K-Rino, Lil Lo & Murdoq – The Majority Report
Die Erwartungen an ein gemeinsames Album von K-Rino und Murdoq können eigentlich gar nicht anders als hoch sein. Seit die beiden Oldtimer aus der South Park Coalition 1990 unter dem Namen C.O.D. erstmals zusammenarbeiteten ging’s stetig bergauf. Nun soll mit “The Majority Report” ein weiterer Meilenstein versenkt werden – doch das geht schief.
Es wäre ungerecht die Verantwortung dafür alleine Lil Lo – dem auffällig unauffälligen Dritten im Bunde – in die Schuhe zu schieben. Vielmehr fragt man sich doch, was zum Geier seichter Kram wie “Late Night Clubbin'”, “It’s That Simple” oder “Hoez” auf einem gemeinsamen Album dieser zwei sonst wenig zimperlichen Künstler zu suchen hat. Auch die größtenteils von YZ platzierten Beats platzen nicht gerade vor Kreativität, unter dem Strich fehlt es sowohl an Abwechslung wie auch an großen Hits. Ein paar hörenswerte Tracks hat man natürlich trotzdem hinbekommen, es sind vor allem die Gäste die hier für frischen Wind sorgen: neben Haudegen wie Klondike Kat, Point Blank, AC Chill, Grimm und DBX bekommen auch die neuen SPCler Head Rush, WeasEl B, Poppa Doc und SolarE eine Plattform. In “eSpionage”, “Betta Bring It”, “Majority Report” und “Keep It Real” darf dann auch brav representet werden, etwas tiefschürfendere Songs wie etwa “So Hard” oder “Brink Of Death” bleiben die Ausnahme und ziehen ehrlich gesagt auch lange nicht gut wie das, was uns K-Rino auf seinen Solos immer in den Schädel pumpt.
Ein Album, von dem ich mir mehr erhofft habe. Die wenigen gelungenen Tracks hätte man gut und gerne auch auf ein Mixtape packen können, der Rest schafft’s höchstens ins Kurzzeitgedächtnis. Dass die Herrschaften mehr auf dem Kasten haben wissen wir…
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