlose Beats von der Stange – alles in allem können die Instrumentals dieses Albums als ein einziger misslungener Aufwasch eingestuft werden.
Dazu kommt, dass der Karren auch in Sachen Raps tief wie nie in der Scheiße steckt. Luni’s neuer Flow macht es mit seinen unzumutbaren Betonungen nahezu unmöglich, den allem Anschein nach immer belangloseren Schilderungen zu folgen: der Typ lässt uns auf nur noch penetrante Weise in wirklich jedem Song zig Mal wissen das er jetzt auf den Namen Luni Coleone hört (“My name is Luni Coleooone”), faselt dann mit Daz Dillinger, Laroo und King Philly irgendeinen Stuss darüber dass die Herrschaften als “Seasoned Vetrenz” im Rapgame gefeiert werden wollen, lässt mit B-Legit von The Click ein unglaublich flaches “Where Dem Thugz At?” raus und rückt uns dann zu allem Überfluss noch mit Weisheiten à la “Neva Trust A Hoe” auf die Pelle – jaja Alter, Arsch lecken …
Ein ganz kleines bisschen Unterhaltungswert spreche ich – wenn’s hochkommt – noch dem etwas härter gehaltenen “No Mystery” mit Auftritten von Guce, Nitty & King Philly sowie der Gefühl heuchelnden R.I.P.-Ode “Been So Long” mit Killa Tay und Marvaless zu. Der komplette Rest gehört mit viel Schwung in die Tonne gedroschen; und leider ist “In The Mouth Of Madness” ein Stück weit auch symptomatisch für derzeit ziemlich am Krückstock gehende Sac-Town Szene. Hinfort damit…
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