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Low-G & Rasheed – Wet Black

Auch wenn sie ihr erstes gemeinsames Album über Shut Em Down Records veröffentlicht haben, gehören Low-G und Rasheed eigentlich zum Dope House Roster. Rasheed treibt sich nun schon seit einigen Jahren im Rapgame herum und kann bereits auf verschiedene Veröffentlichungen – und anderem auch auf Lil Troys Short Stop Records – zurückblicken. Der aus Honduras stammende Low-G hat bislang noch kein Soloalbum vorzuweisen, ließ aber hier und da immer mal wieder einen Gastvers hören.

Das texanische Duo könnte was die Raptechnik angeht unterschiedlicher nicht sein: während man Rasheed als lyrische Kettensäge kennt, die in unglaublich hohem Tempo durch den Äther pflügt, lässt Low-G die Sache sehr viel ruhiger angehen und wechselt häufig zwischen spanisch- und englischsprachigen Raps. Aber auch sein Flow hat Qualität, und dass das zweisprachige Konzept bei richtiger Handhabe voll aufgeht haben Rapper wie Mellow Man Ace oder Kid Frost ja längst bewiesen.

Was nun “Wet Black” angeht, müsste man korrekterweise von einem Rasheed-Solo sprechen – Low-G ist nur in der Hälfte der Tracks mit von der Partie. Leider zeigt das Duo hier längst nicht all sein Können, beide haben schon wesentlich bessere Verse gedroppt. Auch die wie gewohnt hochwertige Produktionsarbeit des nach wie vor völlig zu Unrecht unterbewerteten Nathan “Happy P” Perez macht keinen Klassiker mehr aus der Kollabo. Schön allerdings, dass die Features überschaubar bleiben, und mit Coast von Twin Beredaz hat sich für das tolle “Hold Me Down” denn auch ein fähiger Gastarbeiter eingefunden. Auch “The Letter”, “Que Onda”, “Street Gangsta”, “Mi Vida”, “Bang” und “Dirty Third” weisen durchaus verwendbare Ansätze auf, die ganz großen Fehltritte bleiben aus. Leider reicht vor allem Low-G zu keiner Zeit an die hohen Standards heran, die er mit Tracks wie “El Jugador” Seite an Seite mit South Park Mexican selbst vorgelegt hat.

Unter dem Strich eine passable, wenn auch nicht gerade überwältigende Angelegenheit. Freunde und Förderer von Dope House Records werden nicht enttäuscht sein und sollten auch nach dem 2005 über Rap Classics veröffentlichten Re-Release die Augen offen halten.

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