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Invizzibl Men – The Unveilling

Die Invizzibl Men sind keine Unbekannten. Hinter dem neu gegründeten Double Team verstecken sich keine Geringeren als Karniege und MarQ Spekt. Letzterer ist als gern gehörter Dauergast auf Big Juss’ Solos bekannt, stand vor einigen Jahren beim Kultlabel Subverse Records im Roster (ich erinnere nur an die “Shoplifter” 12″!) und konnte nicht zuletzt mit Broady Champs für einiges Aufsehen sorgen. Auch Karniege schaffte es nach seinem kurzen tête-a-tête mit Def Jux konstant Präsenz zu zeigen: zuletzt war der alte Kumpel von Vast Aire mit Nasa von Uncommon Records mit “From The Left” am Start. Auf “The Unveilling” bezogen könnte man also sagen, dass das größte Problem der Invizzibl Men wohl ihre eigene Vergangenheit ist. Denn gemessen an dem, was beide schon von sich hören ließen ist das Album, wenn schon nicht so potthässlich wie das Artwork, eine nicht unbedingt berauschende Vorstellung geworden.

Dabei nimmt man dem Duo sein Vorhaben, die Szene mit futuristischem Sound von hinten aufzurollen, nach dem knackig produzierten Opener “Futurama” noch voll ab. Leider war das dann aber auch schon so ziemlich der einzige wirkliche Höhepunkt des Albums. Trotz starker Rückendeckung von Cannibal Ox, Access Immortal, C-Rayz Walz, Billy Woods und Broady Champs kommt die Scheibe nie so richtig in Fahrt. Das hängt zum einen wohl damit zusammen dass die nicht weniger als sieben Beatlieferanten- Jaz Infinite, Tef, Illastrate, DJ Wreckon, Khalid Salaam, Omega One und Amdex – sich des öfteren mal eine Auszeit genehmigen. So wie hier in “Jimmy Swagger”, Mightybroady” oder “Ten Years Later” sollte man zwei derart gestandene Texter nun wirklich nicht in der Luft hängen lassen. Das ein oder andere Mal bekommt man dann doch noch Boden unter die Füsse. Besonders im verqueren “52 Lashings” oder dem aufgeregt pumpenden “T-Rex” mit C-Rayz blitzt das eigentliche Potential dieses an und für sich perfekt zusammenpassenden Duos auf.

So weit, so gut. Doch was seinen angepeilten innovatorischen Anspruch angeht, enttäuscht “The Unveilling” auf ganzer Linie. Da hätte man sich dann doch noch etwas mehr Mut zum Neuen gewünscht. So kommt auch dieses Projekt nicht über das Mittelfeld hinaus, ist ja nicht das erste Mal so bei Backwoodz Studioz…

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