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K-Rino & The SPC – Family Bizness

“Fuck the radio y’all make me sick / fuck all the behind-the-scene shit that goes with it / fuck you DJs who don’t play my shit / I’ma eat regardless so you can suck my dick” rappt Greek in “Bitch Azz Niggaz” und wenn man es sich recht überlegt war sowas in der Art schon seit jeher die Maxime der South Park Coalition. Ganz in diesem Sinne hat der Oldtimer seinen eiskalten Style seit nunmehr zehn Jahren ohne die kleinste Veränderung beibehalten und klingt auch heute noch wie auf seinem 1993-Debüt “No Punk To This”. Wovon man sich allerdings nicht täuschen lassen sollte – denn auch die Houstoner Clique aller Cliquen unterliegt dem Wandel der Zeit, verliert zwar ab und an mal ein Mitglied, gewinnt dafür aber am laufenden Band neue dazu.

So befand denn auch Gründungsvater K-Rino den Zeitpunkt für günstig die Rapwelt in Sachen SPC-Status mal wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Das Ergebnis “Family Bizness” kam ohne monatelange Ankündigungsschlachten aus und präsentiert uns in – natürlich längst vorausgesetzter – abgebrühter Weise wer oder was im, um und um den South Park herum von sich hören lässt.  K-Rino natürlich vorneweg, wenn er mit Z-Ro im smoothen Opener “The Game Goes On” das wie auf ihn zugeschnittene Thema des alltäglichen Hustle meisterhaft handhabt, dem Hörer in “The Wizard” über einem der besten Murdoq-Beats der letzten Jahre hochklassige Reime über’s Haupt schüttet oder sich für “Madness” und “Heat Branga” kurzerhand selbst die ultrareduzierten Produktionen zusammenhämmert.

Auch der Rest der Familie liefert gut ab. Klondike Kat gefällt in “Street Knowledge 101″ einmal mehr mit grandiosen Stilvariationen (Rap, Ragga & Gesang), AC Chill (“You Don’t Wanna”) und DBX (“Dragon Klan”) machen alles richtig und haben höchstens mit der miesen Klangqualität zu kämpfen. Und wenn im obligatorischen Posse-Finale dann Leute wie Texas Tech und K.B. The Kidnappa am “Round Table” lümmeln ist die gute Wertung sowieso schon unter Dach und Fach. Für’s nächste Mal bitte Versager wie B-1 und Young Dre per Fußtritt vor die Tür setzen und stattdessen neuen Stoff von Greek und Murdoq auf die Scheibe pressen, dann kann Vol. 2 getrost kommen. SPC 2004 – alles ist gut.

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