Killa Tay – Flood The Market
Jetzt mal ganz ehrlich: gibt es überhaupt noch jemanden dem bei klischeeträchtigen Liedtiteln wie “Respect My Gangsta”, “Get This Money” oder “West Side Bangin” nicht das große Kotzen kommt? Nach Killa Tay’s neuestem Machwerk “Flood The Market” muss diese Frage wohl verneint werden. Was der einstmals mit “Mr. Mafioso” so vielversprechend gestartete Tay Capone aus Fresno/California hier gebastelt hat gehört unter Schmährufen in den Giftschrank verfrachtet.
Im wesentlichen wurden 3 große Fehler gemacht. Natürlich sind da die bereits erwähnten, in sterbenslangweiliger Konsequenz heruntergenudelten Worthülsen rund um Lokalpatriotismus, Mobb Moves und dicke Portemonnaies. Wo auf “Thug Religion” diesbezüglich noch ein wenig Hoffnung aufkeimte, scheint sich Tay jetzt gänzlich damit zu begnügen uns die immergleichen Blödheiten vorzuqieken. Dann war es ein riesengroßer Fehler J.Silva – seines Zeichens Hausproduzent von High Powered Entertainment – die gesamte Produktionsarbeit zu überlassen, das ganze Ding versinkt in schwer zu ertragenden, völlig berechenbaren Dudeleien. Ohne gute Beats im Rücken ist Killa Tay nicht mal die Hälfte wert, das hat uns die Vergangenheit schon oft genug gelehrt. Zu guter letzt wäre es auch einmal an der Zeit, sich endlich auf die Suche nach ein paar neuen Features zu machen. Auch was das angeht werden die guten Ansätze des Vorgängeralbums zunichte gemacht – auf unmotivierte Dauergäste wie Spice 1, Yukmouth, San Quinn oder Daz Dillinger ist mir wirklich die Lust vergangen.
Es war zu erwarten dass dieses Album schlecht werden würde, aber einen derartigen Einbruch hätte ich nicht erwartet. “Flood The Market” ist Killa Tays mit Abstand schwächste Vorstellung bislang, überflüssig wie’n Kropf…
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