Laroo The Hardhitter – Fear No Fate
Während Killa Tay, Lunasicc oder auch C-Bo auf AWOL-Records große Erfolge feierten, blieben Labelmates wie etwa Pizzo und Laroo stets im Hintergrund. Nicht völlig zu Unrecht, wie ich nach diesem Release von Letzterem festellen muss. 1998 befand sich das Label noch voll im Höhenflug – und so klingt die Musik auch. Es gibt dick wummernde Mob-Beats unter anderem auch von Killa Tay und Pizzo, dazu wieder einmal ganze Horden von Untergrund-Soldaten in die “Danger Zone” von Northern Cali entführen.
Düster türmen sich die Soundfetzen über den Guest-Vocals von C-Bo’s Mob Figaz und Lil Ric in “We Boguard” auf, während mich “Rotations” dann mittels hinterhältiger Synthie-Einlagen zurück auf den Boden harter Tatsachen drückt. Music to creep to… Schade, dass diese tödliche Atmosphäre durch Songs wie “1 Night Stand” gleich wieder abgemildert wird. Doch das muss wohl auf jedem G-Album so sein: “Ain’t Shit Changed” belehrt uns Laroo, während Marvaless mit Durchhalteparolen wie “We Mobb The Most” zu besänftigen versucht. Dass es allem Widerspruch zum Trotz auch “XXX Large” geht, machen uns 151 im gleichnamigen Song klar, doch obwohl hier auch noch Leute wie wie Killa Tay, C-Bo, Probable Cauze und K.J textlich die “No Tolerance”-Schiene fahren, will das richtige Feeling doch nicht wirklich aufkommen.
Unter dem Strich ist “Fear No Fate” dann eben doch zu sehr aufs Übliche ausgelegt. Soll keinesfalls heißen, dass wir es hier mit einem schlechten Album zu tun haben! Laroo beweist durchaus Potential, jedoch steht glasklar fest: was vor ein paar Jahren in Sachen Einfallsreichtum noch gerade so durchging, ist heute eben nicht mehr ganz oben mit dabei. Wir halten tapfer durch und trösten uns mit zum Teil sehr guten Beats.
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