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Infamous Mobb – Special Edition

Reppin’ QBC. Thugs, Drugs, Killas, Mobb Niggas. Nicht schon wieder eines dieser austauschbaren Queensbridge-Alben, könnte man meinen. Doch entuppt sich “Special Edition” als positive Überraschung, eine stellenweise richtig starke Leistung, die dieses Trio aus dem Umfeld von Mobb Deep hier bietet. Sicher doch, es ist die alte QB-Schiene mit den gewohnheitsmäßig nur minmal variierten Reimen – doch hier kann das vor allem durch die überraschend starken Beats von The Alchemist, Havoc und sogar DJ Muggs wieder wettgemacht werden.

Das ist manchmal wirklich schon ziemlich nahe dran am richtungsweisenden Mobb Deep-Sound von 1995/96. Dabei sind die massenhaft eingesetzten, melancholisch stimmenden Streicher- und Pianoklänge sicher alles andere als ein Innovationsfeuerwerk, doch es reicht, dass hier alles wie aus dem Lehrbuch auf die schwermütigen, verzweifelten Raps von G.O.D. Pt. 3, Ty Nitty und Twin Gambino abgestimmt ist. Im Gegensatz zum kurz zuvor veröffentlichten, eher peinlich geratenen “Infamy” von Mobb Deep wird hier auf so kompetente wie kurzweilige Weise eine Lanze für die alte Schule gebrochen – Charttauglichkeit scheint jedenfalls nicht auf der Agenda des Infamous Mobb zu stehen. Trotzdem, auch Prodigy und Havoc können mit ihren Auftritten hier einiges an Sympathiepunkten einsacken. Vor allem letzter brilliert – im von dramatischen Chören getragenen “We Don’t Give A…”, Seite an Seite mit Reibeisenstimme Twin Gambino.

Überhören wir die bis zum Überdruss heruntergeleierten Phrasen für diesmal einfach – und freuen uns stattdessen darüber, dass es so hungrigen, gut produzierten QB-Stoff vom unteren Ende der Leiter in diesen Tagen überhaupt noch gibt…

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