Godmother Entertainment – presents… La Familia Vol. 1
Anlässlich der Labelgründung von Godmother Entertainment marschiert erst einmal das gesamte Roster auf: weitgehend völlig unbekannte Künstler aus dem Dreieck Miami-Nashville-New York geben sich die Ehre und sorgen für eine hübsch facettenreiche Show. Glattpolierter R’n’b, Thugged Out Raps mit kräftigen Bässen, silbenverliebter Stoff für Rucksackträger – irgendwie hat “La Familia” für jeden was zur Hand. Was leider Gottes aber auch heißt dass sich hier unter Garantie jedermann durch persönliche No-Go-Areas skippen muss.
Zu den Höhepunkten gehören in meinen Ohren Ben Frank’s lässig aus der Hüfte geschossenes “Understand We”, das auf schweren Bässen durch’s Feld pflügende “Choppers” von Female-MC Scandalous aus Chicago, die klassisch
gestrickten Einsätze von Makeba Mooncycle in “What Y’all” und “Points” und dann natürlich die Beiträge der vier Jungs von UNDC. Wo die Compilation es sowohl rap- als auch beattechnisch des öfteren noch an Klasse missen lässt machen die Crew aus New England alles richtig: DJ Dax serviert einen frischen Sound mit lebendigen Beats, lässt in “Follow The Rhyme” wunderhübsch die Geige quietschen, im flächigen “Came Too Far” gibt’s mit einem ungewohnt ruhigen Shabazz The Disciple obendrein überraschend prominenten Support.
Die Einführungsrunde des Labels hinterlässt – wie vorherzusehen war – einen durch und durch gespaltenen Eindruck. Neben zweifellos hochtalentierten Newcomern tummeln sich hier für meinen Geschmack noch zu viele Nichtskönner. Also: gesundschrumpfen! Dann wird das schon…
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