JT The Bigga Figga – Something Crucial
Und noch ein Eintrag in die Discography des (ich denke wohl wir können ihn so nennen) Westcoast-Moguls JT The Bigga Figga. “Something Crucial” hat er diesmal auf die Beine gestellt, und auch wenn in Sachen Lyrics wieder mal nur auf der Stelle getreten wird, überrascht das Album doch mit guten, frischen Beats.
In “The Thug In Me” entfaltet ein an und für sich ziemlich simples Piano-Loop die größtmögliche Wirkungskraft, um die aussichtslose Verlorenheit im Thug-Dasein von Killa Tay, The Commisiona, Cosmo und den West-No-Limit-Brüdern Steady Mobbin’ (sehr energisch!) angemessen zu unterstreichen. Der nächste Banger folgt auf den Fuß: “Certified” vereinigt mit Killa Tay, Guce (hard as hell!) und AP-9 von C-Bo’s Mob Figaz drei absolute Aggro-Könige – vor allem Tay Capone wächst hier über sich hinaus und liefert seinen besten Vers seit langer Zeit ab: “all my momma ever gave me was birth / and all my pops ever gave me was his last name / caught in the fast lane / had to choose between colors at a early age / barely made twelve / got popped in the leg in the 8th grade / but I took it like a man and bounced back…” Der mit Abstand beste Track des Albums. – da scheißen wir doch einfach mal gepflegt auf bessere Pop-Songs wie “Hidden Hand” (feat. The Commisiona & Dame) oder auch das mit reichlich Rumgeschmalze versehene “Fedi Can’t Buy You Love”, in dem JT’s gute Lyrics gnadenlos untergehen (vergl. auch “Beating Prophecy” mit San Quinn und Brother Jogn).
Recht gut gelungen dagegen wieder Tracks wie das kämpferische “Beware Of Those” feat. Mac Mall und Yukmouth (an dessen Flow ich mich in letzter Zeit leider satt gehört habe) oder die “Get Low Anthem” mit den Gamblaz. “Something Crucial” ist alles andere als ein spektakuläres Album, schafft es aber aufgrund guter Produktionen und Rapper fast durchgehend, meinen Finger von der Skip-Taste fernzuhalten. Passt.
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