Junclassic – 2 Much Ain’t Enuff
Junclassic ist Teil der neuen Generation der Monsta Island Czars – und mit seinem Solodebüt “2 Much Ain’t Enuff” demonstriert er nachhaltig, warum der Monsternachwuchs aktuell keinen Erfolg hat und, wenn alles so bleibt wie es ist, auch niemals welchen haben wird.
Vor sechs Jahren hat der Rapper und Produzent aus Queens/New York mit dem Collabo-Projekt “Shock & Awe The Campaign Vol. 1″ (feat. Ntrospekt) schon einmal von sich hören lassen. Mittlerweile ist er beim neu gegründeten Label Classified Recordings gelandet, das mit der Veröffentlichung von Kong’s “Shackles Off” bereits ein erstes Highlight für 2008 angekündigt hat. Von Highlight kann wiederum auf “2 Much Ain’t Enuff” bezogen keine Rede sein. Auf dem Backcover brüstet sich Junclassic damit, ganz bewusst auf Samples und Features verzichtet zu haben, doch steht nun wirklich außer Frage, dass er beides ganz bitter nötig gehabt hätte. So setzt es 15 Tracks lang waschechten Schmalspursound mit übertrieben schlechten Bässen und emotionslos heruntergerasselten Raps – einem Junclassic also, der trotz verwendbarer Stimmanlage Welten (!) entfernt ist vom Charisma und der raptechnischen Finesse eines Kong, MF Grimm, Megalon oder Kwite Def.
Auch als jemand, der die Entwicklung der Großgruppe über die Jahre verfolgt und beobachtet hat, kann ich den Qualitätsnachlass nach dem Ende der “klassischen” Besetzung nur schwer nachvollziehen. Der Name Monsta Island Czars scheint nach wie vor eine gute Werbewirkung zu haben, doch sollten gerade Peeps wie MF Mez, Majesty, Monsta X oder eben Junclassic besser einmal zu oft als einmal zu wenig auf Tauglichkeit getestet werden – um mittlere Peinlichkeiten wie “2 Much Ain’t Enuff” in Zukunft zu vermeiden.
No Response
Leave us a comment
No comment posted yet.