I-Witness – Modern Day Lynchin
Infos über das Rap-Duo I-Witness gibt es nicht so viele. Die EP “Modern Day Lynchin” wird im Internet oft als San Antonio Album deklariert. Texas ist sicherlich richtig, aber die Beteiligung von Maestro, der später für K-Rino, PSK-13 und andere Houston Artists arbeitete, lässt eher auf H-Town schliessen. So wichtig ist die genaue Location auch nicht. Klar ist: Madd Dogg “C” und Marv Skoni, der ein Chicago Native ist, bieten funkigen, leicht ruffen Texas Oldschool Sound.
Das “Intro” bietet bereits den Funky Sound. Der Titeltrack “Modern Day Lynchin” ebenso. Der Beat ist eher relaxt und I-Witness beschäftigen sich mit den Medien. Medienkritik in den USA ist sicherlich berechtigt, aber sich nun ausgerechnet Michael Jackson oder Mike Tyson als Medienopfer zu suchen ist dann eher zweifelhaft. “Rap Is Here To Stay” ist der schwächste Track dieser EP. Die Produktionen sind genauso lahm wie die Raps. Auf den Tiefpunkt folgt mit “Can I Get A Witness” der Höhepunkt. Typischer 90’s Texas Sound mit diesmal auch gelungenen Raps von I-Witness. Auch hier gibt es wieder Sozialkritik, die sich durch “Modern Day Lynchin” wie ein roter Faden zieht. “Don’t Do The Blow” setzt dann wieder auf eine ziemlich oldschoolige Linie verfeinert mit einer netten Bassline. Die Raps passen auch diesmal ganz gut. Statt Medienkritik gibt es diesmal einen Shoot gegen Drogendealer und Cracksüchtige. Mit einem Remix zum Titeltrack endet “Modern Day Lynchin” auch schon nach 25 Minuten.
Ein paar Tracks mehr wären sicher nicht schlecht gewesen. Auch wenn die Raps teilweise noch ausbaufähig sind, ist “Modern Day Lynchin” ein Zeitzeuge des funkigen Texas Sound der Jahre vor 1995. Wer an alten P.K.O. oder Rap-A-Lot Sachen seine Freude hat, sollte auch I-Witness mal eine Chance geben.
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