Konfuzed – Surviving Our Time
Ein weiteres Album aus der Kategorie Ohren zu und durch, diesmal aus St. Louis/Missouri. Und dabei fängt es eigentlich gar nicht so schlecht an: in “Get The Fuck Out Of Here” gibt’s einen schön druckvollen Beat der düsteren Sorte, LG, Mint und Mookie lassen ein paar Tongue Twists hören – so könnte es gerade weiter gehen. Doch weit gefehlt, denn von diesem Moment an wird “Surviving Our Time” von Minute zu Minute schlechter und es braucht wirklich einen eisernen Durchhaltewillen, um hier als Hörer nicht vorzeitig das Handtuch zu werfen.
Das liegt in erster Linie an den stümperhaften Beats von King Arthur, der sich mal besser mit seinem Posten als CEO von Riverking Records begnügt hätte. Ihm haben Konfuzed es zu verdanken, dass das Album keine Linie findet und von Crunk bis Street Rap alles abzuklappern versucht, was das Genre eben so zu bieten hat – auf unterstem Amateurniveau natürlich. Aber die Raps im breitesten Akzent enttäuschen genauso: es werden wieder nur alte Phrasen gedroschen, außerdem verfallen Konfuzed viel zu oft in einen einschläfernden, leiernden Singsang.
Es gibt Gruppen, bei denen das nach etwas klingt, aber dieses Trio gehört definitiv nicht dazu – das im Schlafzimmerton gehaltene “Oohchie Coochie” ist Beweis genug. Die sagenhaft untalentierte, aber trotzdem gleich viermal vertretene Mrs. Scarlett ist also genau der Dauergast, denn dieses Album verdient. “Surviving Our Time”? Glaube ich nicht…
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